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08.14
16:28

Chinas Maisernte von Trockenphasen betroffen - Ertragsminderungen noch unklar

Regionale Trockenphasen setzen der chinesischen Maisernte Grenzen noch oben.

In einigen bedeutenden Maisanbaugebieten im nördlichen Teil  Chinas hat es in unregelmäßigen Abständen unzureichende Niederschläge gegeben. Die Provinz Henan mit knapp 10 % der chinesischen Maisernte hat es mit weniger als 50 % eines Normalniederschlages am schlimmsten getroffen. Einige Provinzen wie Nei Mongolei, Liaoning und Jili mit 23 % der chinesischen Maisernte haben längere Phasen unzureichender Niederschläge erlebt.

In anderen Teilen des Nordostens sind gelegentliche Regenschauer durchgezogen. Aber auch in den weniger betroffenen Gebieten ist die Bodenfeuchtigkeit unterdurchschnittlich geblieben. Die Trockenphasen fielen mit den entscheidenden Bestäubungs- und Kolbenbildungszeitspannen zusammen.

Die Maisanbaugebiete im Süden haben überwiegend durchschnittliche Regenmengen erhalten.

Die Maisernte im Norden Chinas fällt in den September und Oktobermonat, während sie  im Süden bereits dem Ende entgegen geht.

Wie stark das Ausmaß der Trockenschäden gemessen am Gesamtergebnis tatsächlich ausfallen wird, bleibt vorerst noch offen. Die ersten Einschätzungen gehen davon aus, dass die bisherigen Ertragsprognosen eher die Obergrenze darstellen könnten.

Die USDA-Schätzungen für die Maisernte 2014 in China lauteten bisher auf 222 Mio. t rd. 4 Mio. t höher als im Vorjahr. Ob diese Größenordnung gehalten werden kann, ist kritisch zu betrachten.

Für den Fall einer schwächeren Ernte ist zu überprüfen, ob die wieder aufgebauten Vorratsbestände ausreichen oder wieder etwas höhere Einfuhren notwendig werden. Als Regel galt bisher, dass 35 % Endbestand zum Verbrauch die unterste Messlatte darstellt. Nach derzeitigem Stand der Schätzungen werden rd. 40 % rechnerisch ermittelt. Ob das den Chinesen genügt, wird man abwarten müssen.

Angesichts fallender Schweine- und deutlich reduzierter Geflügelbestände könnte von der Verbrauchsseite durchaus Entlastung kommen.

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