Richard Ebert
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Kaffeepreis kann auf neue Hochs steigen

(03.01.05) Der Preis für Kaffeebohnen dürfte in diesem Jahr auf ein Sechsjahreshoch steigen, nachdem er 2004 bereits 60 Prozent zugelegt hat. Eine geringere Erntemenge in Brasilien und der zunehmende Durst der Konsumenten auf Kaffeespezialitäten dürfte den Preis für die braunen Bohnen an der Börse in die Höhe treiben.

Auch die Flutkatastrophe in Südasien wird wohl nicht ohne Folgen bleiben: in dem stark von dem Tsunami betroffenen Sumatra werden 71 Prozent der indonesischen Kaffeeproduktion angebaut.

Analysten rechnen mit Preissteigerungen von 30 Prozent

In einer Umfrage von Bloomberg rechnen elf Analysten und Kaffeeröster für dieses Jahr mit einem durchschnittlichen Preis von einem Dollar je Pfund (0,45 Kilo) für Kaffeeterminkontrakte der Sorte Arabica, die am New York Board of Trade gehandelt werden.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: F.A.Z., http://www.faz.net)

Richard Ebert
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Vorläufiges Aus für Kaffee-Handelsplatz New Orleans

Von Michael Knigge, Deutsche Welle

(10.09.05) - Die wirtschaftlichen Auswirkungen des Hurrikans "Katrina" betreffen nicht nur den Rohstoff Öl. Denn New Orleans ist auch einer der wichtigsten amerikanischen Umschlags- und Lagerplätze für Kaffee.

Wer sich mit New Orleans und Kaffee befasst, kommt am "Café Du Monde" nicht vorbei. Das 1862 gegründete Kaffeehaus zählt neben French Quarter und Mardi Gras zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt. Hier wurde schon guter Kaffee getrunken, als "Starbucks" nur eine Romanfigur in "Moby Dick" war. Als Kaffee im 18. Jahrhundert seinen Siegeszug durch die USA antrat, war New Orleans der Ausgangspunkt. Daran hat sich bis heute nichts geändert. New Orleans ist die Kaffee-Metropole der USA.

Überflutet: Hafen von New Orleans, Lagerplatz für den Rohstoff Kaffee
Rund zwei Millionen Säcke Kaffee stapeln sich derzeit noch in Depots in und um New Orleans, unter anderem im weltgrößten Lager des US-Kaffeeriesen Folgers. Wie viel davon durch die Flut zerstört wurde, ist noch unklar. Dennoch reagierten die Händler an der New Yorker Rohstoffbörse sofort. Aus Angst vor Engpässen deckten sie sich umgehend mit Nachschub ein und lösten damit einen Preisanstieg aus. Die in New York gehandelten Kaffee-Terminkontrakte mit Laufzeit bis Dezember stiegen in den drei Tagen nach der Flut um zehn Prozent auf 1,05 Dollar je Pfund Kaffee an.

Wohin mit dem Kaffee?

Nach Einschätzung von Analysten sind damit die kurzfristigen Auswirkungen des Hurrikans für den wahrscheinlichen Ausfall der zwei Millionen Kaffeesäcke an der Börse eingepreist. Der Verlust dieses Kaffee-Kontingents ist für den Markt verkraftbar. "Schlimmer sind die massiven logistischen Probleme", sagt Martin Leffers, Händler beim Hamburger Kaffeeimporteur Benecke Coffee.

Da die Röstanlagen in New Orleans derzeit stillstehen und die Lager voll sind, müssen die Kaffeeröster ihre Ware etwa aus Jamaika nach Miami oder Houston umleiten. Die Lagerkapazität beider Städte ist deutlich geringer als in New Orleans und dürfte schnell erschöpft sein. Die Folge: Die Firmen müssen neue Depots und alternative Röstereien finden. Das kostet Geld und könnte zu steigenden Kaffee-Preisen führen, wenn die Lager- und Produktionsanlagen in New Orleans nicht nur für wenige Wochen, sondern auf Dauer nicht benutzbar sind.

Schäden nicht überschaubar

"Wir müssen alle noch mehrere Wochen Geduld haben, um die Schäden in New Orleans einschätzen zu können", sagt Wolfgang Heinricy, Direktor des Hamburger Kaffeehändlers Rothfos. "Aber es ist doch völlig klar, dass die Rettung von Menschen wichtiger ist als die Inspektion der Schäden an den Lagern und Röstanlagen."

