Wer ist dieser Larry Williams?

In der letzten Zeit fiel öfter der Name Williams. Nun wer ist dieser Mann?

Er gehörte auch zu den Gralsuchern, die an der Börse oft anzutreffen sind. Seine Zeit war in den 70er Jahren, wo an den Rohstoffmärkten das größte und schnellste Geld zu verdienen war. Er war der Erfolgreiste Spekulant und Guru überhaupt. Er hat zu dieser Zeit sogar zu einem öffentlichen Spekulationswettkampf mit dem damals selbsternannten Weltmeister der Spekulation Herrn M. Nieß aufgerufen.

Seine Geheimwaffe die ihm diese Würden einbringen sollte hieß Trident. Dieses Computerprogramm wurde in den USA tausende mal verkauft. In Fernsehshows verkündete er damals das Ende aller Börsenverluste.

Die SEC setzte dem munteren Treiben jedoch ein baldiges Ende. Danach ging er unter die Schriftsteller. Sein Werk "Wie ich 1 Million Dollar verdiente" ist heute noch ein Bestseller.

Sein Buch "Wie ich 2 Mio Dollar am Cattle Markt verlor" hat er aber bis heute seinen Anhängern vorenthalten. Dies dürfte wohl die härteste Erfahrung seines Lebens gewesen sein. Er beschloß daraufhin Politiker zu werden.

Trotz der Schützenhilfe des damaligen Präsidenten Reagan mißlang es ihm, den Posten eines Senators für den US-Staat Montana zu erringen.

Seinen weiteren Lebensunterhalt verdiente er mit dem Verkauf von Börsensystemen. Ihre Klangvollen Namen sind "Trendcatcher", Striker, Day Traders Delight usw.

Der Beweis, das man damit Geld verdienen kann ist er seinen Freunden immer noch schuldig geblieben.

gruß

JRM
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ benedikt54 [#141]

Nun, er stellt es aber nicht als Theorie, sonder als Fakt dar. Deshalb meine Frage. Allgemein können die Commercials bei Ansteigen des Open Interest ja auch die Longseite repräsentieren.

sbendel
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ JRM [#142]

>Allgemein können die Commercials bei Ansteigen des Open Interest ja auch die Longseite repräsentieren.

Zumindest die Produzenten sollten sich nach der klassischen Lehre aber eher absichern, indem sie ihre zukuenftige Produktion schonmal zum guten Preis verkaufen. Auf steigende Preise zu spekulieren um den Gewinn zu erhoehen ist eher neueres BWL.

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pullPUSH
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ sbendel [#143]

"Auf steigende Preise zu spekulieren um den Gewinn zu erhoehen ist eher neueres BWL"

Kann ich nicht bestätigen. Derzeit sehe ich ebenso die "alten" Trader (Substanzbewahrer) auf in/erster Linie in der Käuferschicht - Stichwort "Zinsarbitrage". Was jetzt kommt ist offen - die Positionen sind derweilen aber "gut" bedient.

Rechne immer noch mit einem "Knick" zum Sommer. Versuche das aber soweit "intraday" abzuhandeln. Stichwort: wer gekauft hat muss auch wieder raus!

Grüße

JRM
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Vielleicht sollte man das auch bald einbauen in die "Williamserei": http://www.cnbc.com/id/41948275

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SPOMI
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ JRM [#145]

nur absichern ohne spekulative Annahmen macht wahrscheinlich niemand. deshalb haben auch commercials ihre Schieflagen beim Auflösen ihrer hedge Positionen. und wenns nur entgangene Gewinne sind. commercials haben durch die physische Verfügbarkeit auch weitere Möglichkeiten und bessere Margins. Grüsse SPOMI

JRM
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ SPOMI [#146]

OK, das ist klar, danke.

