Richard Ebert
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Platin: Autokrise bremst die Preise

Platin nähert sich dem Allzeithoch - Die steigende Nachfrage der Automobilindustrie treibt den Preis

von Wolfgang Drechsler, Handelsblatt

(29.09.05) - Das teure Erdöl lässt auch den Platinpreis steigen. Der Grund: Viele Autofahrer steigen auf verbrauchsgünstigere Dieselfahrzeuge um, deren Katalysatoren mehr Platin benötigen als Benziner. Während in Europa jedes zweite neue Auto einen Dieselmotor hat, liegt der Anteil bei den Neuzulassungen in den USA bei fünf Prozent – Tendenz steigend.

Das teure Erdöl lässt auch den Platinpreis steigen. Der Grund: Viele Autofahrer steigen auf verbrauchsgünstigere Dieselfahrzeuge um, deren Katalysatoren mehr Platin benötigen als Benziner. Während in Europa jedes zweite neue Auto einen Dieselmotor hat, liegt der Anteil bei den Neuzulassungen in den USA bei fünf Prozent – Tendenz steigend.

Ich bin sicher, dass Dieselfahrzeuge auch in Nordamerika populärer werden und die Platinnachfrage ankurbeln“, meint Ralph Havenstein, Chef des weltweit größten Platinproduzenten Anglo Platinum (Angloplat).

So ist es nicht verwunderlich, dass sich das weiße Edelmetall seinem 24-Jahreshoch von 943 Dollar genähert hat. Gestern wurden für eine Unze Platin 915 Dollar gezahlt. Das Rekordhoch datiert mit 1 040 Dollar aus dem Jahr 1980.

Anders als Gold findet Platin zu etwa gleichen Teilen als Industrie- und Schmuckmetall Verwendung, was seinen Preis stabilisiert. Größter Abnehmer ist aber nach wie vor die Autobranche mit fast der Hälfte der Gesamtproduktion. Gleichwohl rangiert die Schmuckindustrie mit mehr als 30 Prozent des Verbrauchs nicht weit dahinter, wobei Chinas Juweliere rund die Hälfte des im Schmucksegment verwendeten Platins kaufen.

Umso bedeutsamer ist, dass sich die Nachfrage nach Platinschmuck in China zuletzt als robuster erwiesen hat, als viele Experten erwartet hatten. Hatte die Nachfrage aus dem Reich der Mitte in den letzten beiden Jahren wegen der höheren Platinpreise nachgelassen, ist sie nun wieder angezogen. Nicht wenige Experten hatten zuvor prophezeit, dass der Platinmarkt angesichts der geringeren Käufe Chinas 2005 womöglich erstmals seit fast zehn Jahren wieder einen leichten Angebotsüberschuss aufweisen könnte. Dies hat sich als falsch erwiesen. Angloplat-Chef Havenstein meint, dass die Chinesen nun schon bei Preisen von etwa 880 Dollar in den Markt zurückkehrten – früher als in der Vergangenheit.

Als tiefer Einschnitt könnte sich für den Platinmarkt die mögliche Verwendung des weißen Metalls in Brennstoffzellen für emissionsfreie Autos erweisen. Die Zellen haben das Potenzial, in vielleicht 20 Jahren die Vorherrschaft des herkömmlichen Verbrennungsmotors zu brechen. Gegenwärtig ist die Technik nach Angaben der Forschungsabteilung von Toyota allerdings noch unökonomisch, weil die zurzeit erprobten Brennstoffzellen derart viel Platin brauchen, dass es gar nicht möglich wäre, alle gegenwärtig in Betrieb befindlichen Benzinmotoren zu ersetzen. Bei einem Verbrauch von etwa 60 Gramm Platin pro Brennstoffzelle würden die weltweit 780 Mill. Autos und Lastwagen rund 47 000 Tonnen Platin verbrauchen – fast exakt die gleiche Menge, die gegenwärtig im Boden schlummert.