Da aber auf dem Weltmarkt ohnehin ein Überangebot an Kaffeebohnen herrscht und keine Plantagen betroffen sind, dürfte der Grundpreis für Kaffee selbst bei der Zerstörung aller Lager- und Verarbeitungsstätten in New Orleans stabil bleiben. "Wir hatten sowieso Glück, dass momentan nicht die Haupterntezeit für Kaffee ist, denn sonst wären viel mehr Schiffe mit Kaffee unterwegs auf der Suche nach einem Hafen", sagt Kaffee-Händler Leffers.

Stabile Preise bei Tchibo

Für Verbraucher in Deutschland und Europa ist der Nachschub an Kaffee auch bei einem Totalausfall der Kapazitäten von New Orleans gesichert, da die Ware direkt von den Plantagen nach Europa geliefert wird. Und auch bei den Kaffeepreisen gibt zumindest der nach eigenen Angaben größte deutsche Röster Entwarnung: "Die Schmerzgrenze bei den Kaffeepreisen ist schon jetzt erreicht", sagte ein Tchibo-Sprecher.

(Autor: Michael Knigge / Quelle: Deutsche Welle, http://www.dw-world.de)

Richard Ebert
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

(09.09.05) - Die Notierungen der Kaffee Futures in New York kamen in dieser Woche wieder kräftig zurück und fielen auf bis auf knapp unter 95 US Cents im Dezember Kontrakt zurück.

Ich bin allerdings nicht aus meiner Position ausgestiegen, da ich überzeugt davon bin, dass unsere Knock Out Marke bei 86 US Cents nicht getroffen werden wird. Aus diesem Grund sehe ich es auch nicht ein, mit Verlusten aus einem Markt zu gehen, von dem ich deutliche Kursgewinne erwarte. Deswegen habe ich auch heute ein zusätzliches Zertifikat auf Kaffee in des Depot aufgenommen. Es handelt sich hierbei um einen sehr aggressiven Mini Future mit der WKN ABN4KV und einem sehr hohen Hebel von 8,03. Die Knock Out Schwelle liegt bei 91,09 US Cents.

Aufgrund des sehr spekulativen Charakters dieses Zertifikates sollten Sie sich gut überlegen, ob Sie hier mit einsteigen wollen. Obwohl ich davon überzeugt bin, dass der Markt weiter steigen wird und wir die Verfallsschwelle nicht treffen werden, kann ich leider hierfür keine 100% Garantie übernehmen.

Verantwortlich für den Kurseinbruch vom Dienstag, um sechs Cents pro Pound, waren größere Verkäufe enttäuschter Marktteilnehmer. Mehrere Spekulanten hatten darauf „gewettet“, dass in New Orleans der größte Teil der 1,6 Millionen Säcke zerstört sein würde. Jedoch zeigten Meldungen von Port Cargo Services, dass es nur sehr geringe Schäden an den insgesamt 700.000 eingelagerten Säcken der Großhandelsfirma gab.

Nach diesem und ähnlichen Berichten gingen einige Spekulanten wieder aus ihren Longpositionen heraus und lösten damit eine Welle von weiteren Verkäufen aus. Im Bereich von 100 US Cents pro Pound dürften zudem eine Reihe von Stop Loss Orders ausgelöst worden sein, die anschließend durch nichts mehr aufgehalten werden konnte. Ich finde diesen massiven Sell Off allerdings sehr gut, da nun die ganzen eben erwähnten Zocker heraus gespült worden sind.

Zusätzlich belastend wirkte sich die Meldung der brasilianischen Regierung aus, dass die Kaffeeexporte von Januar bis August diesen Jahres in die U.S.A. um 16% gegenüber dem Vorjahr gestiegen sind. Allerdings wurde auch gemeldet, dass die Gesamtexporte im August um 5,1% gegenüber dem Vorjahresmonat zurück gegangen sind. Ich finde diese Nachricht sehr interessant, da sie Spekulationen über mögliche Exportdrosselungen seitens Brasilien, Kolumbien und Vietnam unterstützt. Diese Länder wollen einem weiteren Verfall der Preise entgegen wirken und lagern deswegen zunehmend mehr Kaffee in ihren Depots ein.

