EU-KOM schätzt EU-Getreideernte 2024/25 auf 279 Mio. t – Verbrauch unverändert
Die EU-KOM hat in ihrer jüngsten Mrz.-24-Ausgabe die EU-Getreideernte 2024/25 auf knapp 279 Mio. t bzw. +3,4 % höher als im Vorjahr veranschlagt. Dazu haben eine geringfügig erhöhte Anbaufläche und etwas höhere Ertragserwartungen beigetragen.
Der Inlandsverbrauch in Höhe von 257,1 Mio. t soll sich kaum verändern. Man erwartet jedoch eine Exportsteigerung von +3,4 %, während gleichzeitig die Importe erheblich um -12,5 % zurückfallen sollen.
Die EU-Weizenerzeugung soll bei knapp 1 Mio. ha verringerter Anbaufläche und weitgehend unveränderten Flächenerträgen 127,4 Mio. t (Vorjahr 132,6 Mio. t) liefern.
Die Gerstenernte wird infolge höherer Anbaufläche auf steigende 53,7 Mio. t (Vorjahr 47,5 Mio. t) geschätzt.
Mais soll auf 9,15 Mio. ha (Vorjahr 8,4 Mio. ha) angebaut werden und bei höheren Durchschnittserträgen eine Ernte in Höhe von rd. 69 Mio. t liefern (Vorjahr 62,3 Mio. t).
Bei den übrigen Getreidearten werden nur geringe Verbesserungen in einer Größenordnung von 1 bis 2 % erwartet.
Die Überlagerungsbestände am Ende des Wirtschaftsjahres 2024/25 sollen sich nur geringfügig auf 48,7 Mio. t erhöhen.
Jüngste EU-Ernteschätzungen im Vergleich
In Mio. t (% z. Vorjahr) | Gesamternte | Dar Weizen | Gerste | Mais |
EU-KOM 27. 03.2024 | 278,8 (+3,4%) | 127,4 (-4%) | 53,7 (+13 %) | 68,9 (+12 %) |
COCERAL 22.03.2024 | 275,0 (+1,7 %) | 123,5 (-2,4 %) | 52,8 (+8%) | 64,3 (+3%) |
Bei unterschiedlichen Erfassungs- und Schätzmethoden sind die Ergebnisse zwar nicht unmittelbar vergleichbar, liefern jedoch eine grundlegende Orientierung im Hinblick auf Niveau und Entwicklungsrichtung.