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09.14
10:32

US-Rekordernten Mais und Soja mit Verzögerung gestartet

US-Mais- und Sojaernte mit Verzögerung angelaufen.

Der jüngste USDA-Bericht zum Fortgang der Mais- und Sojaernte zeigt zunächst, dass den Beständen nach wie vor eine ausgezeichnete Verfassung bescheinigt wird. Die Kategorie der „good-to-excellent“ Einstufungen liegt rd. 20 %-Punkte über denen des Vorjahres. Dieses Ergebnis hat sich über Wochen hinweg stabilisiert, so dass überraschende Korrekturen nicht mehr erwartet werden.

Diese hohen Bestandsbonituren unterstützen weiterhin die Einschätzung hoher und höchster Flächenerträge. Eine Einschränkung kommt daher stärker vom Umfang der tatsächlichen Ernteflächen her.

Der Maisdrusch hat bereits auf 12 % der US-Flächen stattgefunden. Allerdings mit einer hohen Spannbreite. In Norddakota ist noch kein Mähdrescher auf den Feldern gewesen, während in North Carolina und Texas mehr als zwei Drittel der Flächen schon abgeerntet sind. Insgesamt hinkt die US-Ernte fast durchgehend in allen Staaten um rd. 10 % Punkte hinter dem Vorjahr zurück.

Die jüngsten Wetterprognosen sagen einige witterungsbedingte Unterbrechungen der Erntearbeiten  in den nächsten Wochen voraus.

Die abgeernteten Flächen der nach wie hervorragend beurteilten Sojabestände liegen bei durchschnittlichen 10 % im vergleich zum Vorjahr mit 17 %. Auch in diesem Falle reicht die Spannbreite von 2 % in den Staaten Iowa, Kansas, Michigan, Wisconsin bis hin zu 72 % in Louisiana und 56 % in Missouri.  Die Haupternte steht also noch bevor.

Es herrscht die Meinung vor, dass die Sojabohnenernte ohne größere Schwierigkeiten demnächst zügig voranschreiten könnte.  Die Prognosen laufen auf 106 Mio. t hinaus (Vorjahr 89,5 Mio. t)

Trotz knapper Überlagerungsbestände schenkt man angesichts der bevorstehenden großen Ernten dem Vorratsbericht zum Stichtag 1. Sept. wenig Aufmerksamkeit. Der Focus des Interesses an den Börsen richtet sich auf die zunehmenden Zahlen der tatsächlichen Ernteergebnisse, die in den Frühdruschgebieten überdurchschnittlich hoch ausgefallen sind. Weitere Gefährdungen durch Frosteinbrüche gewinnen angesichts der verzögerten Ernte an Bedeutung.

Die Börsenkurse zeigen nach langer Talfahrt erstmals wieder schwache Stabilisierungstendenzen auf einem niedrigen Niveau gemessen an den vorhergehenden Jahren. Risikoprämien wurden wieder eingepreist. Es ist allerdings Erntezeit, so dass mit weiteren Angebots- und Preisdruck im Verlauf des kommenden Monats Oktober gerechnet werden muss.

Eine positive Entwicklung wird bei der Aussaat von Winterweizen beobachtet. Rd 43 % der Flächen sind unter günstigen Bedingungen bestellt worden. Die Fläche soll größer ausfallen als im Vorjahr. Auch die aufgelaufenen Saaten zeigen einen deutlichen Vorsprung gegenüber dem Vorjahr.

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