Charttechnisch gefällt mir der Dezember Future sehr gut. Es wurde im Bereich von 95 US Cents ein Boden gebildet, dessen Formation als „Tweezers Bottom“ bekannt ist. Zudem bildet der RSI eine bullische Divergenz zum Kursverlauf.

Obwohl der Chart zwei Mal hintereinander ein Tief bei 95 US Cents erreicht hat, wurde dieses vom RSI nicht nach vollzogen. Somit ergibt sich eine Divergenz die als positiv eingestuft werden kann. Der Slow Stochastic hat ebenfalls seine unteren Unterstützungslinien erreicht und weist damit auch auf eine Bodenbildung hin.

Fazit:

Weitere Kurssteigerungen sind aufgrund der Exportdrosselung seitens der Erzeugerländer nur noch eine Frage der Zeit. Obwohl kurzfristig noch die ein oder andere Meldung über die Höhe der tatsächlich zerstörten Lagerbestände Einfluss haben könnte, denke ich nicht dass hiervon noch signifikante Wirkung auf die Kurse ausgehen könnte.

(Autor: Sebastian Hell, Quelle: http://www.emfis.com in Auszügen)

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Kaffee ein schöner Handel gemäss "sell highs" and "Buy lows".

Richard Ebert
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

(16.09.05) - Leider gaben die Notierungen des Dezember Futures im heutigen Tagesverlauf derart stark nach, dass unser Zertifikat ausgeknockt wurde. Ich habe versucht die E-Mail an Sie noch rechtzeitig zu versenden und geraten bei einem Kurs von 91,40 US Cents das Zertifikat zu verkaufen. Zunächst konnte sich der Future wieder etwas erholen, fiel im weiteren Verlauf allerdings schnurstracks unter die Barriere bei 91,09$ zurück. Ich hoffe, dass Sie meinem Rat gefolgt sind und die Position in Ihrem Depot wirklich nur gering gewichtet haben, da der Charakter des Zertis äußerst spekulativ war.

Es gibt aus Sicht der Fundamentaldaten keinen Grund für den heftigen Abverkauf. Alle Argumente die ich Ihnen bisher genannt habe, sind immer noch brandaktuell und sollten dazu führen, dass wir bald eine Rallye des Futures sehen werden. Verantwortlich für den derzeitigen Abverkauf sind laut Angaben einiger Beobachter, größere Fundverkäufe die den Markt in die Knie zwingen wollen. Sollte es die Spekulanten wirklich schaffen, Kaffee unter 90 US Cents pro Pound zu drücken, werde ich auch das andere Zertifikat zum Verkauf stellen, da die Größe in meinem Depot viel zu hoch ist, um sie auslaufen zu lassen.

An neuen Nachrichten wäre zu nennen, dass die Lagerbestände an grünem Kaffee im August um mehr als 121.000 Säcke zurück gegangen sind. Des weiteren sind die Bestände in New Orleans immer noch nicht zugänglich, da die NYBOT den Status des „force majeur“ auf diese Waren verhängt hat. Übersetzt bedeutet dies, dass aufgrund von höherer Gewalt vorerst keine Lieferungen dieses Kaffees getätigt werden können. Erst wenn in der nächsten Woche lizenzsierte Lebensmittelgutachter die NYBOT Lagerhäuser begutachtet haben, kann diese
Ware wieder freigegeben werden. Es ist auf jeden Fall damit zu rechnen, dass mehrere Kaffeesäcke Schaden an der Überflutung genommen haben.

In den brasilianischen Hauptanbaugebieten von Kaffee der Minas Region sowie dem Gebiet um Sao Paulo werden für die kommenden Tage normale bis überdurchschnittliche Temperaturen erwartet. Außerdem soll es zu keinen nennenswerten Regenfällen in diesen Gebieten kommen. Für die Kaffeepflanzen ist diese Konstellation schädlich, da diese sich derzeit in ihrer Blütephase befinden, die sehr viel Feuchtigkeit benötigt. Die Preise auf dem Cash Markt sind nahezu unverändert, da die Produzenten zu den aktuellen Preisen nichts mehr verkaufen wollen und die Käufer erst noch abwarten, ob es nicht noch
tiefer gehen kann. Somit befinden wir uns in einer Art Pattsituation von der ich annehme, dass die Produzenten den längeren Atem haben werden, vor allem deswegen da die Hauptnachfragesaison nach Kaffee bevorsteht und die Verarbeiter ihren Kaffee bald einkaufen müssen.

