Richard Ebert
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Kaffeepreis kann auf neue Hochs steigen

(03.01.05) Der Preis für Kaffeebohnen dürfte in diesem Jahr auf ein Sechsjahreshoch steigen, nachdem er 2004 bereits 60 Prozent zugelegt hat. Eine geringere Erntemenge in Brasilien und der zunehmende Durst der Konsumenten auf Kaffeespezialitäten dürfte den Preis für die braunen Bohnen an der Börse in die Höhe treiben.

Auch die Flutkatastrophe in Südasien wird wohl nicht ohne Folgen bleiben: in dem stark von dem Tsunami betroffenen Sumatra werden 71 Prozent der indonesischen Kaffeeproduktion angebaut.

Analysten rechnen mit Preissteigerungen von 30 Prozent

In einer Umfrage von Bloomberg rechnen elf Analysten und Kaffeeröster für dieses Jahr mit einem durchschnittlichen Preis von einem Dollar je Pfund (0,45 Kilo) für Kaffeeterminkontrakte der Sorte Arabica, die am New York Board of Trade gehandelt werden.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: F.A.Z., http://www.faz.net)

Richard Ebert
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ trendling [#121]

Der 'Annalüst' Rene Wolf mag wie viele andere sehr gut sein in der Aktienanalyse, doch Rohstoff Futures sind etwas völlig anderes.

Analysen auf der Basis von Endlos Charts (bereinigt oder unbereinigt) können mit Einschränkungen nur bei einem Teil der Rohstoffmärkte sinnvoll sein, bei Kaffee eher nicht.

Ganz falsch sind die Umsatzbalken in der Analyse auf Tagesbasis, mal kommen zwei Wochen solche, dann wieder nicht. Eine Datenbank sollte schon vollständig sein, wie die auf http://www.chartbuch.de.

Pfannkuchen
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Quelle: http://www.handelsblatt.com/pshb?fn=tt&sfn=go&id=1115738

Kaffeefarmer rechnen mit Preisanstieg

Von Alexander Busch

Die weltweit steigende Nachfrage nach Kaffee sollte die Branche eigentlich glücklich machen. Doch das Gegenteil ist der Fall. Händler befürchten wegen gesunkener Anbauflächen Lieferengpässe.

SALVADOR. Kaum hat sich die Kaffeebranche von der schweren Krise der letzten fünf Jahre erholt, da ziehen neue Wolken auf: Alles deutet darauf hin, dass die Nachfrage in den nächsten Jahren weitaus schneller ansteigen könnte als noch vor kurzem erwartet. Die Produzenten sind auf diesen Konsumschub jedoch schlecht vorbereitet. Bei der zweiten Weltkaffeekonferenz in Salvador (Brasilien) dominierten die Sorgen der Händler, dass bald zu wenig Kaffee auf dem Weltmarkt angeboten wird.

Von einem jetzigen Konsum von 118 Mill. Sack erwartet etwa David Neumann von der Neumann Kaffee Gruppe, führender deutscher Kaffeehändler, dass die Nachfrage in fünf Jahren auf 135 Mill. Sack steigen wird. Vor allem der kräftig wachsende Kaffee-Konsum in Osteuropa, Russland und Asien könnte die Nachfrage erhöhen. „Ein erwarteter Konsum von 150 Mill. Sack in zehn Jahren könnte sich dann als eine zu konservative Prognose heraus stellen“, so Neumann. In den ehemaligen Ostblockstaaten wird massiv in die Verarbeitung und den Markt für Kaffee investiert. Es seien alles Länder mit traditionellen Kaffeekulturen, die jetzt mit der Marktöffnung wiederbelebt würden. In China dagegen werde vor allem der Urbanisierungsprozess den Kaffeekonsum anregen. „Die städtische Bevölkerung dort entspricht bald der Einwohnerzahl Europas“, weiß Neumann.

Auch bemühen sich einige Produzentenländer den eigenen Kaffeekonsum zu steigern, um unabhängiger vom Weltmarkt zu werden. So will etwa Kolumbien, die Nummer drei weltweit, als Kaffeeproduzent seinen Binnenkonsum ausweiten von derzeit 1,2 auf 4 Mill. Sack in zehn Jahren. Vorbild ist Brasilien, das 40 Prozent des Kaffees weltweit produziert, aber gleichzeitig mit einem Konsum 16 Mill. Sack auch der zweitgrößte Kaffeekonsument auf dem Globus ist. Das liegt einerseits am steigenden Einkommen und zum anderen an der Strategie der Röster, den Kunden bessere Qualität anzubieten. In fünf Jahren wird Brasilien vermutlich die USA als größten Kaffeekonsumenten überholen, schätzt der brasilianische Landwirtschaftsminister Roberto Rodrigues. „Der Trend ist eindeutig“, sagt Neuman, „Kaffee produzierende Länder werden zu Konsumenten.“

