scorpion260
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

K+S - jetzt verkaufen ?

Lange keinen neuen Thread mehr aufgemacht

Seit Wochen plagt mich die o.g. Frage.

Die Kali+Salz ist mittlerweile zur größten Position in meinem Portfolio avanciert. Zu sehen an der beispielhaften Kurssteigerung in letzter Zeit.
An Fahnenstangen klettert es sich bekanntlich ja sehr gut, solange sie stabil sind. Fundamental sieht es in nächster Zeit, dieses Jahr, nächstes Jahr, sehr gut aus. Vor allem wegen des Düngemittelabsatzes (Hausse der soft commodities).
Trotzdem, der Verzerreffekt aufs Portfolio ist nicht ohne. Das hat mir bis jetzt in diesem Jahr, unter Anderem, eine Outperformance von weit über 5% eingebracht. Die K+S hat viel dazu beigetragen. Wenn sich der Effekt aber umgekehrt, sprich die Fahnenstange einbricht, dann habe ich ein Problem.

An einem (Teil-)verkauf hindert mich aber die tolle fundamentale Aussicht dieses Titels.

Was meint ihr. Zur Sicherheit (einen Teil) glattstellen, oder weiter einen heißen Reifen fahren und die Fahnenstange reiten?

http://aktien.onvista.de/snapshot.html?ID_OSI=82845&PERIOD=7#chart

scorpion260
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ Mr_Aegon [#121]

"Wenn die Kurs ins Rutschen kommen nützt mir die beste Fa. der Welt nichts. Dann kommt auch die beste Firma der Welt ins Rutschen."

Das war der größte Quatsch, den ich je über Unternehmen und Aktien gehört habe. Nimm mir bitte meine Kritik nicht übel. Seit wann bestimmt ein Kurs einer Aktie über Gedeih und Verderb eines Unternehmens? Wenn ich mich morgen also mit den Großaktionären der K+S AG abspreche und wir alle unsere Aktien verkaufen, und der Chart 50% in den Keller geht, geht dann auch das Unternehmen K+S morgen 50% operativ den Bach runter?!

Wer bestimmt über wen, der Kurs über die Firma oder die Firma über den Wert (Kurs) ihrer Aktien?

Ich will Dich nochmal schocken: Ich würde vor Freude morgen einen Luftsprung machen, wenn K+S 50% runter geht. Denn dann würde ich wie dumm nachkaufen.
Irgendwelche Stopkurse, GDLs, MACDs usw interessieren mich nicht.

Entscheidend ist, wie es dem Unternehmen geht. Und dem gehts prächtig. Und irgendwann sieht das auch der Markt ein, und honoriert den Aktienkurs entsprechend. Die Börse folgt den Unternehmen, und nicht umgekehrt. Entscheidend ist, wie viel Gewinn erzeugt wird, denn NUR DESWEGEN investiert jemand Geld. Geh doch mal zu Mr. Hambrecht von der BASF AG hin und sage ihm, er muß unbedingt verkaufen, weil sich am Freitag ein GDL mit einem Stopkurs gekreuzt hat oder so. Er muß die fetten Gewinne der kommenden Jahre ignorieren, und verkaufen. Buffett hatte Recht, niemand interessiert sich fürs echte Investieren, außer einer Handvoll Investoren, die verstehen, worum es dabei wirklich geht. Und das sind sicher keine Tageskurse und Stopmarken.

Ich hoffe Du liest es Dir durch, und fasst es nicht an persönlichen Angriff auf.

Grüße

Richard Ebert
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ Mr_Aegon [#121]

"Es ist ein psychologisches Problem, vor allem dann wenn man den Zwang hat jeden Tag auf den Kurs zu schauen."

Gut, dass ich solche Probleme nicht habe. Ich lasse mich von nichts und niemandem zwingen, jeden Tag auf die Kurse zu schauen. Das beruhigt die Nerven und verhindert hektische Entscheidungen.

Ansonsten habe ich nicht geschrieben, dass ich gegen einen Ausstieg bin oder gegen die Nutzung technischer Signale, sondern nur auf die neuen Höchstkurse bei Getreide und Ölsaaten aufmerksam machen wollen.

Hier als Beispiel der Maispreis in Chicago.

Bild entfernt.

New_Ben

@ Scorpion und Herrn Ebert

Ja das ist natürlich gewiss richtig mit den "neuen Höchstkursen bei Getreide und Ölsaaten aufmerksam machen wollen" usw.

Aber wenn wie gesagt die Kurse ins Rutschen interessieren kommen, interessiert das niemand mehr.