Andere wie die Beraterfirma Tiax sind optimistischer und schätzen, dass der Platinanteil pro Brennstoffzelle bei einer Weiterentwicklung der Technologie auf höchstens 15 Gramm fallen wird. Schon früher haben sich viele düstere Vorhersagen als falsch erwiesen. Als Kalifornien zum Beispiel in den 1970er-Jahren die ersten Gesetze zur Benutzung von Autokatalysatoren verabschiedete, gingen Experten davon aus, dass jeder Katalysator mehr als 100 Gramm Platin benötigen würde. 30 Jahre später liegt der Platinanteil indes bei nur einem Prozent der vorhergesagten Menge.

Bislang hat die Aussicht auf eine stärkere Nachfrage nach Platin in Brennstoffzellen weder auf die Produzenten noch auf die Anleger größeren Einfluss gehabt. Vielleicht liegt dies auch daran, dass die Industrie händeringend nach einem billigeren Metall als Ersatz für Platin sucht, allerdings noch ohne Erfolg. Sollten sich Brennstoffzellen mit Platin am Ende durchsetzen, könnte es vor dem Ausbau der bestehenden Minen kurzfristig zu stärkeren Preissprüngen kommen. Gleichzeitig dürfte jedoch eine stärkere Wiederaufbereitung des bereits in Umlauf befindlichen Platins, zum Beispiel in alten Katalysatoren, allzu hohe Ausschläge abfedern, schon weil die Recyclingraten bislang gering sind.

Gegenwärtig befindet sich der Platinmarkt nach Angaben von Analysten jedenfalls im Gleichgewicht, und vieles deutet nach Ansicht des südafrikanischen Förderers Impala auch darauf hin, dass sich daran zumindest in diesem und dem nächsten Jahr wenig ändern wird. Impala-Chef Keith Rumble erwartet für die kommenden 15 Monate einen Preis zwischen 800 und 900 Dollar pro Unze. Auch der britische Edelmetallverarbeiter Johnson Matthey rechnet für 2005 mit einer Preisspanne zwischen 830 und 930 Dollar. Allerdings mahnen die Londoner Platinexperten zur Vorsicht: Das Aufkommen von Hedge-Fonds und anderen spekulativen Investoren könnte die Preise stärker beeinflussen als Angebot und Nachfrage.

(Autor: Wolfgang Drechsler / Quelle: http://www.Handelsblatt.com)

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Richard Ebert
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Experten erwarten Comeback der Platin-Aktien

Von W. Drechsler

Handelsblatt (16.06.06) - Die Produzenten profitieren von der hohen Nachfrage aus der Industrie, knappen Kapazitäten und der Schwäche des Rands. „Wegen seiner breiten Anwendbarkeit wird die Nachfrage nach Platin kurz-, mittel- und langfristig hoch bleiben“, sagt Steve Shepherd vom Brokerhaus JP Morgan.

Dass jeder Höhenflug zumindest vorübergehend ein Ende findet, haben die Platinproduzenten zuletzt erfahren.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.handelsblatt.com/pshb?fn=tt&sfn=go&id=1258567)

Richard Ebert
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Berenberg Bank-Kolumne - Strategie aktuell: Platin

(30.06.06) - Gemischt ausgefallene Konjunkturdaten und die bevorstehende Zinsentscheidung in den USA haben zu Anfang der Woche für Unsicherheit gesorgt. Das Verbrauchervertrauen für Juli signalisierte mit einem Anstieg von 104,7 auf 105,7 Punkten, dass sich die Stimmung der USKonsumenten aufgehellt hat. Dies wurde dahingehend interpretiert, dass die Fed weiteren Spielraum für Zinsanhebungen hat.