Das Problem an dieser an sich freundlichen Entwicklung ist, dass viele traditionellen Produzenten aufgrund der Tiefpreise in den vergangenen fünf Jahre ihre Anbauflächen verringert haben: Brasilien etwa von 2,9 Mill. auf rund 2 Mill. Hektar, Kolumbien auf 0,8 Mill. Hektar von 1,1 Mill. Hektar, wie noch im Jahr 2000. Gleichzeitig haben die Produzenten begonnen, ihre Vorratslager abzubauen. „Brasilien wird dieses Jahr 10 Mill. Sack aus den Lagern auf den Markt bringen“, erwartet Nathan Herszkouvicz, Präsident des Verbandes der Kaffeeindustrie in São Paulo, „die Lagerbestände sind die niedrigsten seit einer Dekade.“

Gleichzeitig reagieren die Produzenten nur langsam auf die seit vergangenen Jahr wieder steigenden Kaffeepreise: „Nach fünf Jahren Krise zögern die verschuldeten Farmer mit der Ausweitung ihrer Produktion“, sagt Kaffee-Experte Victor Abou Nehmi von FNP Consultoria. Am schnellsten reagieren die Erzeuger mit den niedrigsten Kosten – wie etwa die Pflanzer in Brasilien, deren mit Durchschnittskosten mit rund 70 Dollar pro Sack weitaus niedriger sind als die kleinerer Produzenten in Afrika und Lateinamerika. Für sie wird der Anbau erst ab rund 100 Dollar pro Sack rentabel. Derzeit liegt der Sackpreis in Brasilien bei rund 100 Dollar.

„Es sind noch nicht die Rahmenbedingungen entstanden, um die Produktion auszuweiten“, klagt Gabriel Silva, Generalsekretär Kolumbiens, „für uns ist die Krise noch nicht vorbei.“ Auch verunsichert die Produzenten, dass die Preise stärker schwanken als zuvor. Folge der reduzierten Vorräte, so Experte Abou Nehmi, welche die Preisausschläge bisher dämpfen konnten.

Frühestens ab der Ernte 2007/2008 dürfte die weltweite Produktion nennenswert zunehmen. Folglich werden bis dahin die Preise weiter steigen. Der Italiener Ernesto Illy, einer der führenden Espresso-Anbieter im Premiumbereich, rechnet mit einem Sackpreis von 144 Dollar für dieses Jahr. Da ist zwar höher als die vergangenen fünf Jahre, aber immer noch weit vom Rekordwert von 1997 entfernt, als für einen Sack Kaffee 270 Dollar bezahlt wurden. Damals weiteten die Pflanzer ihre Anbauflächen rasant aus und produzierten zwei Jahre später eine gewaltige Kaffeeschwemme – und damit eine der schwerste Krisen, unter deren Folgen viele Kaffee-Farmer noch heute leiden.

Richard Ebert
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Marktausblick und Kommentar: Kaffee

Erste Schätzungen des Schadens der Überschwemmungen in Louisiana sprechen davon, dass die NYBOT etwa eine halbe Million Säcke an Kaffee in den Lagerhäusern der Stadt ausmustern wird. Ich denke nicht, dass diese Schätzung übertrieben ist, da auch mehrere ortsansässige Röster davon sprachen, dass die Qualität der grünen Bohnen deutlich vermindert wurde und deswegen den strengen Kriterien des New York Board of Trade (NYBOT) nicht mehr entspreche.

Weitere Meldungen waren schwere Überflutungen in Teilen des zentralamerikanischen Kaffeeanbaugebietes. Verursacht durch Hurricane Stan gingen erhebliche Regenfälle in Mexiko und El Salvador nieder. Des weiteren brach in dem letzteren der beiden Länder auch noch ein Vulkan aus, der mit größter Sicherheit den entstandenen Schaden der Kaffeepflanzen vergrößert hat.

Die CoT Daten weisen weiterhin auf eine übertrieben bärische Stimmung unter den Non Coms hin: Jedoch dürfte der schrittweise Kursgewinn bald dazu führen, dass einige ihre Shortpositionen decken müssen.

Der Spreadchart des Dezember 05 und März 06 Futures zeigt, dass der Abstand zwischen den beiden Kontrakten deutlich geringer wurde. Nachdem der Spread in den letzten Wochen einen Boden gebildet hat, bewegt er sich wieder nach oben und signalisiert damit eine zunehmende Nachfrage nach Kaffee. In Anbetracht der Saisonalität die ebenfalls auf einen Nachfrageschub aufgrund der höheren Winternachfrage weist, ist dies nicht verwunderlich.

Fazit: Ich bin für die nächsten Wochen sehr bullisch für Kaffee gestimmt und erwarte mir deutliche Kursanstiege dieses Rohstoffes.

