Richard Ebert
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* Schweine: Deutlich nachlassender Preisdruck

Der Schweinemarkt zeigt sich momentan überwiegend gut ausgeglichen zwischen angebotenen Schweinen und der Aufnahmebereitschaft seitens der Schlachtereien, sodass die heutige NW-Notierung auf einem unveränderten Niveau von zuletzt EUR 1.08 stehen bleibt. Angesichts einer weiterhin guten Nachfrage des Lebendangebotes, schließt die "grüne Seite" eine Bestätigung der EUR 1.08 auch in der NW-Notierung am Montag nicht aus.

Die Schlachtstufe zeigte sich heute über die Vorgespräche und erste Fleischvorverkäufe nicht zufrieden. Wie schon in den letzten Tagen erwähnt, nimmt der Preisdruck auf die edleren Teilstücke weiter ab, aber nachwievor bereitet der Schinken große Probleme.

Erschwerend wirken sich auch die bereits bekannten Notierungen in Belgien (minus 3 Cent) und Dänemark (minus 2 Cent) aus.

Die neu entfachte Diskussion über eine mögliche Stützung des EU-Schweinemarktes durch PLH oder Exporterstattungen, sorgt zumindest vorläufig für eine positivere Kursentwicklung am Terminmarkt. Einer PLH räumt man derzeit, aus bekannten Gründen, kaum eine Chance ein. Interessanter erscheinen die Exporterstattungen zu sein, die vorläufig als Vorschlag, in der VA-Sitzung am Montag in Brüssel diskutiert werden könnten.

(Quelle: RPM Agrarvermittlung)

Richard Ebert
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Richard Ebert
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Der Schweinemarkt steht vor einer Pattsituation. Am Fleischmarkt hört man von leichtem Druck und das Ausland hat mehr oder weniger durch die Bank niedriger notiert. Von daher Preisdruck.

Lebende Schweine sind jedoch für nächste Woche in Deutschland problemlos an den Mann zu bringen. Es wird sogar teilweise noch gesucht. Denn es wird in der nächsten Woche Rekordschlachtungen geben, weil durch die Feiertage in den darauf folgenden Wochen kaum geschlachtet werden kann. Von daher wären sogar steigende Preise möglich.

Lebendmarkt und Fleischmarkt zusammengenommen ergeben wahrscheinlich ein Unverändert (1,08 €).

(Quelle: ATG Agrar-Terminhandels-GmbH)

Richard Ebert
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Der Angebotsdruck an Schlachtschweinen lässt nach. Sie lassen sich am Markt platzieren und werden weiterhin in großen Stückzahlen geschlachtet.

Die Fleischgeschäfte am Freitag verliefen überwiegend auf einem unveränderten Niveau. Vereinzelt mussten noch Preisnachlässe gewährt werden.

Der Markt stabilisiert sich auf dem erreichten niedrigen Niveau. Weitere Preisabschläge werden nicht mehr erwartet.

Der Ferkelmarkt steht bei einem kleinen Angebot weiterhin unter Druck.

(Quelle: Agrarberatungs der Volksbanken)

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Richard Ebert
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Der Schweinemarkt in Europa hat seinen Tiefpunkt erreicht. Das Angebot ist leicht rückläufig und die Nachfrage etwas größer. Dies liegt auch daran, daß die Industrie weiterhin viel Bedarf hat.

Mit 1,08 € blieb der NW-Preis in den letzten acht Tagen unverändert, auch in Holland behaupteten sich die Preise zuletzt. Während der Feiertagswochen sind die Notizbewegungen in der Regel gering. Offen ist noch, ob in Brüssel am Montag Marktstützungsmaßnahmen beschlossen werden, die aus verschiedenen EG-Staaten gefordert werden.

Auch bei Ferkeln behaupten sich die Kurse weitgehend. Die Nachfrage nimmt leicht zu, weil sich die Schweine behaupten.

(Quelle: Kaack Terminhandel)

Richard Ebert
Mitglied seit 10 Jahre 10 Monate

Frankreich meldete am Montag unverändert mit umgerechnet 1,02 Euro/SG.

Am Montagabend wurde in Brüssel der Einführung der privaten Lagerhaltung zugestimmt. Ab dem 22. Dezember können bereits die ersten Anträge gestellt werden. Die Bedingungen und das Volumen sollen nahezu gleich gestaltet sein gegenüber der Einführung im vergangenen Jahr. Frankreich konnte sich mit dieser Forderung gegenüber Deutschland und Dänemarkt durchsetzen.