Abschließend wäre noch zu sagen, dass die gesamten brasilianischen Kaffeebestände am 1. Juli bei 9,79 Millionen Säcken lagen. Hiervon entfielen etwa 5,64 Millionen Säcken auf private Institutionen, wie Firmen, Plantagenbesitzer, etc. Interessant ist an dieser Meldung allerdings der Vergleich zu den letzten Bestandsdaten von Ende April, da sich zu diesen ein
Rückgang um mehr als 2,2 Millionen Säcken zeigt.

Der Chart zeigt deutlich, dass der Dezember Future fast ohne Gegenreaktion von 105 US Cents auf inzwischen 90,50 zurück gefallen ist. Bullisch ist jedoch die aktuelle Chartformation zu werten, die einen bullischen Keil darstellt. Ich werde hierauf in der folgenden Vergrößerung noch einmal eingehen. Die nächsten Unterstützungen liegen bei 90, 85 und 80 US Cents. Positiv anzumerken ist, dass sich der RSI immer noch sehr wacker schlägt und die jüngsten Tiefstpunkte des Kurses nicht mehr nachvollzogen hat. Der Slow Stoch ist extrem überverkauft und hat zudem gestern ein Kaufsignal generiert, das bis jetzt noch nicht neutralisiert wurde. Eine Vergrößerung zeigt, dass der Keil sich seinem Ende naht und bald aufgelöst werden wird. Zusätzlich bildet sich gerade bei 90 US Cents eine Kreuzunterstützung, die als äußerst stabil gilt.

Fazit: Ich bleibe weiterhin bullisch für Kaffee und werde nach einer abgeschlossenen Bodenbildung, die ich aufgrund der Charttechnik, Saisonalität und sehr bullischen CoT Daten in der nächsten Woche erwarte, bei den Long Zertifikaten wieder zugreifen. Ansonsten kann ich nur sagen: Keine Sorge, wir holen uns das Geld wieder zurück!

(Autor: Sebastian Hell, http://www.emfis.com)

Bild entfernt.

DJ Nybot Coffee Review: Surges With New Orleans Stocks Talk

NEW YORK (Dow Jones)--Arabica coffee futures bounced off 10-month lows on the
New York Board of Trade on Tuesday as funds covered shorts and also did some
fresh buying.

Buyers were influenced by talk that exchange-licensed beans in New Orleans,
being examined by Nybot inspectors this week, will be decertified because of
damage from Hurricane Katrina.

The September contract settled 730 points higher at 91.75 cents a pound, and
December closed up 605 points at 92.50 cents.

"Funds bought back the 1,500 lots they sold yesterday and may have bought
another 500 lots on top of that," said Rodrigo Costa, trader with Fimat USA in
New York. "A rumor went around the floor that coffee in New Orleans will be
decertified after Katrina damage. And some of today's buying was because of
Hurricane Rita, which might cause more flooding in New Orleans or threaten
certified stocks in Houston."

The December/March spread closed at 355 points, December under, versus 365
points on Monday.

Futures volume was estimated at 14,500 lots. In the options ring, 4,217
calls and 3,244 puts traded.

The London robusta market closed much higher, and the Sao Paulo BM&F futures
were up sharply in late action.

"It's rumored that 300,000 to 400,000 bags of licensed coffee in New Orleans
will be decertified," a desk manager in New York said.

A Nybot contingent, including coffee inspectors, briefly visited New Orleans
port offices on Monday, a port official there said. Nybot inspectors were
scheduled to look Tuesday at silos owned by Dupuy Storage, a Dupuy spokesman
told Dow Jones Newswires.

Kevin Kelly at Port Cargo said Nybot inspectors will look at his company's
licensed facilitates in the Crescent City on Wednesday.

Traders wondered if Nybot inspectors in New Orleans might be evacuated this
week because of Hurricane Rita and would then have to return next week.

Hurricane Rita, near the Florida Keys, could head to Texas, and coffee is
stored in Houston. New Orleans officials said levees could break if Rita were
to bring heavy rain, causing more urban flooding and putting warehouses and
roasting plants at risk.

