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05.14
08:33

Erheblicher Fortschritt bei der US-Maisaussaat

Erfolgreiche Aufholjagd bei der US-Maisaussaat – Sommerweizen hinkt hinterher.

Ähnlich wie im letzten Jahr gelingt den US-Maisfarmern mit ihrer Maschinenschlagkraft einen bisherigen Rückstand der Maisaussaat von 30 % innerhalb einer Woche aufzuholen.  Das entspricht einer Fläche von 11 Mio. ha bzw. die Größenordnung der gesamten deutschen Ackerfläche.

Mit aktuellem Stand vom Sonntag 11. Mai 14 sind 59 % der geplanten Maisflächen bestellt gewesen. Damit liegt man nur noch 1 Punkt vor dem langjährigen Durchschnittswert.  Das optimale Zeitfenster für die Aussaat endet mit Ablauf der jetzigen mittleren Maiwoche. Bei weitgehend ungehinderter Fortsetzung der Bestellungsarbeiten könnten im Laufe dieser Woche   rd. 80 % der Maisflächen im Optimalbereich bestellt werden.

Im statistischen Durchschnitt  liefern nicht zum Optimaltermin gesäte Maisflächen eine Ertragsminderung von  rd.1 dt/ha und Tag.

Vorreiter war in diesem Jahr der Bundesstaat Iowa mit einem Zuwachs von 47 % in einer Woche. Iowa ist das bedeutendste Anbaugebiet für US-Mais. Zwei weitere Staaten wie Illinois und Indiana brachten es auf eine Steigerung von 41 %  bzw. 37 %

Zurückgeblieben sind die nördlichen Staaten angefangen von Norddakota über Michigan  mit -21 % unter Durchschnitt  und Minnesota mit – 31 % unter Durchschnitt. Fortschritte wurden eher auf sandigeren Böden gemacht. Insgesamt bleibt das Wetter noch relativ kühl und mit vereinzelten Schauern recht feucht. Die Bodentemperaturen von  5 bis 6 Grad sind in einigen Regionen noch zu niedrig für eine erfolgreiche Maisaussaat. Die Sollwerte liegen bei 8 bis 10 Grad Celsius.

Eine niederschlagsreiche  Wetterlage behindert aber die Aussaat von Sommerweizen auf den anderen Standorten. Der durchschnittliche Rückstand beträgt rd. 19 % gegenüber dem langjährigen Mittelwert. Der wöchentliche Fortschritt erreicht nur 8 %. Zwei Drittel der geplanten Sommerweizenflächen müssen noch bestellt werden.

Ungünstiges Wetter beeinträchtigt weiterhin die Winterweizensaat im Mittleren Südwesten um Kansas herum. Die ohnehin stark ausgewinterten Bestände und die ausgetrockneten Böden werden jetzt von scharfen Winden und vereinzelten Hagelschauern in ihrem Wachstum beeinträchtigt. Die ohnehin schon schwachen Bonituren wurden nochmal heruntergesetzt.

Das USDA hat in seiner jüngsten Mai-Schätzung eine um 7 Mio. t geringere Weizenernte in den USA vorausgesagt. Möglicherweise werden noch Korrekturen folgen müssen.

An den US-Börsen fielen die Maiskurse um -1,5 % und die Weizenkurse gaben um -0,7 %  in den vorderen Terminen nach.

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