(Quelle: Sebastian Hell, http://www.emfis.com)

Bild entfernt.

bluelamp
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Quelle: http://www.futuresource.com/news/story.jsp?i=i4602537523583254592

DJ Nybot Coffee Review: Up; Extends Early Gains On Close
NEW YORK (Dow Jones)--Arabica coffee futures ended higher Friday on the New
York Board of Trade as the market extended early gains in a final pop, but
couldn't reach Thursday's highs.
The December contract closed 135 points higher at 94.85 cents a pound and
March rose 130 points to 98.10c.
"We broke yesterday's low, but small speculators and day traders bought
December below 93.00c," a desk manager said. "Once the low was in, industry did
some buying. Very wet weather in Central America continued to support prices,
as did Brazil's September export figures - which were on the low side."
"Trade buying lifted December to the day's high late in the session, but the
market didn't reach yesterday's high," he observed. "The trade's been buying
the Dec/March switch over the last several days."
Futures volume was estimated at 9,570 lots, and in the options ring 3,312
calls and 1,892 puts traded.
Torrential rain continued in southern Mexico and Central America on Wednesday
and Thursday, after Hurricane Stan made landfall on Mexico's Gulf coast on
Tuesday, leaving 231 dead and threatening coffee groves. In El Salvador, heavy
rains inundated coffee areas. Flooding and mudslides cut off access to half of
Guatemala's coffee regions, Guatemala's National Coffee Association said
Thursday. Bridges collapsed and massive infrastructure damage was reported.
In Brazil, Sao Paulo and Minas Gerais should be mostly dry with a few light
showers through Tuesday and near-to-above-normal temperatures, according to
Meteorologix. Rain is needed in October for the critical tree-flowering for the
2006-07 crop.
Brazilian exports, including soluble coffee, totaled 1.78 million bags in
September, down 24% from 2.34 million bags in September 2004, according to the
Council of Brazilian Green Coffee Exporters.
Nybot last week suspended coffee licenses at eight New Orleans warehouses,
affecting 561,392 60-kilogram bags of coffee after damage caused by Hurricane
Katrina. Nybot said that if a warehouse is permanently suspended after upcoming
hearings, beans stored there lose their certification "unless the license is
reinstated or coffee is moved before Dec. 31." Meanwhile, roasters question
whether they'd use coffee that's held in the Crescent City because of concerns
about freshness and quality, even if beans become available.
The CRB Futures Index rose Friday as gold, sugar and coffee rose.
Nybot December finds support at 92.80, 92.50, 92.00 and 91.50 cents. December
faces resistance at 95.00, 95.45-95.50, 96.00 and 96.35 cents.

Nybot Change Range Liffe Change
Dec 94.85 up 1.35 92.80-95.00 Nov 870 dn 14
Mar 98.10 up 1.30 96.00-98.20 Jan 889 dn 15
-By Susan Buchanan, Dow Jones Newswires; 201-938-5950;
susan.buchanan@dowjones.com
(END) Dow Jones Newswires
10-07-05 1407ET

Richard Ebert
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Kaffee-Aktien: Aroma fürs Depot

Zählen auch Sie zu den Menschen, die ihre Küchen mit den eleganten und hochwertigen Espresso-Maschinen des italienischen Unternehmens Saeco ausgestattet haben; in Autobahn-Raststätten hin und wieder einen Kaffee oder Espresso von Lavazza oder Segafredo genießen oder Kaffeebars mit Wohlfühl-Ambiente der US-Handelskette Starbucks besuchen? Ob Cappuccino, Espresso oder Latte Macchiato – Kaffeetrinken ist einfach chic.

Als ich erfuhr, dass die braune Bohne längst weltweit der zweitwichtigste Rohstoff ist, reifte in mir rasch der Entschluss, auch einmal den Kaffeemarkt zu beleuchten.

Mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 158 Litern war Kaffee im vergangenen Jahr der Deutschen liebstes Getränk. Die gemahlenen braunen Bohnen locken Kunden vor allem wegen der zahlreichen Sonderangebote in die Geschäfte. Dagegen scheint Kaffee aus fairem Handel, der Erzeugern einen Mindestpreis garantieren soll, auf den ersten Blick teuer. So kostet das Pfund Kaffee des Fair Handelshauses Gepa 6,98 Euro, Jacobs-Kaffee dagegen nur 2,49 Euro. Die Discounter locken auch schon mal mit 1,99 Euro für das Pfund. Die Kaffeepreise haben damit hier zu Lande einen neuen historischen Tiefstand erreicht.

Niedergang durch hohe Überproduktion

Während sich die Verbraucher in Europa, in den USA oder Japan darüber freuen, dass die braunen Bohnen so billig sind, treibt der Preisverfall dort, wo die dazugehörigen Pflanzen wachsen, die Menschen zur Verzweiflung. Rund 25 Millionen Menschen in Mittel- und Südamerika, Asien und Afrika, die weltweit mit dem Anbau der Kaffeepflanze sowie mit Kaffeehandel und -transport beschäftigt sind, müssen ihre Bohnen unter den eigenen Produktionskosten verkaufen. Der Niedergang findet seine Ursache in einer weltweiten Überproduktion von jährlich etwa zehn Prozent, gepaart mit extremen Niedriglöhnen in den Anbauländern.

Was die Kaffeebohnen wert sind, bestimmt die Börse täglich neu. Seit sieben Jahren kennt der Preis allerdings fast nur eine Richtung: nach unten. Nach einem Höchststand von über drei Dollar werden derzeit am New York Board of Trade pro englischem Pfund (453 Gramm) für hochwertige Arabica-Bohnen nur noch etwa 69 US-Cent (Juli-Kontrakt) gezahlt. Wegen einer unerwartet geringen Ernte und vorübergehenden Verschiffungsproblemen im größten Kaffeeland Brasilien war der Preis für Rohkaffee seit dem vergangenen November zwar zwischenzeitlich auf 81 US-Cent, später dann sogar auf 87 US-Cent geklettert; inzwischen ist er jedoch nach Einschätzung fast aller Marktteilnehmer wieder deutlich zu niedrig.

