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06.14
17:41

USA 2014: 40 % Überschuß im Agrarhandel geschätzt

USA 2014: Ein Rekordjahr für Getreide- und Sojaausfuhren

Die vierteljährlichen Schätzungen des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA) für Agrarexporte ergab auf dem Getreide- und Sojabohnensektor ein Rekordergebnis von 170 Mio. t. Um mehr als 30 % sollen die Ausfuhrmengen im Jahr 2014 gegenüber dem Vorjahr steigen.

Den größten Anteil daran hat Futtergetreide überwiegend in Form von Mais mit rd. 50 Mio. t bzw. rd. 30 %. Gegenüber dem Vorjahr mit der vertrockneten Maisernte wird sich in diesem Jahr die Ausfuhrmenge mehr als verdoppeln. Entsprechend ist der Preisdruck.

Im Gegensatz dazu wird sich der US-Weizenexport gegenüber dem Vorjahr von 25 Mio. t auf rd. 20 Mio. t verringern. Hintergrund sind die starken Auswinterungs- und Trockenschäden in den Winterweizenanbaugebieten des Mittleren Westens. Der etwas besser gestartete Sommerweizenanbau hat nicht das Potenzial, die vorgenannten Schäden wieder wett zu machen. Zum ersten mal werden die USA im Jahre 2014 ihre führende Rolle beim globalen Weizenhandel an die EU abgeben müssen.

Bei den Futtermitteln hat DDGS (Maiskleber) einen bedeutenden Anteil. Das als Mittelproteinträger eingestufte Produkt ist das Ergebnis aus der Bioethanolherstellung aus Mais. In diesem Jahr war DDGS besonders bei den Chinesen begehrt, weil es das teure Sojaschrot in weiten Bereichen ersetzen kann, aber erheblich preiswerter ist. Die Ausfuhrmengen an DDGS werden um 20 % höher veranschlagt im Vergleich zum Vorjahr.

Die Sojabohnenausfuhr wird gegenüber 2013 nochmal höher ausfallen. Die Schätzungen gehen von rd. + 30 % aus. Die hohen Ausfuhrmengen alterntiger Ware müssen durch die neue Ernte erst wieder aufgefüllt, aber die Erwartung an die neue Ernte liegen bei geschätzten 99 Mio. t, ein Rekordergebnis, sofern es denn eintritt. Darin stecken noch erhebliche Risiken, wie die zurückliegenden Jahre gezeigt haben.

Unter der Position Sonstiges verstecken sich Baumwolle, Reis, Sojaschrot, Tabak und die Ausfuhren tierischer Produkte wie Fleisch und Milcherzeugnisse, die vom Tonnagewert nicht sehr voluminös ausfallen, aber einen hohen Wert besitzen.

Insgesamt leistet der Agrarexport nach vorhergehenden schwachen Jahren  wieder einen steigenden Anteil an den US-Gesamtausfuhren. Der Handelsüberschuss im Agrarbereich wird auf rd. 40 % veranschlagt.

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