Auf der anderen Seite zeigten die Verkäufe bestehender Häuser im Monat Mai, dass sich der Immobilienmarkt weiter langsam abkühlt und sich somit die höheren Leitzinsen bemerkbar machen. Auffallend war die noch vor der Zinsentscheidung (+25 Basispunkte auf 5,25 Prozent) einsetzende positive Tendenz an den Aktienmärkten. Besonders in Europa kamen positive Meldungen aus Deutschland (gesunkene Arbeitslosigkeit, IfO, GfK). Wir erwarten, dass sich diese positive Tendenz auch kurzfristig weiter fortsetzen wird und halten eine Erholung im DAX bis auf 5.800 Zähler durchaus für möglich. Unterstützend dürften u.E. auch positive Ergebnisse der bevorstehenden Quartalsberichtsaison wirken.

Platin

Platin – von spekulativen Investoren wenig beachtet Platin ist unseres Erachtens ein sehr attraktiver Rohstoff. Die Nachfrage nach dem "weißen Gold" dürfte noch für mehrere Jahre das Angebot übersteigen. Analysen gehen davon aus, dass das erwartete Defizit von über 300.000 Unzen bis 2015 auf 1,3 Millionen ansteigen wird. Das entspricht ca. dem 1,5-fachen der Menge, die zurzeit in Russland pro Jahr gefördert wird.

Der kontinuierlich zunehmende Nachfrageüberhang ist hauptsächlich auf die explodierenden chinesischen Autoverkäufe zurückzuführen. Rund die Hälfte der weltweiten Platinförderung wird für die Herstellung von Katalysatoren für Automobile verwendet. Recycling spielt eine geringe Rolle, da sich aus gebrauchten Katalysatoren nur ca. 20 Prozent des weißen Metalls zurückgewinnen lassen. Negativ auf die Preisentwicklung würde sich die Erfindung eines Ersatzstoffes für Platin in Katalysatoren auswirken. Die verarbeitende Industrie insgesamt fragt ca. 2/3 der Produktion nach. Die Schmucknachfrage hat sich derzeit auf niedrigem Niveau stabilisiert. Mit ca. 80 Prozent der weltweiten Jahresproduktion gilt Südafrika als Quasimonopolist. Russland hat einen Anteil von 13 Prozent, gefolgt von Nordamerika mit sechs Prozent und Simbabwe zwei Prozent (aus politischen Gründen liegt diese Kapazität aber zurzeit brach). Positiv für die südafrikanischen Produzenten ist die derzeitige Kursschwäche des Rand, weil sich dadurch die Produktionskosten im internationalen Vergleich verbilligen. Hauptanbieter am Kap sind Anglo Platinum und Impala Platinum. Außerdem haben Lonmin (UK) und Aquarius Platinum (Bermuda) Förderkapazitäten in Südafrika. Weitere Kapazitäten befinden sich derzeit im Aufbau. Bezeichnend für die Attraktivität von Platin ist die Tatsache, dass der Kurs beim jüngsten Ausverkauf bei den Rohstoffen die niedrigsten Kursverluste aufwies, was u.E. ein Zeichen für das bisher noch geringe spekulative Interesse ist. Als Beimischung für ein diversifiziertes Portfolio ist Platin deshalb ein attraktives Investment.

World Wealth Report 2006 - Strategien wohlhabender Privatanleger

Seit zehn Jahren gibt die Unternehmensberatung Capgemini zusammen mit der US-Investmentbank Merrill Lynch jährlich den World Wealth Report heraus, der über das Anlageverhalten so genannter High Net Worth Individuals (HNWI’s – Privatanleger mit einem Finanzvermögen von mehr als einer Million US-Dollar) Aufschluss gibt. Die Ergebnisse des zehnten Wohlstandsreports und der Nutzen für Ihre Vermögensallokation werden im Folgenden dargestellt.