Das meint auch James Rogers, der vor mehr als 30 Jahren mit dem Großinvestor George Soros einen berühmten Hedge-Fonds gründete. Er stuft neben Kaffee auch die beiden anderen Frühstückszutaten Zucker und Orangensaft als lukrative Investments ein. Und nach dem "Voluntary Market Sentiment Survey", einer nichtwissenschaftlichen Erhebung zu wichtigen Finanzprodukten, sind derzeit 60 Prozent der Marktteilnehmer für die Preisentwicklung bei Rohkaffee bullish, 14,5 Prozent neutral und 25,5 Prozent bearish gestimmt.

China - der neue Mega-Markt?

Ich meine, dass die Chancen für höhere Preise tatsächlich gut sind. Stellen Sie sich nur einmal vor, immer mehr Chinesen lernten den Geschmack eines aufgebrühten Kaffees zu schätzen. Marc Faber aus Hongkong, der unabhängige Vermögensverwalter mit dem Zopf, schlägt in die gleiche Kerbe. Seine Argumentation für deutlich anziehende Preise: Der Schweizer trinke 50-mal mehr Kaffee als der Chinese, aber es gebe 200-mal mehr Chinesen als Schweizer. Ich gebe zu, das liest sich wie ein Slogan und wirkt sehr reißerisch. Aber bedenken Sie: Schon heute ist in dem bevölkerungsreichsten Land der Erde der Kaffeegenuss in der Mittelschicht zum unverzichtbaren Kennzeichen für Kultiviertheit geworden. Zwar füllen erst wenige Prozent der Chinesen ihre Tassen mit Kaffee statt Tee. Doch lassen sich jedes Jahr Millionen bekehren, um zu demonstrieren, dass sie es zu etwas gebracht haben. Folgerichtig breiten sich rasch Kaffeebars in China aus. Und Kaffeehersteller aus aller Welt machen sich Marktanteile streitig, um von diesem Trend zu profitieren, las ich kürzlich in "China heute", einer mehrsprachigen Monatszeitschrift der Volksrepublik.

Kaffee-Aktien - Aroma fürs Depot

Zugegeben, ein Kaffee-Boom in China – das ist aus heutiger Sicht noch Zukunftsmusik. Wenn Sie allerdings spekulativ eingestellt sind, können Sie sich als kleine Depotbeimischung schon jetzt ein paar Kaffee Open End-Zertifikate der niederländischen Bank ABN Amro ins Depot legen – oder bei noch höherer Risikobereitschaft sogar Mini-Futures aus dem gleichen Hause.

Weniger riskant als Mini-Futures sind auf jeden Fall Aktien von profitabel wirtschaftenden Unternehmen wie Starbucks und Saeco oder Green Mountain Coffee, die ich Ihnen hier im Dreierpack noch kurz vorstellen möchte.

Bei Starbucks laufen die Geschäfte blendend. Die US-Kaffeehauskette steigerte ihre Umsätze im Juni deutlich auf 517 Millionen Dollar nach 410 Millionen Dollar im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Dies ergibt ein Plus von satten 26 Prozent. Die Starbucks-Aktie gehört seit einem Jahr zu den Spitzenwerten des Kurszettels: Seit Juli 2003 legte das Papier um 80 Prozent zu. In der vergangenen Woche kletterte es auf über 46 Dollar und markierte damit ein neues Allzeithoch. Angesichts dieser fulminanten Entwicklung ist die Aktie für die Mehrzahl der Analysten daher jetzt nur noch eine Halteposition.

In den vergangenen Jahren hat sich Saeco zum weltweit führenden Hersteller von Kaffee- und Espressomaschinen für Haushalt und Gewerbe entwickelt. Analysten erwarten nach Angaben des Finanzdienstleisters Multex Investor für das Geschäftsjahr 2004 (2005) einen Umsatz von 454 (483) Millionen Euro und einen Ertrag von 54,93 (61,18) Millionen Euro. Der Gewinn pro Aktie soll jeweils 0,27 Euro betragen. Sieben Investmenthäuser benoten die Italiener mit 3,29 auf einer von eins (Strong Buy) bis fünf (Sell) reichenden Bewertungsskala.

Es ist über zehn Jahre her, da Robert Stiller, Gründer und Chef des Unternehmens Green Mountain Coffee Roasters, ein gänzlich anderes Geschäftsmodell als die Konkurrenz ersann: Green Mountain röstet und verkauft ausschließlich Kaffee, der unter fairen Arbeitsbedingungen und ökologisch nachhaltigen Verfahren angebaut wird. Die braunen Bohnen stehen bei US-Verbrauchern hoch im Kurs. Deshalb gelingt es Green Mountain auch seit Jahren, Umsatz und Gewinn zu steigern. Nebenbei unterstützt das Unternehmen Organisationen, die sich dem Umweltschutz verschrieben haben.

