scorpion260
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

K+S - jetzt verkaufen ?

Lange keinen neuen Thread mehr aufgemacht

Seit Wochen plagt mich die o.g. Frage.

Die Kali+Salz ist mittlerweile zur größten Position in meinem Portfolio avanciert. Zu sehen an der beispielhaften Kurssteigerung in letzter Zeit.
An Fahnenstangen klettert es sich bekanntlich ja sehr gut, solange sie stabil sind. Fundamental sieht es in nächster Zeit, dieses Jahr, nächstes Jahr, sehr gut aus. Vor allem wegen des Düngemittelabsatzes (Hausse der soft commodities).
Trotzdem, der Verzerreffekt aufs Portfolio ist nicht ohne. Das hat mir bis jetzt in diesem Jahr, unter Anderem, eine Outperformance von weit über 5% eingebracht. Die K+S hat viel dazu beigetragen. Wenn sich der Effekt aber umgekehrt, sprich die Fahnenstange einbricht, dann habe ich ein Problem.

An einem (Teil-)verkauf hindert mich aber die tolle fundamentale Aussicht dieses Titels.

Was meint ihr. Zur Sicherheit (einen Teil) glattstellen, oder weiter einen heißen Reifen fahren und die Fahnenstange reiten?

http://aktien.onvista.de/snapshot.html?ID_OSI=82845&PERIOD=7#chart

scorpion260
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Hat zufällig irgendjemand die neue Studie von Lehman zum Düngemittelsektor gelesen oder gar parat, die gestern abend oder heute rausgegeben wurde ?

scorpion260
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

K+S erhöht wegen positiver Preisentwicklung erneut Prognose für 2008

Kassel, dpa-AFX (03.06.08) - Der Düngemittel- und Salzhersteller K+S hat wegen der positiven Preisentwicklung insbesondere bei Kali seine Gewinnziele für das Gesamtjahr abermals angehoben. Für 2008 peile der Vorstand nun ein operatives Ergebnis von mindestens 1,1 Milliarden Euro an, teilte das Unternehmen am Dienstag in Kassel mit. Bisher war K+S von einer Verdreifachung des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Effekten aus der Absicherung von Wechselkursrisiken (EBIT I) ausgegangen. "Dies hätte einem EBIT I von etwas über 850 Millionen Euro entsprochen", hieß es in der Mitteilung.

Anfang Mai hatte K+S seine Ziele für das Gesamtjahr bereits angehoben. Seitdem habe sich das Preisniveau insbesondere bei Kali "weiter signifikant erhöht". Der Konzern sei zu dem Ergebnis gekommen, dass sich dies im zweiten Halbjahr stärker und schneller als bisher angenommen im Ergebnis der K+S Gruppe auswirken werde. Für die zweite Jahreshälfte seien auf den Überseemärkten bereits Preise von über 800 Dollar je Tonne Kaliumchlorid (KCl) durchgesetzt worden. In Europa habe der Konzern zudem vor wenigen Tagen Preiserhöhungen auf 535 Euro je Tonne KCl angekündigt.

(Quelle: http://www.investor-facts.de/index.php?l=0&li=5&flag=meldungen&artikel=170330&isin=DE0007162000&zaehler=4)

Richard Ebert
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Kali-Dünger so wichtig wie nie zuvor

Von Miriam Kraus

Rohstoff-Daily (02.06.08) - Es ist ja heute nicht das erste Mal, dass ich im Rohstoff-Daily über Düngemittel im Allgemeinen oder Kalisalze im Besonderen schreibe.

Warum ich mich trotzdem heute wieder einmal der Thematik zuwenden möchte?! Nun aus zwei Gründen: erstens hat das Thema keineswegs an Brisanz verloren und zweitens – ganz offen eingestanden – habe ich mich den heutigen Tag über wieder einmal ganz explizit mit dieser Thematik auseinandersetzen müssen. Denn mein Kollege Andreas Lambrou und ich arbeiten gegenwärtig wieder einmal unter Hochdruck – wie immer bei Schreiberlingen geht nichts ohne Hochdruck ;-) – an den Empfehlungen für die kommende Tiger & Dragon Ausgabe. Und, jetzt haben Sie es sicher schon erraten, wir werden in der kommenden Ausgabe eine Aktienempfehlung aus diesem Sektor abgeben. Wie immer darf ich Ihnen diese natürlich nicht explizit nennen, dafür aber anbieten den Tiger & Dragon kostengünstig zu testen und dabei die Empfehlung zu erhalten. Es handelt sich bei dieser Empfehlung um ein absolut spezialisiertes und hervorragend platziertes Unternehmen aus China. Diesmal aber eben um einen Kalisalzverkäufer, nachdem wir mit unserer Empfehlung des chinesischen Stickstoffdüngemittelproduzenten China XLX innerhalb von nur zwei Monaten bereits einen beachtlichen Gewinn in Höhe von 55 % realisieren konnten.

Nun gut, widmen wir uns nun an dieser Stelle einmal mehr den Düngemitteln im Allgemeinen und der Pottasche im Besonderen.