@ Roland: wo immer Du bist - bitte melde Dich wieder zu Wort, ich möchte Larry Williams am TMW Leben erhalten!

xtrade
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ JRM [#147]

da alle von Larry Williams reden hatte ich mir auch mal ein Buch gekauft.
auch wenn ich ihn sehr gerne sympathisch finden würde, aber irgendwie sind mir gleich auf den ersten Seiten gravierende methodische Fehler aufgefallen, so dass das Buch immer noch nicht fertig gelesen im Regal steht.
Es war das Buch Aktien und Rohstoffe.
In jedem steigendem Chart waren Kaufsignale eingezeichnet, die entsprechenden und genauso zu sehenden Verkaufsignale wurden einfach ignoriert.
und in einem fallenden Chart waren alle schönen Verkaufssignale eingezeichnet, auch dort wurden die Kaufsignale einfach vergessen, nict eingezeichnet und nicht erwähnt.
Ich fühlte mich etwas verschaukelt.
Ich finde tausend andere Indikatoren mit der gleichen Aussagequalität.
Am vermessensten fand ich, einen einfachen Stochastik als neuen Namen als eigene Erfindung zu verkaufen.
Also wenn er wirklich mal Geld am Markt verdient hat, dann nicht mit den von ihm veröffentlichen Methoden.
Auch seine Systeme sind größtenteils einfach nur curvegefittet.
Kann jemand dazu beitragen, bei mir wieder eine positive Meinung zu Larry Williams entstehen zu lassen?

kanada
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ xtrade [#148]

Kann jemand dazu beitragen, bei mir wieder eine positive Meinung zu Larry Williams entstehen zu lassen?

Leider kann auch ich Dich nicht umstimmen :-(

Vor mehreren Jahren habe ich je ein Seminar bei den "top" Tradern L. Williams und J. Ross besucht. Ich wollte mir einfach eine eigene Meinung bilden und war neugierig. Daher nahm ich dort teil.
Bei Larry Williams war es die "Million Dollar Challenge". Im Grunde war ich von beiden sehr enttäuscht und bei J. Ross hätte ich eigentlich schon nach dem ersten Tag abbrechen sollen.
Das Positive am Williams Seminar war, dass ich viele interessante Leute kennengelernt habe.

MfG

JRM
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ xtrade [#148]

Ich hatte mal seinen "Cracking the money code", wo er z.T. falsch beschriftete Charts präsentierte! Aber - Larry hat eben auch Perlen produziert. Ich sage das so selbstbewußt, weil auch Walter ein Fan des OI Ansatzes war.

Aus einem anderen Forum: "Would I use any of his techniques? No.Is there a little bit of PT Barnum in him? Yes. Does he have some interesting ideas you can use as a starting point in your own thinking? Absolutely"

Larry hat halt viel selbst geschriebenes immer wieder recyclet. kanada, kannst Du mehr von der "Million Dollar Challenge" berichten?

OssiT
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Das Larry Williams Buch "Erfolgsgeheimis des Kurzfrist Tradings" hat mir die Basis für mein System gebracht, eigentlich sogar die Augen geöffnet.

Ich habe zwar nicht überprüft, ob die im Buch beschriebenen Systeme wirklich profitabel sind. Die beschriebenen Ansätze (ich habe sie im Buch das erste Mal gelesen), in Kombination mit sehr einfachen Standard-Advisorn (Metastock, MT4), handle ich mit dem FDAX (Metatrader) und EUR/JPY seit 2 Jahren erfolgreich.

Zwei Ansätze, die mir persönlich gut liegen und die ich vorher nicht kannte:
1. Punkte, die die Signal-Candle übersteigen muss, damit Order ausgeführt wird: statt fixer Punkte ("2 oder 3 über High") Buffer abhängig von Range (High-Low) des Vortages zu machen, damit herrschende Vola berücksichtigt wird;
2. Trade den Tag des Monats, Trade den Tag der Woche: in meinem Fall der Freitag und der 6. und 13. Handelstag des Monats im Dax - sind schlechte Tage, die ich sehr gerne auslasse;

Auch die im Buch beschriebene MM-Formel zur Berechnung der Positionsgröße wende ich an. Ich habe bisher nichts besseres gefunden (allerdings auch nicht sehr intensiv gesucht).

Ich bin kein "professioneller" Trader, freue mich aber über mein privates, funktionierendes System, dass mittlerweile auch automatisch in der Metatrader Umgebung handelt.

Ossi

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