Entwicklung

Weltweit stieg die Zahl der US-Dollar-Millionäre im vergangenen Jahr um 6,5 Prozent auf 8,7 Millionen. Insgesamt verfügten die wohlhabenden Privatanleger über ein Gesamtvermögen von 33,3 Billionen US-Dollar, welches verstärkt international ausgerichtet und breit diversifiziert wurde. Während die Zahl vermögender Privatanleger in 2005 insbesondere in den BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China) anstieg, konnte in Deutschland lediglich ein Zuwachs um 0,9% verzeichnet werden. Nachteilig wirkten sich in erster Linie das gedrückte Verbrauchervertrauen sowie das komplexe Steuersystem aus. Sowohl die positive Aktienmarktentwicklung als auch die steigende Produktivität der Unternehmen infolge von Kostensenkungsprogrammen führten kaum zu einer Bildung neuer Vermögen. Dennoch liegt Deutschland bei den US-Dollar-Millionären auf Rang drei nach den USA und Japan, was sich voraussichtlich in den nächsten Jahren auf Grund der Vielzahl deutscher Unternehmer nicht ändern wird.

Anlageverhalten

Insgesamt setzte sich der Trend der internationalen Vermögensallokation bei den wohlhabenden Privatanlegern fort. Resultierten in 2004 die Mittelabflüsse in den USA und Kanada speziell aus dem mangelnden Vertrauen in den Dollar auf Grund des Leistungsdefizits, so bedingten in 2005 niedrige Erträge in Nordamerika weitere Umschichtungen hauptsächlich zu Gunsten des Asien-Pazifik-Raums. Dennoch ist weiterhin eine Konzentration des weltweiten HNWI-Anlagevermögens in Nordamerika zu verzeichnen. Die zweitbeliebteste Region für internationale Investments ist mit 23 Prozent der Asien-Pazifik-Raum gefolgt von Europa mit einem Anteil von 22 Prozent. In Europa selbst war ein Anstieg der einheimischen Investitionen von 40 Prozent auf 48 Prozent zu verzeichnen. Vor allem die Entwicklung der europäischen Schwellenländer als auch der Positivtrend der europäischen Aktienmärkte beeinflussten das Anlageverhalten der einheimischen Investoren.

Anlageklassen

Trotz der regionalen Unterschiede in der Vermögensallokation zeichnen sich alle HNWI-Anlagevermögen durch eine hohe Streuung auf mehrere Anlageklassen aus. Wie auch in den vergangenen Jahren reduzierte sich der Anteil an Anleihen zu Gunsten der Anlageklassen Aktien und alternativer Investments. Hierbei war insbesondere ein Anstieg der weltweiten Investitionen in Private-Equity-Anlagen zu verzeichnen.

Michael Otto ist stellvertretender Direktor im Private Banking der Berenberg Bank. Weitere Informationen finden Sie unter http://www.berenbergbank.de

Richard Ebert
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„Gold und Platin werden wieder steigen“

Fünf Fragen zum Thema Gold- und Platin-Anlege an Markus Bachmann, Fondsmanager des Craton Capital Precious Metall Fund.

Gold ist im Mai binnen kurzer Zeit auf 730 Dollar geschnellt und dann ebenso rasch auf 550 Dollar abgestürzt. Was sind die Gründe dafür ?

Bei dem jüngsten Rückfall handelt es sich nicht um einen Absturz, sondern eine überfällige Korrektur. Wir dürfen nicht vergessen, dass Gold erst im Dezember 2005 zum ersten Mal seit 25 Jahren über 500 Dollar gestiegen war. Im Februar und März sprangen dann zahlreiche Trittbrettfahrer auf, und der Goldmarkt entwickelte eine Eigendynamik, die eine Korrektur unumgänglich machte.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.handelsblatt.com/news/Default.aspx?_p=301767&_t=ft&_b=1106724)

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newstrader
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XAG, XPD Lag PM Recovery

by Robin Bhar, Base Metals Research Analyst and John Reade, Strategist
Jul 13 09:22 GMT

