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05.14
17:53

Chinas Weizenernte: gute Aussichten - weniger Importbedarf

China erwartet steigende Weizenernte - Wetter spielt mit

Chinas Weizenernte ist mit geschätzten 123 Mio. t die zweitgrößte hinter der EU mit rd. 145 Mio. t  Alle übrigen Weizenproduzenten schaffen etwa die Hälfte wie z. B. die USA oder nur ein Viertel davon wie z. B. Australien.

Dennoch ist es den Chinesen in den letzten Jahren nicht mehr gelungen, eine ausreichende eigene Bedarfsdeckung zu erzielen. Die beachtlichen Steigerungen der chinesischen Importmengen haben den Weltmarkt in Bewegung gebracht, weil bisher die Zielsetzung, eine mindestens 95 %-ige  Selbstversorgung zu halten, nicht mehr erreicht wurde.  

Für die bevorstehende Ernte 2014 liefern die ersten Schätzungen ein leicht steigendes Ergebnis, das um 2 Mio. t über den zurückliegenden 2 Jahren veranschlagt wird. In den Hauptanbaugebieten Hebei, Shandong, Henan und Anhui werden etwa zwei Drittel des chinesischen Weizens geerntet. Die Wetterbeobachtungen der letzten Wochen und Monate lassen darauf schließen, dass die Schätzung durchaus zutreffen kann. Die Niederschläge bewegten sich im oberen Mittelfeld des langjährigen Durchschnitts der saisonalen Normalregenmengen.

Für die kommenden Wochen werden jedoch längere Perioden mit geringen Niederschlägen erwartet. Da die Haupternte in den Monat Juni fällt, sind diese  Aussichten durchaus günstig. In den zurückliegenden Jahren hat es auch schon mal Dauerregen gegeben, der die Weizenqualität für  Nahrungszwecke unbrauchbar gemacht hat.

Sollte die Ernteprognose tatsächlich eintreffen, ist damit zu rechnen, dass China nur noch 3 Mio. t Weizen (Vorjahr 7 Mio. t) importieren wird. Getreideeinfuhren werden schon deswegen erforderlich sein, weil der Weizenverbrauch in China auf  jährlich 125 Mio. t geschätzt wird. In den letzten Jahren musste aufgrund der schwachen Ernten auf die Vorratsreserven sowie Importe zurückgegriffen werden, um den Verbrauch zu decken. Es besteht weiterhin Nachholbedarf, um die Versorgungslage auf dem angestrebten Niveau zu sichern.

Das Wetterphänomen EL Nino wird der chinesischen Weizenernte nicht viel anhaben können, weil mit den Auswirkungen erst im Spätsommer/Herbst gerechnet werden kann.

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