Zumindest den Bundesbürgern scheint fairer Kaffee aber zu teuer zu sein, denn seit Jahren kommt dieses Angebot über einen Marktanteil von einem Prozent nicht hinaus. Dabei bieten Unternehmen wie Green Mountain Coffee und Fair Handelshäuser wie Gepa nicht nur ein gutes Gewissen, sondern auch braune Bohnen in Spitzenqualität. Und die wollen schließlich alle – nicht nur die Freunde teurer Saeco-Maschinen.

(Quelle: Michael Heimrich, Redaktion "Privatfinanz-Letter", http://www.vnr.de)

Richard Ebert
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

(21.09.05) - Aeusserst erfreulich haben sich die Notierungen fuer Kaffee entwickelt. Der Future konnte seit meinem Einstieg in die einzelnen Longzertifikate deutlich an Wert zulegen, was sich auch in meinem Depot bemerkbar gemacht hat. Die rasante Rallye wurde durch Hurricane Stan eingeleitet, der in El Salvador und Guatemala Teile der Kaffeeernte zerstoert hat. Des weiteren wurde aufgrund von schweren Uerbeflutungen die Infrastruktur in diesen Laendern stark verwuestet, weswegen es zu deutlichen Exportverzoegerungen kommen sollte.

Beguenstigt wurde die Kaffeerallye durch sehr trockene Bedingungen in Minas Gerais sowie Sao Paulo. Diese beiden Gebiete liegen in Brasilien und stellen das Herzstueck der dortigen Kaffeeproduktion dar. Im Oktober ist es fuer die Kaffeepflanzen sehr wichtig, dass sie ausreichend Regen abbekommen, da sie sich waehrend diesem Zeitraum in ihrer kritischen Bluetephase befinden. Bis jetzt war es in den Gebieten allerdings sehr trocken und auch die zukuenftige Vorhersage spricht nur von stark vereinzelten Regenfaellen, sowie ueberdurchschnittlichen Temperaturen zwischen 28 und 37 Grad Celsius.

Ein weiterer bullischer Faktor ist die Tatsache, dass sich die Lagerbestaende an der NYBOT seit Anfang diesen Monats bereits um 100.000 Saecke verringert haben. Dies zeigt, dass die Nachfrage nach Kaffee hoch ist, was in Anbetracht der momentan kalten Jahreszeit in Europa und den U.S.A. nicht verwunderlich ist. Ein Blick auf den saisonalen Chart bestaetigt diese These ebenfalls.

Ich werde fuer Sie den Markt genau im Auge behalten, damit wir unsere bisher erzielten Gewinne nicht mehr verlieren koennen. Obwohl die Saisonaltitaet uebergeordnet nach oben zeigt, ist es doch moeglich, dass Mitte November ein Einbruch bevorstehen koennte. Die Frage bleibt dann nur, wie stark dieser sein wird und ob es sich lohnt zu verkaufen um spaeter wieder neu einsteigen zu koennen. Persoenlich gehe ich nicht davon aus, dass wir so schnell unsere Einstiegskurse wieder sehen werden, allerdings werde ich zum Verkauf raten falls der Gewinn zu stark zu schmelzen droht.

Sehr interessant finde ich es einen Blick auf den Spreadchart zu werfen: Hier ist schoen ersichtlich, dass sich der Abstand zwischen dem Dezember und dem Maerz Future seit seinen Hoechststaenden von 4 US Cents inzwischen auf fast 2,8 US Cents verringert hat. Dieses Zeichen ist ein sehr verlaessliches Signal, dass es sich hier um eine nachhaltige Rallye und keinen Shortsqueeze handeln koennte. Der Hintergrund ist, dass die Leute mehr fuer Kaffee in der Dezemberlieferung als fuer Kaffee in der Maerzlieferung bezahlen. Der beste Fall waere natuerlich, wenn sich eine Backwardation einstellen wuerde, was konkret bedeutet, dass der aktuelle Kontrakt fuer mehr gehandelt wird als der naechste.

Die CoT Daten zeigen immer noch eine extreme Shortposition der Non Coms, die deutlichen Spielraum nach oben zulaesst, wenn sie komplett gedeckt wird. Auf der brutto Longseite ergibt sich bis jetzt nur ein minimaler Zuwachs an neuen Positionen, allerdings bin ich ueberzeugt, dass die Kursrallye der letzten Tage nicht nur durch Eindeckungen von Shorts sondern auch durch das Hinzufuegen neuer Longpositionen verursacht wurde. Genaueres erfahren wir aber erst heute Abend, wenn die neuen CoT Daten bekannt gegeben werden.

Aus Sicht der Charttechnik bewegt sich der Dezember Future in einem intakten Aufwaertstrendkanal. Momentan befinden sich die Notierungen an einem moeglichen Widerstand, der aus dem Korrekturhoch von Anfang September besteht. Allerdings rechne ich nicht damit, dass es hier zu groesseren Komplikationen kommen sollte. Interessanter ist dann schon offene Fenster bei 108 US Cents, das eventuell eine Konsolidierung ausloesen koennte. Der MACD als trendfolgender Indikator weist noch nicht auf eine Uebertreibung hin, da er sich nicht in seiner oberen Extremzone bewegt. Des weiteren hangeln sich die Kurse entlang ihres oberen BBs, weswegen ein intakter stabiler Trend besteht.