Procter & Gamble Co. (PG) hopes to have its New Orleans plants, roasting
Folgers and Millstone coffee, partly running this month. P&G earnings could be
trimmed by 1 to 2 cents a share from Katrina because of disrupted coffee
operations and higher materials costs.

Sara Lee Corp. (SLE) will start reopening its roasting plant in Harahan, La.,
near New Orleans, later this month.

Some 23% of Brazil's coffee growers will expand planted area following a
recovery in prices over the past year, according to a survey released by the
National Agricultural Confederation on Monday.

Sao Paulo and Minas Gerais, Brazil, should have scattered showers on Tuesday
and a few light showers on Wednesday, with temperatures normal to above normal,
according to Meteorologix. Rain is needed for the current tree-flowering
period.

Nybot December finds support at 88.10-88.00, 87.50, 87.00, 86.50-86.30 and
86.00 cents. December faces resistance at 92.70, 93.00, 93.25, 93.50 and 94.00
cents.

--- Nybot Change Range
Sep 91.75 up 7.30 91.75-91.75
Dec 92.50 up 6.05 88.10-92.70

Sunbeam
Mitglied seit 10 Jahre 10 Monate

Fund relish for coffee cools as supply worry eases

Passt so garnicht zum Titel des Threads, aber so scheint wohl die aktuelle Tendenz zu zu sein:

By Eleanor Wason, REUTERS, September 27, 2005

LONDON – Speculators bailed out of the coffee market this week after U.S. stocks escaped damage from Hurricane Rita and as expectations build for a big harvest in top grower Brazil next year, traders and analysts said.
Forecasts for a coffee supply deficit in 2005/06 drew funds' attention from late 2004, just as they were on the hunt for dollar-denominated commodities. But prices have receded from 5-1/2 year highs touched earlier this year as forecasts for the production shortfall narrowed.

Germany's F.O. Licht for example last week adjusted its figure to 5.4 million 60-kg bags from the 7 million forecast in June.

The impact of Hurricane Katrina on coffee stored in New Orleans briefly revived speculation in the market this month. But with global stocks ample and Brazil set to compensate for the 2005/06 downturn in its harvest cycle and produce a bumper crop the following season, investors have turned bearish.

Robusta, the cheaper coffee variety trading in London, may weather fresh fund selling better than the New York-traded arabica market, though, as a question mark hangs over supply from Vietnam, where dry weather has hurt the 2005/06 crops.

Brazil produces about a third of the world's coffee while Vietnam grows 10 percent but is the biggest robusta supplier.

"The flow of coffee from Vietnam will play an increasingly important role as the fourth quarter progresses," said Fortis analyst Jonathan Parkman said on Tuesday.

"Over the next few months we will see whether or not the huge increase in the price of fertiliser has had an impact on yield and the extent of the effects of the drought," the analyst added. "These things will become clearer and both of them have potential to surprise."

The fact that there is still a premium of about 50 cents a lb for arabica over robusta gives the London market some leeway to resist New York losses, one trader said. The price difference was as wide as 80 cents earlier this year.

"We should see reduced output this time round and a drawdown in (robusta) stocks," he said. "It should hang in there and not drop to the same extent as arabica."

The Vietnamese government has forecast a decline to 10-10.5 million 60-kg bags in the season starting next month from 12.5 million in 2004/05.

Analyst forecasts range from 11 to 14 million for 2005/06. However, confusion exists as to how much coffee from the 2004/05 crop remains in Vietnam and how much is already contracted to buyers.

Vietnamese traders said last week that November shipments would include half of the beans left from the previous harvest because speculators have held back coffee in the hope of higher prices.

Robusta is down by more than a third since its June peak but is still up about 13 percent on the year. Benchmark coffee trading in London for November delivery was steady at $866 a ton on Tuesday.

In contrast, arabica is about 16 percent down since the start of 2005 with its bellwether December contract trading at 89.25 cents a lb.

trendling
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Kam heute Mail von http://www.hedge-trade.de.