From the mid-May peak, precious metals declined precipitously: gold lost more than $180/oz, palladium and silver fell by more than 30% from high to low and even platinum fell 15% or nearly $200/oz. But since the troughs, which were reached around mid June, metals have bounced back impressively. As the accompanying chart shows, all metals are up more than 10% since their troughs and silver and palladium up more than 20%. In general the metals which fell the most have recovered the most although on closer examination it seems obvious that silver and palladium are lagging slightly. Silver may be a legacy of the speculative buying seen ahead of the launch of the ETF - a classic case of buy the rumour and sell the fact - although if the ETF continues to grow as it has over the past few weeks this may reverse. In the case of palladium we have repeatedly warned that investors rather than fundamentals drove palladium higher and following the sell-off some investors may be exiting palladium positions, disheartened by this poor performance.

Model buying drives gold higher

Gold's surprising gains continued yesterday propelling the metal to intraday highs of $655. The metal was initially helped by strong base metals and then by a much larger than expected draw in US crude oil inventories, which boosted the black stuff. When copper and nickel corrected lower, gold followed suit and fell back to $642/oz but then recovered some ground to end around $650/oz at the Comex close. Gold saw profit-taking in Asia on Thursday before a recovery in reaction to the worsening Middle Eastern situation and at $653/oz remains comfortably above $637/oz, the key technical level and more than $100/oz above the recent lows. The recovery in gold has been all the more surprising in that investors and speculators neither expected such a quick move, nor are they positioned for it. Very few clients bought gold on the lows, preferring to wait for the metal to settle into a range and for volatility to ease. The few that were brave enough to get back into gold below $580/oz were seen exiting around $630/oz and the most common question we are fielding from clients who have missed another $100/oz rally in gold, the second within a year. Model driven funds were the noted buyers of gold in the past two days, explaining the importance of the break of the 50% retracement level at $637/oz, and after large long liquidation in May and June, these players have the capacity to buy plenty more. But for gold to trade back towards its recent highs we probably need to see other buyers enter the fray. So far we have seen little evidence that those who have missed this move are getting dragged back into gold, but if they do we will race higher. For now we still remain cautious with the BoJ decision tomorrow, US CPI and the Fed Chairman's testimony to Congress next week potential pot-holes in the road to gold's further recovery.

Gold options market performs 180 degree turn
The gold options market has performed a 180 degree turn in the past two days. On Monday, the implied volatility curve, although still at high absolute levels, was starting to sag in the front dates as gamma sellers and structured product writers sold short dates, viewing gold as unlikely to move massively in the summer, especially as technical levels had been broken with a whimper rather than with a bang of activity on Friday. This has changed with front dates extremely firm due to the move higher in spot and the decent intraday ranges. Options with six month expiries and beyond had never softened and remain firm. Perhaps the most interesting feature of the options market at the moment is the skew. One-year twenty-five delta risk reversals are at an all-time high of about 5 vol, indicating that there is a considerable mismatch between buyers and sellers of upside options exposure. The high skew makes products such as one-by-two six-month call spreads look attractive although clearly these do present risk if gold were to go very much higher. It might: we have seen buyers of $1000/oz strikes and above call options in the OTC market and, yesterday, on Comex. Clearly some options traders are positioning themselves for very large moves higher in gold.

Liquidity returns to the rhodium market
One of the surprises of the correction in commodities in May and June was the extent to which rhodium fell. The metal, which started the year around $3,000/oz traded to $6,300/oz in early May, supposedly on consumer demand. We did not believe there was much in the way of speculative and investment positions in this most illiquid metal. Yet when other metals slipped or fell, rhodium collapsed like a drunk lacking a lamppost, hitting a low of about $3,600/oz. While funds and investors were probably little-involved in rhodium, banks, fabricators and recyclers were reportedly all running small long positions and when other metals started to fall, all turned sellers of rhodium at the same time. Rhodium did short cover back to above $5,000 per ounce but has now settled around $4,500 with good two-way trade noted according to our contacts. Despite the recovery of other industrial metals, it seems unlikely that the metal will go on to recapture this year's highs quickly due to the presence of these offers. But fundamentally the market remains in deficit and stocks are low, pointing to further gains over the next year or two.

