Phantom of the Pits.
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Spieltheorie: Trading und Poker

Hallo,

wer von Euch ist neben dem Trading noch aktiver Pokerspieler ? Speziell 7-card-stud oder Hold-Em ?

Meiner Meinung nach haben die beiden Themen sehr viel miteinander zutun; ganz speziell hinsichtlich MM, Disziplin und Psychologie.

Würde mich freuen Erfahrungen auszutauschen.

Schönen Abend noch.

Gruß

Alex

Roti
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ scorpion260 [#35]

hab gerade auf 3sat eine Poker Doku eines schweizerischen Spielers der vom Poker lebt gesehen, Fazit: Das ist harte Arbeit und er wird noch viel Glück brauchen.

Immerhin ist er ehrlich und gibt alle Gewinne an, in der Schweiz zahlt er keine Steuern drauf, bei ausländischen Veranstaltungen schon. Er hat eine Reserve die im die tägl. Ausgaben auch auf lange Sicht decken, somit besteht kein permanenter Gewinnzwang.

Interessant: seine längste Verlustserie betrug 17 Monate, also da ist mir Börse viel lieber. Er sagt lieber stetig kleine Gewinne als einen Großen und dann wieder alles zu verlieren - die langfristige Perspektive zählt meinte er, Emotionen zurückhalten, na da sind so manche Gestalten an den Tischen bei den Tunieren ... ..

Er spielt gerne online, zwei große Monitore gleichzeitig mit vier Tischene, hauptsächlich mit Tischen wo wenig Chips sind, denn das sind meist Anfänger, leichte Beute meinte er, und just hat er 700 EUR gemacht, möcht ned wissen was er so verliert.

Ich geb zu kein Poker richtig zu können, aber wenn es 1,55 zu 1 ist (siehe tradexxx) hat es sich ehh schon wieder erledigt.

@goso
mag sein das das "couten" so nicht mehr geht, eine Basisstrategie inkl. Setztechnik gehört aber dennoch dazu.

Beste Grüße

Roti

tradexxx
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@Phantom & Roti

Es geht bei der Risikobetrachtung nicht um den Endgewinn, sondern um den Weg dahin.

Der Risikoüberhang in Poker ergibt sich aus der Kostenstruktur des Spiels. Um Pokergewinne zu erwirtschaften, muss man Ausgaben in Kauf nehmen.

Die Ausgaben ergeben sich aus:

- Hausanteil - immerhin stattliche 5% in Small Stakes bis 1% in High Stakes
- Blinds
- Folds
- Draws
- Draws, die komplettiert, aber nicht oder nur unzureichend gecallt werden
- Missglückte Bluffs und Semibluffs
- Bad Beats
- Bad Calls durch Fehleinschätzungen

Gerade die Drawing Hands sind eine erhebliche Kostenstruktur - aber unvermeidbar.

Würde man Poker als Unternehmen beurteilen, dann wäre es ein Betrieb, der zwar Gewinn erwirtschaften kann - aber nur unter grundsätzlich hohen Betriebskosten.

tradexxx
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Scorpion,

wenn ich dein Vorhaben richtig verstehe, willst du 250 $ in 100 SnGs gewinnen.

100 SnGs dürften rund 60 Stunden dauern. Das ergibt einen Stundenlohn von rund 4 Dollar, oder rund 2 Euro.

Da biste mit jedem 1 Euro-Job besser bedient, weil stressfreier!

JRM
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ tradexxx [#44]

ich glaube, Du hast mich da mit Scorp. verwechselt.

Grundsätzlich hast Du recht bzgl. Stundenlohn, aber:
1) bis zu 3 Tables kann man gleichzeitig spielen
2) es geht ja mehr um die Frage "Ist so ein ROI erreichbar", und obwohl 100 Spiele
wahrscheinlich statistisch nicht signifikant sind, hat man dann doch ein gutes
Gefühl, was die eigene Spielstärke angeht.

zu Punkt 1) muss ich hinzufügen, das ich z.Zt. nicht mehr als 2 Tische spiele,
aber auch da gilt: Training macht den Meister. Es gibt sogar Freaks, die 10-tablen.... und dabei einen positiven ROI haben.

tradexxx
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

JRM,

yupp, verwechselt.

Die kleinen SnGs mit 10 Spielern können allerdings ihrer Struktur nach gar nicht profitabel sein.

Der Zeitraum eines solchen Tuniers ist zu kurz, um durch eine versierte Spielweise einen deutlichen Vorteil heraus zu arbeiten.

Je kürzer der Zeitraum, desto bedeutsamer die zufällige Höhe der Karten.

Gewichtet man die erhöhte Zufälligkeit und setzt sie in Relation zum Verhältnis der zu erwartenen Gewinne plus Gebührenstruktur, dann ist diese Poker-Variante die nachteiligste.

JRM
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ tradexxx [#46]

Tradexxx, das kann ich nicht bestätigen. Schließlich muss man ja keine Turbos spielen (Blind-erhöhung alles 2-5 Min, je nach Anbieter).
Ich glaube, die regulären SnGs sind, zumindest bis zu einem bestimmten Buy-in,
schlagbar.
Klicke doch mal folgenden Link an, klicke dann auf "search database" (links oben). Hier gibst Du "Genius28" als Playername an, der Pokerroom ist "Pokerstars" (auswählen). Gefällt gut, oder? Und der scheint nur Turbos zu spielen:

http://www.sharkscope.com/index.html

dansmo
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate
scorpion260
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Ich schreib morgen was zu Holdem SnG und cash games.

Phantom of the Pits
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

falls jemand ein bisserl NL Strategy Infos braucht, gibts hier ne nette LinkSammlung

http://www.pr0crast.com/2+2.NL.Anthology.v1.htm

JRM
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ Phantom of the Pits [#50]

Phantom, sehr informativ, danke.

@ allKleines Update bzgl. meiner SnG Challenge:

- 37 SnG gespielt, Buy-in 10+1 US$, 9 Spieler, reguläre Spielzeit.
- ROI bis jetzt: 34,9 %
- ITM finishes: 59,5 %
- 1. Platz: 4 x.

D.h., wenn ich im Geld bin (also unter den letzten 3 Spielern), wurde ich in ca 25% der Fälle 1. . Dieser Wert sollte höher sein. Ansonsten gute Zahlen bis jetzt.

So, jetzt bin ich gespannt auf scorpions Ausführungen.

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