Die 3 Komponenten eines Volldüngers

Erstens beinhaltet er eine kaliumliefernde Komponente. Hierunter fallen die Kalisalze als Überbegriff und das Kaliumkarbonat (umgangssprachlich Pottasche genannt) im Speziellen. Kalisalze werden im Bergbau als Nebenprodukt in Salzminen gewonnen. Die größten Kalisalzvorkommen findet man in Russland, Nordamerika und Kanada, aber auch in Deutschland. Kalisalz stellt ein Hauptnährelement der Pflanzenernährung dar und verstärkt die Stoffwechselprozesse bei Pflanzen. Zweitens beinhaltet ein Volldünger eine phosphatliefernde Komponente. Auch Phosphate werden im Bergbau gewonnen, aus Mineralen wie zum Beispiel Apatit. Das bislang größte Phosphatvorkommen fandsich auf der Pazifikinsel Nauru. Seit 2003 sind die ursprünglichen Vorkommen erschöpft. Seitdem ist Marokko der weltweit größte Produzent von Phosphaten. Gegenwärtig ist die Versorgungslage äußerst knapp, da neben den schwindenden Reserven der Großteil der noch bestehenden Ressourcen mit Cadmium oder radioaktiven Schwermetallen belastet ist. Schätzungen zufolge dürften die zur Düngemittelproduktion nutzbaren Phosphatlagerstätten noch vor den Erdölvorkommen weltweit erschöpftsein. Die dritte Komponente ist die stickstoffliefernde Komponente. Diese Komponente wird meist ausAmmoniak und Salpetersäure hergestellt. Die Herstellung von Stickstoffdüngern ist im Übrigen sehr energieintensiv und damit ebenfalls von der Preisentwicklung für fossile Energieträger, insbesondere Erdgas, abhängig.

China erwartet Angebotsdefizit für Pottasche in Höhe von 3 Millionen Tonnen

Die kaliumliefernde Komponente ist heutzutage die wichtigste geworden. Vielerorts leiden die Ackerböden aufgrund von dauerhafter anhaltender Misswirtschaft und Überdüngung unter Auslaugung. Damit ergeben sich auch nachhaltige Feldertragseinbußen. Hier sind besonders die Böden Afrikas, aber auch Chinas betroffen. Vor allem in China, das Land mit der weltweit höchsten Bevölkerungsanzahl und seinem wachsenden Wohlstand, der die Forderungen nach besserer Versorgung mit Lebensmitteln verstärkt, sind dringend Investitionen in den Ausbau der Landwirtschaft vonnöten. Peking hat dies inzwischen erkannt und die Beseitigung der Probleme im landwirtschaftlichen Sektor zu einer Prioriät des gegenwärtigen Fünf-Jahres-Planes gemacht.

Was China dafür allerdings benötigt, ist die sogenannte Pottasche. Denn dieses spezielle Kalisalz ist in der Lage, die durch übermäßige Nutzung von Stickstoffdüngern sauren Böden, welche der Nährschicht des Bodens die Fruchtbarkeit entziehen, zu neutralisieren. Pottasche ist der bevorzugte Dünger auf sauren Böden und von diesen hat China tatsächlich mehr als genug. Denn China produziert zahlreiche Stickstoffdünger selbst, die bislang auch zahlreich eingesetzt wurden, was zwar den Ertrag kurzfristig steigert, nun aber zu einem massiven Problem führt. Tatsächlich ist die Nachfrage nach Kali – nicht nur in China, sondern weltweit – so hoch, dass inzwischen für dieses Jahr ein Angebotsdefizit in Höhe von 3 Millionen Tonnen für die chinesische Landwirtschaft erwartet wird. Das dürfte die inzwischen schon hohen Preise noch weiter kräftig antreiben und vor allem dem Pottaschevertreiber ...(unsere neuste Empfehlung in der kommenden Tiger-Ausgabe) zugute kommen, der ja als Verkäufer die Preissteigerungen an die Kunden weiter geben kann.

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Salz - auch ein unersetzbarer Rohstoff für die Industrie

von Miriam Kraus

Doch Kalisalze werden nicht nur in der Agrarwirtschaft verwendet. Der Rohstoff Salz ist eines der wichtigsten Grundstoffe zur Verwendung in den verschiedensten Industriezweigen und ungelogen wohl der Rohstoff für über 10 000 Endprodukte.

Früher war Salz ein wichtiges und teures Handelsgut

Schon von den alten Babyloniern und Sumerern weiß man, dass sie Salz zur Konservierung ihrer Lebensmittel nutzten. Dies ist ein äußerst wichtiger Faktor, auch im Hinblick auf die Schifffahrt. Ohne die Möglichkeit Lebensmittel mit Hilfe von Salz haltbar zu machen (Pökelfleisch), hätte ein Kolumbus – in Ermangelung eines Kühlschranks- wohl nie die amerikanischen Gestade erreicht.Salz war von jeher ein wichtiges Handelsgut, welches auf den so genannten Salzstraßen transportiert wurde. Diese wurden später zu bedeutenden Handelsstraßen.Der Handel mit Salz war ein wichtiges Monopol und Städte die dieses Monopol inne hatten wurden aufgrund des Salzhandels zu reichen Metropolen.Salz kam in früherer Zeit eine derart hohe Bedeutung bei, dass sogar Löhne in Salz ausbezahlt wurden. Daher stammt der Ausdruck „Salär“.Dem Rohstoff Salz wurde damals ein Wert beigemessen, welcher dem des Goldes nicht unähnlich war. Dies bezeugt auch der Beiname dem man dem Salz zugestand : Weißes Gold.Noch bis ins 19. Jahrhundert hinein war Salz in vielen Teilen Europas ein seltenes und teures Handelsgut. Deutschland belegte den Salzhandel immerhin noch bis zum Jahre 1993 mit der Salzsteuer.