Chinese gold mining profits to jump 59% this year
China's gold industry is expected to post a profit of Yuan 2.5 billion ($311.6 million) in the first half of 2006, up 59% year on year, the official Xinhua news agency said Wednesday, quoting a report from the National Development and Reform Commission. Profits are being spurred by rising gold prices and increased production. The price of gold on international markets climbed to a high of $730/oz on May 12, from $530/oz on January 1, before declining to $614/oz on June 30. The NDRC report showed that China's gold production in the first half of this year was expected to reach 110 t, up 12% over the same period in 2005. Gold production in the first five months climbed to 88.8 t, up 12.44% on 2005, while profits soared 58% year on year to reach Yuan 2.1 billion, the report said (Platts).

Base metals mauled as market caught long
It was a mixed performance yesterday with base metals sold off savagely towards the 5 pm London close having traded at much higher levels earlier in the day. Copper peaked at $8,210/t but closed at $8,050/t, nickel rallied to $26,600/t but closed almost $2,000/t lower, zinc peaked at $3,620/t before closing down at $3,510/t and only aluminium showed any resilience closing only $35/t off a peak of $2,710/t. Producer forward selling, geopolitical concerns, markets caught too long and a rise in nickel margins on the LME (see below) were cited as reasons for the sell-off on one of the busiest day's trading in a long time. Renewed appetite from funds/investors was a noted feature particularly in aluminium, as undervalued plays were sought out. Base metals have opened weaker this morning with prices struggling to stabilise amid the deteriorating situation in the Middle East although dip buying is expected. Another sizeable LME stock fall should underpin nickel but rumours are circulating that deliveries from Norilsk Nickel are on their way to LME warehouses, this should not come as much surprise given current strong prices and the fact that production and exports are continuing as normal.

LME margins for nickel raised
LCH.Clearnet has cut margins for London Metal Exchange (LME) copper and zinc contracts, the clearing house said in a release on Wednesday. LCH.Clearnet said it had cut the copper margin to $18,750 a 25-tonne lot from $25,000, and zinc to $10,500 a 25-tonne lot from $12,500. It raised nickel margins to $16,800 per 6 tonne lot from $11,400. The changes will take effect from the close of business on Thursday 20 July 2006 and will be reflected in margin calls on Friday 21 July 2006. Initial margins are funds or credit lines that an investor is required to set up, and represent the largest likely worst-case and/or two-day move in a contract's price. The margins act as security in case of default and mitigate against the risk borne by the clearing house, which operates as counterparty to both sides of a trade (Reuters).

US primary aluminium production down 8.3% y/y in June
U.S. primary aluminum production slipped 8.3 percent in June to an annual rate of 2,297,261 tonnes from 2,505,530 tonnes in June 2005, the Aluminum Association said in its latest monthly report. For the month, production declined by 0.6 percent from May's 2,310,956 tonne-annual rate, the industry group said. The year-to-date annual production rate came to 2,306,114 tonnes, down 7.7 percent from 2,529,338 tonnes for the 2005 first half. Actual production for June, 2006 came to 188,816 tonnes, down from 205,934 tonnes in June 2005 and from 196,273 tonnes produced in May. June's average daily output of 6,294 was lower than 6,864 tonnes in June last year and down from an average of 6,331 tonnes of output in May, the industry association said. Actual production for the second quarter came to 574,949 tonnes, down from 630,602 tonnes in the second quarter of 2005, the report said. Second quarter average daily production fell to 6,318 tonnes from the 6,930 average output in the 2005 period. The group said companies participating in the survey account for 100 percent of U.S. primary aluminum production (Reuters). High power prices have seen some capacity curtailed at high-cost smelters in the Pacific Northwest.