Fazit: Ich rate dazu die Position bei Kaffee weiterhin zu halten und den meiner Meinung nach intakten starken Aufwaertstrend zu handeln. Machen Sie sich keine Sorgen wenn es auch mal etwas runter geht, da kein Trend ununterbrochen ansteigen kann. Erst wenn wir uns stark nach unten bewegen, in Richtung der ein Dollar Marke, werde ich einen Ausstieg in Erwaegung ziehen.

(Quelle: Sebastian Hell, http://www.emfis.com)

Richard Ebert
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Börse Frankfurt-News: Kaffee und Dubai

(10.11.05) - Zwei ausgefallene Papiere stehen heute im Fokus der Investoren: ein Kaffee-Zertifikat und ein Endlos-Zertifikat auf Aktien von der Börse Dubai.

Die Anleger trennen sich heute vermehrt von einem Call-Zertifikat auf den Kaffee-Future (WKN ABN0CD) und reagieren somit auf den anhaltend hohen Kurs des Rohstoffs. Der Kaffee-Future wird an der New York Board of Trade gehandelt und kostet derzeit rund 110 US-Cent, das sind 10 Cent mehr als noch Anfang November. Das Zertifikat ist im selben Zeitraum von 6,20 Euro auf über 7 Euro gestiegen.

Jörg Penschow, Kaffeemanager bei Eugen Atté in Hamburg, beurteilt die Lage am weltweiten Kaffeemarkt als gut für Kaffeeproduzenten. "Der Bedarf ist derzeit größer als die Produktion. In Mexiko sind durch Hurrikan ‚Stan' große Schäden an Kaffeeplantagen entstanden und die Produzenten im bedeutendsten Exportland Brasilien üben Zurückhaltung beim Verkauf ihrer Bestände", berichtet der Branchenkenner.

Für das Weihnachtsgeschäft werde ebenfalls mit einer steigenden Nachfrage gerechnet. Aus diesen Gründen hält Penschow einen Anstieg auf über 115 US-Cent pro Pfund Kaffee bis Ende des Jahres für realistisch. "Derzeit wartet die Branche noch auf genauere Schätzungen der nächsten Ernte in Brasilien, die deutlich höher als die diesjährige erwartet wird. Sie wird dem Markt jedoch erst ab Juli/August 2006 physisch zur Verfügung stehen.

Verlässlichere Voraussagen für die weitere Entwicklung des Marktes lassen sich erst zum Beginn des nächsten Jahres machen. Dann sollte deutlicher geworden sein, wie die Industrieversorgung tatsächlich für das erste Halbjahr 2006 aussieht."

(Quelle: Tagesbericht der Frankfurter Börse)

Richard Ebert
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Winter sollte Öl- und Kaffeepreise treiben

FAZ (11.11.05) - An den Terminmärkten ist es ruhig geworden. Spektakuläre Preisbewegungen sind selten geworden. Und es ist keineswegs mehr so, daß die Fonds überwiegend auf Hausse setzen. Im Gegenteil, sie halten beachtliche Netto-Baissepositionen zum Beispiel im Energie-Komplex.

Nach Ansicht von Analysten ist es müßig, die Motive der Positionierung der Fonds fundamental deuten zu wollen. Die meisten Fonds gingen nämlich nach Trendfolgemethoden vor, und dies sei ein rein technisches, von fundamentalen Erwägungen nicht getrübtes Verfahren, heißt es.

Fonds setzen bei Öl auf Baisse...

So beschränkt sich die Analyse der Positionierung der Fonds im wesentlichen auf Regeln der „contrary opinion” (gegensätzliche Meinung). Verkürzt sagt sie, daß das, was die Mehrheit an den Märkten unternimmt, nicht mit Erfolg aufgehen kann und den Keim einer kräftigen Gegenbewegung in sich trägt.

In diesem Sinne verfolgen Analysten das Geschehen an den Terminmärkten für Rohöl, Heizöl und Erdgas. Hier hielten die Fonds zuletzt Netto-Baissepositionen, wie der jüngste, jeweils freitags erscheinende amtliche Bericht der amerikanischen Aufsichtsbehörde Commodity Futures Trading Commission (CFTC) offenbart hat. Beobachter vermuten, daß diese Netto-Baissepositionen seither weiter gestiegen sind.

.. daher besteht Aufwärtspotential

Somit besteht an diesen Märkten ein Auftriebspotential, denn die Fonds müssen ihre Engagements irgendwann durch Gegengeschäfte, also Käufe, glattstellen. Meist drehen sie in solchen Fällen ihre Positionen in Kaufengagements, so daß sich dieses Auftriebspotential verdoppeln kann.