Investoren "mögen sich trösten" (nein ich habe den Zug nicht verpasst rauszugehen) indem sie nachkaufen. Ist ja schliesslich mein supertolles Unternehmen.

Indem der Investor ständig seine Investitionssumme erhöht, erhöht er sein Risiko.

PS: "Ich hoffe Du liest es Dir durch, und faßt es nicht an pers. Angriff auf".

Woher denn ?

Richard Ebert
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Dünger-Nachfrage wächst global

Von Heiko Böhmer

Finanznachrichten.de (08.07.08) - Auch auf dem aktuell in Japan stattfindenden G8-Treffen spielt die angespannte Nahrungsmittelsituation eine große Rolle. Ein wichtiger Faktor für die Effizienzsteigerung der Landwirtschaft ist ohne Frage der Einsatz von Düngemitteln.

In der heutigen Ausgabe setzen wir die Reihe zum Anlagetrend Düngemittel fort und beleuchten einmal detailliert die Nachfragseite dieses stark wachsenden Marktes.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2008-07/artikel-11232770.asp)

F
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Hallo zusammen.

In diesem Zusammenhang ist die Tatsache interessant, dass 2007/2008 ein -Schmittajahr- bzw. -Sabbatjahr- ist und in Israel keinerlei Landwirtschaft betrieben werden darf. Dazu gehört auch die Bodendüngung.

http://de.wikipedia.org/wiki/Sabbatjahr

http://www.hagalil.com/schweiz/israelit/shmita.htm

Das Sabbatjahr endet 2008 mit dem jüdischen Neujahrsfest -Rosh Hashanah- am 01. Oktober 2008. Mit Nachfrage nach Düngemitteln dürfte daher verstärkt aus Israel zu rechnen sein.

Viele Grüsse

Franjo

schnueffelnase
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ Paljusevic, Franjo [#126]

Wenn ich mir die Größe und landwirtschaftliche Nutzfläche von Israel anschaue, dürfte das nicht wirklich ins Gewicht fallen.

Richard Ebert
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ Paljusevic, Franjo [#126]

"In diesem Zusammenhang ist die Tatsache interessant, dass 2007/2008 ein -Schmittajahr- bzw. -Sabbatjahr- ist und in Israel keinerlei Landwirtschaft betrieben werden darf."

Bedeutet, dass ein ganzes Jahr lang kein Getreide, keine Kartoffel und keine Südfrüchte angebaut werden ? Also muss alles aus anderen Ländern importiert werden ? Ich bezweifle, dass dies so ist, denn z.B. ist die nichtjüdische Bevölkerung bestimmt nicht daran gebunden. Es ist doch auch eine Frage, wie hoch der Anteil der streng gläubigen jüdischen Einwohner ist, die sich tatsächlich zu 100 % an ihre Glaubensgesetze halten.

Ich meine dass ich in den letzten Wochen mehrfach vom Kartoffelexport aus Israel nach Deutschland gelesen hätte.

F
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Hallo Herr Ebert.

In der Tat, das bedeutet es. Die Grundlage bildet das 3. Buch Mose - Kapitel 25

http://www.bibel-online.net/buch/03.3-mose/25.html

Im übrigen wird dieses Gesetz durch das sehr einflussreiche höchste Rabbinergericht auf Einhaltung kontrolliert und Agrarprodukte erhalten kein "Kosher-Siegel" wenn sie während des Sabbatjahres in Israel angebaut wurden. Die Kosher-Bestätigung erhalten aber in der Tat Produkte, die aus den palästinensischen Gebieten "Gaza-Streifen" und dem "Westjordanland" kommen bzw. aus anderen Ländern importiert werden.

http://www.nytimes.com/2007/10/08/world/middleeast/08shmita.html

Viele Grüsse

Franjo

Richard Ebert
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

K+S am Limit?

Boerse.ARD.de / AB (18.07.08) - Der Höhenflug der K+S-Aktie scheint gestoppt. Die erfolgsverwöhnte Aktie reagiert am Freitag auf eine wohlwollende Bankenstudie gar nicht, dafür aber auf die Aussicht, dass Preise für Düngemittel auch wieder einmal fallen könnten.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_301714)

New_Ben

"Die erfolgsverwöhnte Aktie reagiert am Freitag auf eine wohlwollende Bankenstudie gar nicht, dafür aber auf die Aussicht, dass Preise für Düngemittel auch wieder einmal fallen könnten."

Jetzt urplötzlich ... so so so so.

Die AKtie ist von der Marktkapitalisierung hoffnungslos überteuert denke ich jedenfalls. K&S ist zu COke ein Krämerladen Und ein Buffet Engagement ist es erst recht nicht

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