Mutig?
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Nachdem der vor einigen Wochen empfohlene Nikkei-Long sich mehr, als positiv entwickelt hat bin ich weiter auf der Suche nach Rallye-Kandidaten.
Hierbei kommt man wohl oder übel in den Bereich der Soft-Commodities.
Diesen Bereich rate ich Ihnen besonders im Auge zu behalten, da sich hier enorme Chancen bieten.
Viele Investoren sprechen von dem Inflationstreiber Öl und reiben sich verwundert die Augen, daß die Inflation trotz des enormen Anstiegs beim Ölpreis noch in geordneten Bahnen verläuft.
Der Grund liegt darin, daß parallel zum stark steigenden Ölpreis die Softcommodities ebenso deutlich fallen.
Kaffee, Kakao, Sojabohnen etc. standen in den letzten Monaten stark unter Druck.
Genau diesem Bereich gilt es sich verstärkt zu widmen, da sich hier interessante Tradingchancen ergeben.

Heute möchte ich den Coffee-Future aufgreifen.
In den letzten 25 Jahren bewegt sich der Kaffeepreis in einer breiten Range von 100-300 $.
Kurzweilig gab es immer wieder Ausflüge über diese Range hinaus, doch diese erwiesen sich stets als lokale Übertreibungen.
Aktuell befinden wir uns also am unteren Rangerand. Interessant wird Kaffee aktuell deshalb, weil wir gerade in den letzten 5-6 Jahren einen starken Kursverfall erleiden mußte.
Nahe 80 $ verläuft der mehrjährige Aufwärtstrend (seit 2001).
Zuletzt sahen wir eine Erschöpfungslücke und ein schönes Reversal.
Im nachfolgenden Chart sehen Sie zudem ein gleichschenkliges Dreieck im CCI-Indikator.
In der Vergangenheit folgten auf solche symetrischen Dreiecke im CCI oftmals Rallyes beim Kaffeepreis.

[BILD1]

Mit dem bereits erwähnten Aufwärtstrend fallen zwei Fibolevel zusammen.
Damit ergibt sich für den Bereich um 77-83 $ eine massive Unterstützung.
Diese Region ist auch als Stop empfehlenswert.

Sollte der Kaffeepreis im Zuge einer Erholung über den kurzfristigen Abwärtstrend ansteigen, der bei ca. 108 $ verläuft, so ist zunächst ein Squeeze bis 140 $ zu erwarten.
Im nachfolgenden Monatschart sehen Sie die massive Unterstützung im besagten Bereich um 77-83 $.

[BILD2]

Um einen ausreichenden Puffer zu haben für einen eventuellen Test des Aufwärtstrends bei 77/80 $ sollte ein Schein mit einem K.O. im Bereich 73-70 $ gewählt werden.
ABN0C9 wäre zum Beispiel ein interessanter Schein.

---------------------

[Bild 1+2]

Siegfried Rambaum
Mitglied seit 10 Jahre 10 Monate

@ trendling [#117]

Danke für das Einstellen jener Email ins Forum. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob das wirklich in diesen Thread gehört. Gibt es auf Terminmarktwelt.de nicht irgendwo eine Humorecke, wo man sowas reinstellen kann ? Ich habe trotz der hübschen und optisch wirklich sehr ansprechenden Charts keine hohe Meinung zu dem, was Dir da per Email in die Mailbox flatterte. Ich will Dir das auch begründen:

Nachdem der vor einigen Wochen empfohlene Nikkei-Long sich mehr, als positiv entwickelt hat bin ich weiter auf der Suche nach Rallye-Kandidaten. Hierbei kommt man wohl oder übel in den Bereich der Soft-Commodities. Diesen Bereich rate ich Ihnen besonders im Auge zu behalten, da sich hier enorme Chancen bieten. Viele Investoren sprechen von dem Inflationstreiber Öl und reiben sich verwundert die Augen, daß die Inflation trotz des enormen Anstiegs beim Ölpreis noch in geordneten Bahnen verläuft. Der Grund liegt darin, daß parallel zum stark steigenden Ölpreis die Softcommodities ebenso deutlich fallen. Kaffee, Kakao, Sojabohnen etc. standen in den letzten Monaten stark unter Druck. Genau diesem Bereich gilt es sich verstärkt zu widmen, da sich hier interessante Tradingchancen ergeben.

Das ist Geschwafel ohne jeden Tiefgang.

-- Wie kommt man "wohl oder übel" in den Bereich der Softs?
-- Bieten sich "enorme Chancen" nicht auch in anderen Marktsegmenten?
-- Warum wird Investoren Kompetenz in Sachen Inflationsanalyse unterstellt?
-- Oder wurden die Investoren nur als Fülltext erwähnt?
-- Kaffee, Kakao und Zucker als mächtige Deflationsfaktoren ??? Das ist mir neu.