Renewed interest in DRC's rich copper deposits
Prospective copper miner Nikanor said on Wednesday it had raised $400 million by a stock market listing, partly for a Congo venture it calls "the highest grade major ore body in the world". Nikanor said most of the money, raised as part of a listing on London's junior AIM stock market, would fund development of three brownfield open-pit copper and cobalt mines in Democratic Republic of Congo's copper belt, including the huge KOV project. Reserves at KOV, in the southern Katanga province, are 6.8 million tonnes of copper, the company estimated. That would be equivalent to more than a third of current global copper use each year. "At full operating capacity, we will be producing 250,000 tonnes of copper and 25,000 tonnes of cobalt a year," a source close to the project told Reuters. "This should happen by year six," the source added. Nikanor is 25 percent held by Congo's state miner Gecamines and 75 percent owned by GEC, a firm set up by Israeli businessman Benny Steinmetz and diamond dealer Dan Gertler. Gecamines halted production at KOV in 2000 due to a lack of investment, leaving 172 million tonnes of ore at 5.09 percent copper and 0.49 percent cobalt. Nikanor will also operate two smaller mines. Investors are beginning to return to Congo, a huge, mineral-rich country that has been at war for most of the last decade but is due to hold historic elections later this month. Record prices have spurred interest in Congo's copper belt, which boasts some of the world's richest unexploited deposits of copper as well as strategic metal cobalt. "The deposits at the KOV mine represent the highest grade signficant copper resource in the world with a long mine life and resources able to support projected production for at least 29 years," Nikanor said. Rehabilitation will cost $1.3 billion and will last until 2010, it said. Two pits at the KOV mine need to be emptied of water and a new refinery will be built at the site, some 5 km (3 miles) from the Katangan town of Kolwezi. Tilwezembe and Kananga cobalt mines will be restored to former productions levels by the fourth quarter of 2006 and will contribute to cash flow, it added. Nikanor's is the latest in a flurry of new investments. First Quantum recently bought Adastra for its Congolese copper and cobalt assets, and Tenke Mining, majority-owned by Phelps Dodge, intends to start producing copper at an initial rate of 40-50,000 tonnes per year at the Tenke Fungurume project. Congo was once among the world's top copper and cobalt producers with annual output in the 1980s as high as 475,000 tonnes of copper and 17,000 of cobalt, but decades of corruption under dictator Mobutu Seso Soko followed by years of civil war left the country's mines and infrastructure in tatters (Reuters).

scorpion260
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Irgendwie bin ich blöd heute.

Ich wollte mir mal ein paar Charts von Implats und Angloplat anschauen, bin aber nicht fähig die Titel aufzurufen, weder über Yahoo, noch über irgendeine andere Website.
Implats ist unter "Ipla" an der LSE gelistet. Angloplat unter "AMS".

Kann mir jemand ne Website zeigen, auf der ich diese Werte angezeigt bekomme?

Danke im Voraus.

Gruß

Scorpion

Kobban
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ scorpion260 [#16]

"Irgendwie bin ich blöd heute"

Nichts ist praktischer als eine gute Theorie (Kurt Lewin)

Kurssuche oben links bei http://www.comdirekt.de unter:

Impala Platinum bzw. Anglo Platinum

Gruß Kobban

scorpion260
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ Kobban [#17]

Blöd kann man sein an der Börse....solange der Rest noch blöder ist*gg. (Scorpion260)

"Kurssuche oben links bei http://www.comdirekt.de unter:

Impala Platinum bzw. Anglo Platinum "

Fettes Merci an Dich:-).

Gruß

Scorpion

fluggerät
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ scorpion260 [#18]

"Blöd kann man sein an der Börse....solange der Rest noch blöder ist*gg. (Scorpion260)"

richtiger: solange man damit noch Geld verdient.

