Norden-Trader
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

* Erfahrungen mit der Telekom

Ich will meine jüngste Erfahrung zum besten geben:

DSL ist bekanntlich die schnellste Verbindungsform und setzt ISDN voraus. Man betreibt sie zumeist mit dem flatrate-Tarif. So auch ich.

Dieser Kundenkreis erhielt vor 2 Wochen ein Rundschreiben der Telekom mit dem Angebot, die Geschwindigkeit von DSL zu verdreifachen (= DSL 2000). Kostenpunkt EUR 19,99 mtl. abzügl. der bisherigen Grundgebühr.

Aus anderem Grund ging ich zum T-point-shop und wurde prompt auf das Rundschreiben angesprochen und gab die Änderung in Auftrag. Per Post erhielt ich eine Auftragsbestätigung, aber für DSL 1000. Also wieder hin und fragen. Ergebnis: "bei der DSL-flatrate gibt es kein DSL 2000, nur DSL 1000." Da der bisherige Anschluss ca. DSL 700 entspricht, bedeutet das also keine nennenswerte Erhöhung der Geschwindigkeit.

Da die Dame im T-point am Bildschirm sehen konnte, welchen DSL-Tarif und -Anschluss ich habe, hatte sie mich g e z i e l t falsch beraten. Sie hat sich nicht entschuldigt, sondern nur "oh, das habe ich übersehen". Wers glaubt, oder: was für Personal!

Der Hintergrund ist wohl der, dass man mit DSL nicht nur beliebig lange surfen, sondern auch beliebig viel downloaden kann. Bei der dreifachen Geschwindigkeit des DSL 2000 also kein gutes Geschäft für Telekom.

Lange Rede kurzer Sinn: DSL 2000 gibt es nur für Kunden mit begrenzter Download-Kapazität. Lösung: Tarif ändern in DSL-flatrate mit auf 1500 MB reduziertem download-Recht. Das reicht mir, weil ich keine Musik und selten Bilder downloade. Erfreulich: diese Variante spart mehr Grundgebühr für die 1500 MB-Begrenzung als die 3-fache Geschwindigkeit kostet.

Noch hat die Umstellung nicht stattgefunden, bin auf die nächste Telefonrechnung gespannt.

Vielleicht enthält diese Darstellung auch für Nutzer anderer Dienste brauchbare Hinweise.

Viele Grüsse, N.

IngoM
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Investitionen in Milliardenhöhe - Telekom hält DSL-Vollversorgung für zu teuer

Die Deutsche Telekom sieht keine Chance, auf absehbare Zeit allen deutschen Haushalten einen schnellen DSL-Internetanschluss anbieten zu können.

Das geht aus einem Schreiben von T-Com-Vorstand Achim Berg an Johannes Singhammer, den Vorsitzenden des Beirats der Bonner Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP), hervor, das der WirtschaftsWoche vorliegt. Aus Angst vor einer digitalen Spaltung Deutschlands hatte der CSU-Bundestagsabgeordnete Singhammer alle Festnetzgesellschaften aufgefordert, Vorschläge für eine schnelle flächendeckende Versorgung mit DSL-Anschlüssen zu unterbreiten. Derzeit gibt es nach Telekom-Angaben DSL-Technik nur in 6.315 von 7.904 deutschen Anschlussbereichen. Sie ist damit nur für rund 30 der 34 Millionen Telekomanschlüsse (90 Prozent) nutzbar.

Technisch sei es zwar möglich, alle Telefonanschlüsse in schnelle DSL-Anschlüsse umzuwandeln. Doch „Investitionen in Milliardenhöhe in die bestehenden Telefonnetze kann sich T-Com in der gegenwärtigen wirtschaftlichen und regulatorischen Situation nicht leisten“, so Berg. Rund zwei Millionen Anschlüsse liegen laut Telekom in Regionen mit so geringem Nachfragepotenzial, dass die „notwendigen Investitionen in keinem Verhältnis zu den möglichen Einnahmen stehen“. Weitere 1,8 Millionen Telefonkunden, überwiegend in Ostdeutschland, müssen auf DSL verzichten, weil die Deutsche Telekom dort Anfang der Neunzigerjahre im großen Stil Glasfaserkabel verlegte, die für die DSL-Technik ungeeignet sind. Der Beirat der Regulierungsbehörde will nun einen Atlas erstellen, der alle weißen Flecken dokumentiert.

02.06.2004

http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/buildww/cn/cn_artikel/cn/bm_morecontent/artpage/0/id/133/id/60386/fm/0/fl/0/bt/3/SH/0/depot/0/index.html

Norden-Trader
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Hallo,

die weiter oben genannten Anbieter Kabel Baden-Württemberg, ish (Nordrhein-Westfalen) und auch iesy (Hessen) nutzen das Kabelnetz des Fernsehens, d.h. nicht das Telefonnetz.

Es gibt dann noch http://www.kabeldeutschland.de >Kabel Highspeed. Ist aber auch regional begrenzt, aber immerhin: Berlin, Leipzig, Bayreuth, München.

Berliner, ick habe an Sie gedacht (und wer da noch so wohnt).

Grüsse, N.

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