In den letzten 25 Jahren bewegt sich der Kaffeepreis in einer breiten Range von 100-300 $.

Erstens waren es US-Cents je Pfund, und das auch bloß in der dürftigen US-Variante von 452 Gramm ... USD bezeichnet die Währung, nicht aber die Notierungseinheit. Aber das wissen nur jene, die ihre Märkte wirklich kennen. Zweitens wird mit einem Blick auf ein ordentliches Monatschart schnell klar, daß die Aussage für einen Gebrauchswert viel zu unpräzise ist.

Warum ist der Fluktuationsbereich "breit", in wieviel der Zeit notierte Kaffee zwischen 250 und 300 Cents, in wieviel zwischen 200 und 250, und so weiter. Interessant wäre auch, zu wissen wie oft und wie lange Kaffee unter 100 notierte. Das gab es nämlich auch, und gleich mehrere Jahre lang.

Kurzweilig gab es immer wieder Ausflüge über diese Range hinaus, doch diese erwiesen sich stets als lokale Übertreibungen.

"Kurzweil", Jesasmaria, die werden auf diesen Ausflügen doch nicht etwa... Undenkbar!!! Wie oft kam es zu diesen Ausflügen? Und wie lange dauerten die jeweils? Ohne diese Informationen ist das auch bloß wieder Wischiwaschi ohne Gebrauchswert. Außerdem nennt man die Bewegungen nicht "Ausflug", sondern "Ausbruch"; auch waren die Ausbrüche nicht lokale Erscheinungen, die bloß New York, nicht aber andere Arabicamärkte betrafen. Wahrscheinlich meinte der Schreiber "zeitweilig" oder "temporär" oder "kurzlebig"...

Aktuell befinden wir uns also am unteren Rangerand.

Da scheint mir aber nach einem Blick auf ein gutes Monatschart noch eine Menge Luft nach unten vorhanden. Die Preise können sich nochmals halbieren, und sind dann immer noch nicht am unteren Rand angekommen. Eine wirklich klar definierte untere Grenzlinie für den Fluktuationsbereich der letzten 25 Jahre gibt es nicht. Bezogen auf das Jahr 2005 liegt das signifikante Tief, mithin der "untere Rand der Range" bei grob 40 Cents, und nicht bei 80. In den Tiefs der Jahre 1992 und 1993 bei 50 Cents... Was für Charts verwandte der Schreiber? Waren das wirklich Kaffeecharts?

Interessant wird Kaffee aktuell deshalb, weil wir gerade in den letzten 5-6 Jahren einen starken Kursverfall erleiden mußte.

Der Arme. "Mußte erleiden..." In den letzten fünf bis sechs Jahren? Das wirft wieder mal die Frage nach den vom Schreiber verwendeten Charts auf. Mir sieht das auf dem Monatscharts seit dem Jahreswechsel 2001/02 eher wie ein bis in dieses Jahr hineinreichender Aufwärtstrend aus, der Kaffee von grob 40 Cents auf grob 140 Cents anhob. Das ist eine Verdreieinhalbfachung ! Und sowas ist in den Augen des Schreibers ein Kursverfall ? Ähem ... ähmmmm ... hust ...

Nahe 80 $ verläuft der mehrjährige Aufwärtstrend (seit 2001).

Schlecht ausgedrückt, ist aber mit viel gutem Willen noch zu verstehen. Der Schreiber meinte die Aufwärtstrendlinie. Der Widerspruch zur vorangehenden Zeile vorher ist ihm aber nicht aufgefallen. Gerade behauptet er einen Kursverlust in den letzten 5 bis 6 Jahren und nun gibt es auf einmal einen mehrjährigen Aufwärtstrend??? Er hätte an der Stelle innehalten und sich für das Eine oder das Andere entscheiden sollen.

Im nachfolgenden Chart sehen Sie zudem ein gleichschenkliges Dreieck im CCI-Indikator. In der Vergangenheit folgten auf solche symetrischen Dreiecke im CCI oftmals Rallyes beim Kaffeepreis.