Wenn die anderen noch blöder sind, verdienen sie vielleicht noch mehr Geld.
Namen können leider nicht genannt werden. Boardmitglieder sind nicht gemeint.

Kobban
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ fluggerät [#19]

"Wenn die anderen noch blöder sind, verdienen sie vielleicht noch mehr Geld.
Namen können leider nicht genannt werden. Boardmitglieder sind nicht gemeint."

Vom Nutzen des Nichtwissens

Wir leben in einer sogenannten Wissensgesellschaft. Was könnte in einer solchen Gesellschaft, in der jeder "von Natur aus nach Wissen strebt" (Aristoteles), der Nutzen des Nichtwissens sein? Fangen wir mit einem Zitat an:

"Daß etwas da ist, bedeutet Gewinn, aber erst das Nichts darin macht ihn nutzbar" (Laotse)

Daß diese alte Spruchweisheit durchaus noch gilt, sieht man an den Erfolgs-Handbüchern, wie sie massenhaft bei Hugendubel in der Wirtschaftsabteilung liegen. In einem dieser Handbücher wird als oberste Grundregel für die erfolgreiche Führungskraft der Imperativ formuliert: Keine Computerkenntnisse! (all die smarten jungen Damen und Herren, die überall ostentativ mit ihren Laps herumsitzen, sind also offenbar nicht führungstauglich).

In einem anderen Handbuch heißt es: Solange man sich auf einer bestimmten Ebene der Unternehmenshierarchie emporarbeitet, sollte man soviel Wissen wie möglich ansammeln, dieses aber, sobald man die nächste Ebene erreicht, komplett vergessen! (und das gilt für alle Ebenen). Für den Aufstieg in die nächst höhere Ebene ist also kreatives Nichtwissen nötig: irgendetwas muß ja nach dem Überbordwerfen des Wissens noch da sein, was sich von "elementarer Blödheit" unterscheidet ....

weiter: http://www.sicetnon.cogito.de/artikel/historie/nichtwissen.htm

... da gibts viele, viele kluge Sätze - doch Vorsicht: wer sich zu viel davon reinzieht, riskiert infolge zuviel Wissens übers Nichtwissen auch noch seine spärlichen Tradingerfolge.

fluggerät
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ Kobban [#20]

Interessantes Thema.
Was ist Dummheit oder Klugheit?
Hat das was mit Wissen zu tun, oder vielmehr mit der Fähigkeit in der falschen Situation das richtige zu tun oder umgekehrt?
Dumm ist derjenige, der mit der richtigen Tradingentscheidung das Falsche tut und klug derjenige, der mit der falschen Tradingentscheidung das Richtige tut.

Es läßt sich also hervorragend dumm sein, wenn man damit Geld verdienen kann.

Dann sagen natürlich die Kritiker: so dumm kann er dann wohl doch nicht sein, der Dummkopf, der mit seiner Dummheit noch Geld verdient.
Aber es hört sich schon mal gut an, wenn ein Dummkopf viel Geld verdient.

Wenn ein Betrüger viel Geld verdient, gehört er ins Gefängnis. Er hat sein Geld durch Täuschung verdient.

Wer sich selbst täuscht ist dann kein Betrüger, sondern angeblich nur ein Dummkopf. Wenn er dann auch noch Geld verdient, bekommt er das Bundesverdienstkreuz.

An der Stelle läßt sich gut darüber nachdenken, zu welcher Kategorie die Politiker gehören.

Das klären wir im nächsten Beitrag.

Nun müssen wir nur noch herausbekommen, was das Ganze mit Platin zu tun hat.
Wenn es unterm dem Goldthread erschienen wäre, wüßten wir dass Gold mit Habgier und Geld verbunden ist.

Aber Platin?
Hat etwas mit Hochmut zu tun, aber auch mit Geld und Gold.

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