Erfolgreicher Spread Handel

Ist Sojaöl im Verhältnis zu Raps zu teuer?

Ich denke das probiere ich nächste Woche mal! ECOZ16-BOZ16.

Den SX16-ECOZ16 habe ich am Freitag aufgelöst. Gerade aufgrund der letzten fundamentalen Ertragserwartungen ist m. E. im Moment Raps short höchst riskant! Andererseits könnten auch die politischen Entwicklungen in Brasilien zu hoher Volatilität im Ölsaatenkomplex führen. Deshalb auf alle Fälle im Augenblick Spreads!

Wagemutige könnten sich in den Platin-Gold-Spread trauen. Platin wird fast 330,-/Unze unter Gold gehandelt.

http://www.barchart.com/chart.php?ss=1&spread=PLv16-GCV16&p=DO&d=X&sd=&…

Zwei Fleisch-Spreads sind in den letzten Tagen aus dem Ruder gelaufen und sollten - nach einer deutlichen Wendeformation - deutlich nach oben laufen:

LCQ-LHQ

LHN-LHQ

Mit besten Grüßen, Myrrdin

den spread sehe ich auch schon lang an und sehe ihn eher als eine Bestättigung der aktuellen Misere an den Finanzmärkten. wer den spread kauft muss viel Geduld und tiefe Taschen haben. auf mehrere Jahre hin gesehen kann das schon wieder in Richtung Parität gehen. jedenfalls nichts für schwache Nerven oder daytrader , meint SPOMI.

mein erster Beitrag bezog sich auf den pl-gc spread.

die Fleisch spreads wie von myrrdin angesprochen beinhalten jeweils den aktuelln Frontmonat. diese bewegen sich immer volatiler als der hintere Teil. auch muss man sich bewusst sein, dass man als long Position Inhaber in der Andienungsphase liefern muss. man aknn die Position zwar weiterreichen (EFP) . das ist allerding mit höheren Kosten verbunden. zusätzlich trägt man gegen Laufzeitende eines Kontraktes auch das Risiko eines Squeeze. und dann wirds richtig teuer!. aber der Schweine spread kann sich aufgrund des Rollen von Fonds durchaus so verbogen haben und dann wieder ins lot kommen.

wie war die spread Bewegung in den früheren Rollterminen diese jahr, bzw dieser spread im letzten Sommer?

fragt SPOMI

Anfrage an myrrdin , tantan und ladowa:

welche saisonalen Muster in den Fleischmärkten haltet ihr als einigermassen verlässlich - unter Berücksichtigung von Jahren mit contango/backwardation?

die verschiedenen Quellen einschliesslich MRCI sind da sehr vielschichtig. ich denke myrrdin hatte einst geschrieben, dass er jeden Kontrakt einzeln analysiert. Wer will hier ein bischen seine Erfahrung teilen? fragt SPOMI.

@ SPOMI

Kann diesbezüglich leider keine Tipps geben, habe schon ewig keine Fleisch-Spreads mehr gehandelt. Damals hatte ich lt. MRCI-Vorschlägen gehandelt, aber offenbar nicht sehr erfolgreich, sonst hätte ich weitergemacht :-).

Der LHN - LHQ war gemäß MRCI in den vergangenen 15 Jahren vom 7.6. - 9.7. jedes Jahr profitabel. Höchster Draw down 560 $, ansonsten ca. 300 $ oder meist geringer. In mehr als der Hälfte der Fälle war der Profit mehr als 1000 $. Risk zu Reward war also aus meiner Sicht ok, habe ihne mir regelmäßig angeschaut. Das heißt natürlich nicht kaufen am 7.6. und verkaufen am 9.7., sondern um den 7.6. herum nach einer Wende gen Norden Ausschau halten. Dieses Ausschau halten dauert dieses Jahr schon recht lange, der Spread ist in Bereiche abgetaucht, die er normaler Weise nicht sieht. Wenn es aufwärts geht, könnte es rasch aufwärts gehen. Eine fundamentale Begründung, warum der Spread so niedrig notiert, kann ich nicht geben. Bin derzeit nicht investiert.

Der LCQ - LHQ hat ebenfalls in den letzten 15 Jahren Profite eingefahren. Draw Down und Profite waren etwas höher. Hier schaue ich mir auch die einzelnen Futures an. Ich halte derzeit den LCQ unter-, den LHQ überbewertet. Habe ein kleines Lot dieses Spreads gekauft.

Mit besten Grüßen, Myrrdin

Fleisch-Spreads sind sehr schwierig geworden. Überhaupt ist der Spreadhandel keine Goldgrube mehr. Man muß die Zusammenhänge verstehen um die (neuen) Risiken abschätzen zu können. Ich habe nie nach Trends gesucht. Sondern die Spannung in dem kausalen Band beachtet und bei geringem Risiko das Rauschen abgefischt. Diese art zu handeln beruht auf der Strategie des FIXED INCOME ARBITRAGE. Das ist so zu sagen der Motor für den Trend-Spreadhandel. "Fixed income" sagt schon aus, das es um eine feste große geht. Die Benchmark dafür ist natürlich der risikolose Zins. Den risikolosen Zins gibt es nicht mehr. Der Motor stottert deshalb bewaltig. Aber dem Kapital fehlt es an alternativen, und deshalb wollen trotzdem alle mitfahren. Es kommt dadurch zu großen Positionen die auf fundamentale Änderungen zu spät und dann zu heftig reagieren. Der Spreadhandel profitiert sehr von den Netto-Spekulanten. Die werden immer weniger. So stimmt das Verhältniss nicht mehr. MRI-Daten können diesen Veränderungen nicht Rechnung tragen.