Am Hamburger Großmarkt konnten sich die Preise mindestens stabilisieren. Vereinzelte edele Teilstücke wie Schinke und Filet konnten geringfügige Preisaufschläge gegenüber vor 8 Tagen erzielen.

Das große Schlachtschweineangebot fiel auf eine rege bis große Nachfrage. Auf hohem Umsatzniveau zeigte sich der Markt ausgeglichen.

(Quelle: Agrarberatung der Volksbanken)

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Richard Ebert
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Das Lebendangebot ist auch in der Woche vor den Feiertagen reichlich. Da aber auf der anderen Seite die Geschäfte mit den edlen Teilstücken deutliche Impulse erhalten haben, kann man den Markt als ausgeglichen bezeichnen. Viele Marktteilnehmer erwarten deshalb für den Rest des Jahres einen unveränderten Kassapreis.

Die Hoffnung auf eine kurzfristige Preisbefestigung aufgrund der Wiedereinführung der PLH scheinen sich nicht zu erfüllen. Nur wenn es zu einer deutlichen Angebotsverringerung kommt, hat der Markt eine Chance auf steigende Preise und ob das bereits Anfang Januar der Fall sein wird, bleibt abzuwarten.

Parallel zum Schweinemarkt scheint auch der Druck am Ferkelmarkt abzunehmen. Zwar hört man noch vereinzelt von leichten Preisabschlägen, aber größtenteils bleiben die Preise in dieser Woche unverändert.

(Quelle: Hansa Terminhandel)

JBH
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Hallo,

Ich weiß nicht woher Hansa Terminhandel ihre Informationen bekommt. Anscheinend haben sie einen direkten Draht zur "Roten Seite" und blasen in das gleiche Horn ? Ich persönlich höre und merke das Schweine sehr gern genommen bis gesucht werden. Die Schlachtgewichte werden ebenfalls geringer.

Die Hansa will doch auch Futter verkaufen und sollte deshalb den Markt nicht schlechter reden als er ist.

JBH - Schweinehalter mit Futterbedarf !

Gast

Mir gefällt wahrlich seit Wochen nicht der Inhalt der Eintragungen von Herrn Ebert mit Quelle Hansa Terminhandel. Dennoch möchte ich sie nicht missen. Sie treffen einigermaßen realistisch die Marktlage im Norden und Osten Deutschlands.

Auf der roten Seite sind zwar keine Engel, aber bei denen geht auch die Angst um, dass Erzeuger die Stalltüren schließen und der Wettbewerb ums Schwein wieder zunimmt. Eigentlich können sie sich für Mäster längerfristig keine ruinösen Preise leisten, weil sonst die Basis ihrer Existenz wegbricht.

Die Ursache des Desasters liegt nun mal im Vergleich zur Fleischnachfrage in der derzeit EU-weit zu umfangreichen Erzeugung.

Johannes

BIGPIG
Mitglied seit 10 Jahre 10 Monate

Hallo,

auch ich sehe die Sache so wie die anderen. Doch eines darf man nicht vergessen:

SCHULD AN DER GANZEN MISERE TRÄGT ZUM GRÖSSTEN TEIL DER HOHE EUROKURS!

Durch den hohen Euro sind und werden die Exporte deutlich eschwert, und Importe verbilligt.

mfg

Bigpig

BIGPIG
Mitglied seit 10 Jahre 10 Monate

Hallo,

dazu passt auch folgender Beitrag aus "Top-Agrar.com" vom 17.12.03:

EU exportiert weniger Schweinefleisch

Der Schweinefleisch-Export der Europäischen Union auf den Weltmarkt bleibt in diesem Jahr um rund 15 % unter dem Vorjahreswert zurück. Das geht aus Schätzungen der Welternährungsorganisation FAO hervor. Damit geht der Anteil der EU am Welthandel mit Schweinefleisch auf 26 % zurück. Im Jahr 2002 betrug der europäische Anteil immerhin noch 31 %.

Hauptgründe für den Einbruch des Exportgeschäftes sind die Einschränkung der Exportsubventionen sowie die Wertsteigerungen des Euro. Aber auch die wesentlich stärkere Konkurrenz Brasiliens auf dem russischen Exportmarkt haben die Ausfuhren erschwert.

Für das kommende Jahr erwartet die FAO eine Stabilisierung des Welt-Schweinemarktes. Denn die prognostizierten Produktionssteigerungen sollen durch eine wachsende Nachfrage vor allem in Asien ausgeglichen werden. Wenig neue Impulse erwartet die FAO hingegen vom russischen und japanischen Exportmarkt.

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