Ich brauche da keine Tangas oder andere gleichschenkelige Dreiecke zu bemühen, um zu erkennen, daß der CCI sich nie lange in den Extrembereichen jenseits von minus 100 (oder plus 100) aufhält. Solche Dreiecke sehen auf Charts eingetragen zwar sehr kompetent aus, sind aber eher Scheuklappen denn Hilfen. Während nämlich steigende Preise jedes Abrutschen des CCI unter minus 100 bald korrigieren, filtert eine auf Tanga & Co. beschränkte Sicht eine ganze Reihe profitabler Spekulationschancen aus.

Mit dem bereits erwähnten Aufwärtstrend fallen zwei Fibolevel zusammen.

Ein Fibolevel ? Mußte das sein? Die Empfehlung ist zu dürftig, als daß sie Schnodrigkeit aufwarten sollte.

Damit ergibt sich für den Bereich um 77-83 $ eine massive Unterstützung. Diese Region ist auch als Stop empfehlenswert.

Schrill ! Total schrill !! Da ist also eine massive Unterstützung. Unterstützungen -- das liegt nun einmal in deren unverbesserlichen Natur -- halten im allgemeinen einen Preisverfall vorrübergehend oder ganz auf. Der emailende Annalüst meint nun aber, daß man genau da den Stopp setzen soll, damit die Longposition vor Beginn der Anstiege auch ja aus dem Markt genommen wird ?? Ein wirklich faszinierender Strategieansatz.

Bild entfernt.

Bild entfernt.

cronopium
Mitglied seit 10 Jahre 10 Monate

Ich beobachte seit ein paar Wochen ein Zertifikat auf Kaffee, in das ich mit einer kleinen Summe investiert bin. Da wird ganz schön heftig spekuliert aktuell ...
Ich muß zugeben, dass der Blick auf dieses Langfristchart doch einen ganz anderen Eindruck vermittelt, als der, den ich aus einem 12 Monatschart hatte. Ist ja doch noch ganz schön Luft nach unten.

@ S.Rambaum

Danke für die Analyse der eingestellten Mail. Das fand ich sehr aufschlußreich.
Allerdings vermittelt mir mein "Bauchgefühl" auch einen Eindruck, dass viele Soft-Commodities aktuell sehr niedrig bewertet sind. Soja, Corn, Kaffee, Kakao (wobei Kakao ja seit einiger Zeit wieder etwas erholt).

Ich weiß natürlich, dass so ein "Bauchgefühl" nichts zählt. Zumindest wenn es nicht mit jahrelanger Erfahrung unterfüttert ist. Aber Sie haben die Erfahrung – sehen Sie in den aktuellen Tiefständen im Moment gute Einstiegschancen oder überwiegt das Risiko weiterer Konsolidierung? Gibt es überhaupt so einen übergeordneten Zusammenhang oder ist das eher Zufall, dass auf breiter Front so ein Rückgang der Preis erfolgt ist?

Worauf ich hinaus will: Haben wir womöglich eine spekulative Übertreibung nach unten durch viele Short-Positionen oder sind die tiefen Preise auf breiter Front fundamental gerechtfertigt?

TraderLux
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ cronopium [#119]

Am besten sieht man das ganze wenn man die Nettopositionen der großen Player am Markt sich anschaut. Als Beispiel hier mal das Kaffee.

Gruß

Henning

trendling
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ S.Rambaum [#118]

Danke für das ausführliche Feedback, so ist das Forum insgesamt doch noch zu einer aktuellen hochwertigen Deutschsprachigen Kaffeeanalyse gekommen. Die ``Menge Luft nach unten´´ war auch mir noch nicht bewusst.

Der Analyst ist meines Wissens seit Jahren eher auf Fibonacci Analysen spezialisiert, als auf Fundamentalanalysen. Wahrscheinlich ist vieles im Text wirklich nur unterstützendes Füllmaterial für sein Bauchgefühl, oder seine rein technische Meinung.

Ich habe die Analyse bestimmt nicht ins Forum gestellt um damit jemanden zum Kauf zu verleiten. Unterm Strich sagt er für mich nur, dass man darauf achten soll, ob der Kurs um 80 einen Boden findet. Die übliche 50:50 Chance hat er damit allemal und wenn ihm der Markt recht gibt, wird die Analyse zwar auch nicht besser, aber das stört dann fast keinen mehr.

Gruss

trendling

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