Barclays Capital vermutet, daß sich das Fenster für die Baissiers nun schließen und daß dies eine Erholung entstehen lassen könnte. Jahreszeitliche Gründe stützen diese These, denn auf der nördlichen Halbkugel hat die Heizsaison begonnen. Dies läßt die Nachfrage nach Heizöl und nach Erdgas stark zunehmen. Die Heizölvorräte in Amerika sinken aber seit geraumer Zeit, obgleich sie jetzt noch steigen müßten, um während des Winters eine ausreichende Versorgung gewährleisten zu können.

Sie befinden sich nach Angaben des Energieministeriums in Washington zwar etwa auf dem gleichen Niveau wie vor zwölf Monaten, doch läuft der Raffineriebetrieb an der amerikanischen Golfküste wegen der Wirbelsturmschäden noch immer nicht mit voller Kapazität. Daher halten es Fachleute für schwer vorstellbar, daß der Bedarf an Heizöl in Amerika in den nächsten Monaten ohne große Importe gedeckt werden kann. Um die benötigten Mengen zu erlangen, müßten die amerikanischen Importeure wesentlich höhere Preise als die gegenwärtig herrschenden bieten.

Mehr Kaffee für die kalte Jahreszeit

An den Terminmärkten für Kaffee in London und in New York ist die monatelange Baisse seit Mitte September beendet. Kaffee folgt damit dem aus saisonalen Gründen vorgezeichneten Muster. Dahinter steht die Tatsache, daß der Winter die Zeit des höchsten Kaffeeverbrauchs auf der nördlichen Halbkugel ist. Die Röster bereiten sich durch verstärkte Käufe auf die wachsende Nachfrage vor.

Dies allein kann nach Ansicht von Analysten aber noch nicht Preissteigerungen wie die zuletzt beobachteten bewirken. Als weiterer, gewichtiger Grund wird angeführt, daß Wirbelstürme in Mittelamerika Schäden an den nun hereinkommenden neuen Ernten und an der Infrastruktur der Erzeugerländer angerichtet haben. Daher verringere sich das Angebot von dort nicht nur, sondern es verzögerten sich auch die Exporte.

Dies treffe mit einer geringeren Robusta-Ernte in Vietnam zusammen, die jetzt eingebracht werde, heißt es. Doch die Chancen für eine ausgedehnte Hausse am Kaffeemarkt gelten als gering, denn die kommende brasilianische Ernte verspricht sehr hoch auszufallen.

(Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung,
http://www.faz.net/s/Rub034D6E2A72C942018B05D0420E6C9831/Doc~E63B72C6FD579422F800C60547E2158AD~ATpl~Ecommon~Scontent.html)

Siegfried Rambaum
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

TerminmarktWelt.de - SMR (16.11.05) - Eine Bemerkung auf TerminmarktWelt.de vom 08.09.2005 sei zitiert: "Die sinkenden New Yorker Kaffeenotierungen bestätigten die Erfahrung, daß Preisanstiege in den Futuresmärkten kontinuierlicher, bullischer Nachrichten bedürfen." Dem Kaffeemarkt mangelt es wieder deutlich am stetigen Zustrom potentiell preistreibender Meldungen.

Die gegen Terminkontrakte der NYBoT andienungsfähigen Lagerbestände sinken kontinuierlich. Sie gaben von 4,158 Millionen Sack am 07.11.2005 bis zum 14.11.2005 um 36 tsd. Sack auf 4,122 Mio. Sack nach. Der Wochenrückgang enttäuschte, denn allein vom 07.11. auf den 08.11. sanken diese Bestände um grob 24 tsd. Sack. Der Winter steht vor der Tür, der regelmäßig eine erhöhte Kaffeenachfrage bringt. Die Röster müssen auf Ware aus den Börsenlagern zugreifen, weil die Hurrikansaison dieses Jahres die zentralamerikanischen Ernte verzögert.

Derweil verläuft die Witterung in Brasilien sehr kaffeefreundlich, fast schon kaffee-optimal. In Sao Paulo und Minas Gerais sorgen überdurchschnittliche Temperaturen und ausreichende Niederschläge für eine gute Kaffeeblüte, die für den Umfang der Ernte für die Saison 2006/07 entscheidend ist. Conab, die staatliche Rohstoffagentur, wird die erste Schätzung zur brasilianischen Produktion 2006/07 am 09.12.2005 veröffentlichen. Nach dem Eindruck der Blüte und dem ausgeprägten Zweijahrestrend in den Erntemengen dürfte sie das Erntepotential 2006/07 signifikant über der 2005/06 eingebrachten Menge liegend beziffern. Folgt man den im brasilianischen Markt umlaufenden Schätzungen, so wird die Ernte 2006/07 einen Umfang von 45 Mio. Sack nach 33 Mio. Sack in 2005/06 und 38,6 Mio. Sack in 2004/05 erreichen. Aber sie wird deutlich unter der des Kaffeejahres 2002/03 zurückbleiben, die mit 51,6 Mio. Sack aufwartete.

Mexiko exportierte im Oktober mit 130.601 Sack 32% mehr Kaffee als im Oktober 2004 (99.030 Sack). In der am 30.09.2005 abgelaufenen Saison 2004/05 exportierte das Land 1,907 Mio. Sack, 21% weniger als die 2,422 Mio. Sack der Saison 2003/04. Für die unlängst angelaufene Ernte 2005/06 deutet alles auf eine höheren Umfang als in 2003/04 hin; jedoch schwanken die Vorhersagen von konservativen 4,0 Mio. Sack bis zu recht optimistischen 5,1 Mio. Sack.