Salz heute – ein unersetzbarer Rohstoff für die Industrie

Sehen Sie sich um! Ja, gerade jetzt! Sie werden überall Salz finden! Denn Salz ist ein Rohstoff für die vielfältigsten Produkte, ob in Kunststoff, Glas, Aluminium, im Backpulver in Ihrer Küche, oder in der Seife und den Putzmitteln in Ihrem Badezimmer.Die wichtigste Verwendung ist heute nicht mehr die als Speisesalz, sondern die als Industriesalz. Etwa 80 % der weltweiten Salzproduktion wird als Industriesalz verwendet.Mit Industriesalz bezeichnet man das Salz, welches für industrielle Stoffumwandlungen verwendet wird.Hier stehen vor allem die Chloralkali-Elektrolyse, durch welche man zum Beispiel Kunststoffe, Desinfektionsmittel, Wasseraufbereitungsmittel, Seife und Zellulose für Papier gewinnen kann, sowie die Sodaerzeugung im Vordergrund. Soda dient als Grundstoff für die verschiedensten Produkte wie Glas, Farbstoffe, Wasch-und Reinigungsmittel, Tierfutter, Backpulver, Medikamente und vieles mehr.Eine weitere Verwendung von Salz ist die als Gewerbesalz, zum Beispiel zur Wasserenthärtung, zur Konservierung, in der Fischwirtschaft, in Färbereien, in der keramischen Industrie und zur Herstellung von Kältemischungen bei Bohrungen.Das weiße Gold dem zu früherer Zeit bereits viele Länder und Städte wirtschaftlichen Aufschwung und Wohlstand zu verdanken hatten, hat auch in unserer Neuzeit einen höchst bedeutsamen Stellenwert inne. Das sollten wir nicht vergessen!

So long liebe Leser...entschuldigen Sie mich jetz bitte...ich muss nun ein Salzbad nehmen...ja das Zeugs ist sogar gut für die Haut ;-)...bis morgen in neuer Frische

Ihre Miriam Kraus

(Quelle: investor-verlag.de)

scorpion260
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Die 330 scheint ein fetter Widerstand zu sein, schon mehrmals abgeprallt.

scorpion260
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

WestLB hebt Ziel für K+S von 402 auf 435 Euro - 'Buy'

DÜSSELDORF / dpa-AFX Analyser (05.06.08) - Die WestLB hat das Kursziel für die Aktie von K+S von 402 auf 435 Euro angehoben und die "Buy"-Empfehlung bekräftigt. Es sei höchst unwahrscheinlich, dass die ausgesprochen positive Dynamik bei den Pottasche-Preisen in den kommenden Quartalen enden werde, schrieb Analyst Wolfgang Fickus in einer Studie vom Donnerstag. Der Druck in der Landwirtschaft, die Erträge zu erhöhen, bleibe hoch. Selbst das von K+S auf über 1,1 Milliarden Euro erhöhte Ziel für den Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) im Jahr 2008 könnte sich noch als konservativ herausstellen.

(Quelle: /http://www.investor-facts.de/index.php?l=0&li=5&flag=meldungen&artikel=171268&isin=DE0007162000&zaehler=1)

scorpion260
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Diese Woche wieder gleich zweimal Schätzungen im Konsens für Gewinnerwartung und Dividenden erhöht.

Zu erwähnen ist noch, daß auf Jahresbasis ein Doppeltop, und auf Wochenbasis gar ein Triple Top zu erkennen ist.

Bereich 330-335 €.

Mögliche Korrektur?

Die Charts füge ich später noch ein.

scorpion260
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ scorpion260 [#87]

Wie ich gerade sehe, wurden die Schätzungen über Nacht zum dritten Mal in dieser Woche erhöht.

Richard Ebert
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ scorpion260 [#88]

Sollte sich der Rekordpreisanstieg im Rohöl nicht auf die K+S Aktie positiv auswirken ?

Bild entfernt.

scorpion260
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ Richard Ebert [#89]

Aus welchem Grund sollte das so sein?

Richard Ebert
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ scorpion260 [#90]

Teureres Rohöl = lohnender Biotreibstoff = höhere Mais- und Getreidepreise = lohnenderer Einsatz von Kunstdünger = mehr Umsatz bei K+S = höhere Gewinnerwartungen = höhere Kurse ?

Oder mache ich einen Denkfehler ?

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