Mexikos größter Kaffeehändler und -exporteur, Agroindustrias Unidas de Mexico (AMSA), erwartet die neue Ernte bei 4,0 Mio. Sack nach 3,5 Mio. Sack in 2004/05. Die Prognose von AMSA liegt deutlich unter der amtlichen Erwartung, die die Saison 2005/06 bei mindestens 5,0 Mio.Sack vorhersieht. Allerdings muß hier dann auch angemerkt werden, daß regierungsamtliche Statistiken für 2004/05 4,5 Mio. Sack ausweisen.

Am Montag dieser Woche brach Kaffee scharf ein, weil nach Ansicht von Analytikern Haussespekulanten kalte Füsse bekamen und ihre Positionen liquidierten: "Arabica coffee futures on the New York Board of Trade fell sharply Monday as speculative traders who had recently bought the market decided to liquidate positions, analysts said." Etwas dürftig, was die Nachrichtenagenturen als Erklärung tickerten, denn es bleibt offen, warum die Handelssysteme allesamt am Montag dieser Woche das Verkaufssignal gaben. Die oben ausgeführten Nachrichten aus Brasilien und Mexiko liefen bereits in der vergangenen Woche im Markt ein. Außer den Veränderungen in den andienungsfähigen Börsenbeständen gab es am Montag an der fundamentalen Ebene nichts, was Kaffeetrinker oder Kaffeetrader hätte erschrecken können.

Aber das Montagsgeschehen ist, um im Bild zu bleiben, auch schon kalter Kaffee. Im Vorbeilesen fand ich auf dem Web vor einigen Tagen einen Fünfzeiler:

COFFEE: Coffee responded nicely to the bullish set up in October. After pushing handily above the fifty day average it is now drifting back to meet that support, currently around the 96.50 level. The fifty percent support lies exactly there at 96.55. Assuming the market is respectful of that support, our target of 116 is valid. At that point we will reevaluate.

In schneller Übersetzung, weil irgendwie nett und möglicherweise sogar ernst gemeint:

Kaffee reagierte im Oktober schön auf das bullische Set-Up. Nachdem die Notierungen emergisch über die 50-Tage-Linie kletterten, sinken sie nun in Richtung der Stützung ab, die um das Niveau 96,50 liegt. Die 50%-Stützung liegt exakt dort bei 96,55. Unter der Annahme, daß der Markt diese Stützung respektvoll behandelt, bleibt unser Ziel von 116 weiter gültig. Wir werden an dem Punkt neubewerten.

Die 116 hör ich gern, allein, mir fehlt der Glaube. Denn um die Kaffeepreise auf jenes Niveau zu treiben, bedarf es massiver Katastrophenmeldungen. Sehen Sie einmal in ein Kaffee-Tageschart, beispielsweise das von Dezember-2005-Kaffee, und dort ganz besonders in den Zeitraum Katrina bis Wilma.

Sehen Sie jetzt, was ich meine ? Die Hurrikan-Saison ist nahezu vorüber. Aus der Richtung kommen keine preistreibenden Impulse mehr.

Als alternativer, erneuerbarer Treibstoff ist Kaffee noch nicht entdeckt. Aus der Richtung kann auch kein Hausse-Impuls kommen, obwohl gerade Brasilien auch hier wieder Pionierarbeit geleistet und der Welt die Technologie schon in den sechziger Jahren vor Augen geführt hatte, als es Eisenbahn-Lokomotiven mit Rohkaffee beheizte. Zwar aus Protest gegen zu niedrige Weltmarktpreise, aber nichtsdestotrotz ...

Schöne Grüße
Siegfried Rambaum

Kobban
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Kaffee: Analyst warnt vor Ernte-Ausfällen

Neu-Delhi (22.08.06) - Die Kaffee-Produktion in Indien könnte in diesem Jahr deutlich unter den Erwartungen liegen. Dies glauben die Analysten von Karnataka Coffee Brokers. Demnach werde die Ernte im Oktober um 15 Prozent niedriger ausfallen als die 300.000 Kubikmeter, die noch vor einem Monat das indische Coffee Board prognostiziert habe. Indien steht für 4,5 Prozent der weltweiten Kaffee-Produktion.

In verschiedenen Region seien die Regenfälle doppelt so stark, wie es die Kaffeesorte „Robusta“ noch gut vertrage. Pflanzen der Sorte „Arabica“ wiederum würden vermehrt das Ziel von Insektenplagen werden. Der vergleichsweise niedrige Preisanstieg bei den Arabica-Bohnen habe die Plantagenbesitzer demotiviert. Dementsprechend sei teilweise auf den Einsatz teurer Pestizide verzichtet worden, der aber notwendig gewesen wäre.

(Quelle: http://www.emfis.de/global/global/nachrichten/beitrag/id/Kaffee_Analyst_warnt_vor_Ernte_Ausfaellen_ID31593.html)

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