Mit wenigen Veränderungen geht der Speisemarkt ins Wochenende. Die Notierungen für fast alle Sorten haben sich im Bundesmittel nicht geändert. Insgesamt zeigt sich der Teilmarkt weiterhin ausgeglichen. Das Weihnachtsgeschäft macht sich nur langsam bemerkbar. Das zeigt sich sowohl bei konventionellen Kartoffeln wie auch bei den Bio-Kartoffeln. Auch bei den Bio-Qualitäten laufen die Geschäfte in ruhigen Bahnen, eine Nachfragebelebung aufgrund des bevorstehenden Weihnachtsgeschäftes ist anders als in anderen Jahren aktuell nicht zu spüren. Die Verbraucher kauften im Oktober rund 15 Prozent weniger Biokartoffeln als im Oktober des Vorjahres. In den Supermarktregalen zeigt sich, dass die konventionellen Kartoffeln preislich stärker anziehen konnten, als die Bio-Kartoffeln.
Bei den Verarbeitungskartoffeln zeigt sich ebenfalls kaum Änderung am Kassamarkt. Die Verarbeitungswaren an der EEX hingegen konnten sich im Wochenverlauf leicht in preislicher Hinsicht befestigen. In Belgien ist wie in Deutschland die Nachfrage nach freien Waren weiterhin rar. Fast ausschließlich werden im Nachbarland Vertragswaren geordert, hier und da sind Übermengen aus dem Vertragsanbau ebenfalls gefragt. Das Angebot der Erzeuger ist jedoch in Belgien ebenfalls klein, die Preise verharren auf dem bisher festgestellten Niveau. Hierzulande sind Chipshersteller durchaus auf der Suche nach freien Mengen und nehmen dabei auch Alternativsorten aus dem Pommes-Bereich auf.
Kartoffeln-Aktualisieren,
Update Kartoffeln vom 14.12.2022
Im Bundesgebiet zeigt sich der Speisemarkt weiterhin ausgeglichen. Marktveränderte Nachrichten sind auch mit Beginn der neuen Woche nicht vorhanden. Einzelne Verkaufsaktionen im Lebensmitteleinzelhandel ließen die Abrufe zuletzt steigen. Vermehrt werden Partien mit Druckstellen angeboten, sorgen jedoch nicht für einen Druck auf die Preise. Die Auslagerungen und Verladungen laufen überall problemlos. Für die kommende Woche wird mit einer verstärkten Nachfrage im Vorfeld der Weihnachtsfeiertage gerechnet.
Auch bei den Verarbeitungskartoffeln zeigt sich ein stetiger Marktverlauf. Während die hiesigen Fabriken vorwiegend mit Vertragskartoffeln ihre Auslastungen fahren, kommen aus dem Exportgeschäft weiterhin kaum nennenswerte Impulse. Insbesondere Ost- und südeuropäische Abnehmer kommen zumeist noch mit ihrer eigenen Ernte gut aus und melden kaum Bedarfe an. Die Kassamarktpreise zeigen sich darum auch weiterhin durch die Bank stabil. Die Reka notierte für Fontane und Challenger unverändert 22,50 Euro/dt am Freitag, für Innovator werden wie bisher 26 Euro/dt notiert. In den Niederlanden hob PotatoNL ihre Notierung für Cat.-1-Kartoffeln an. Zwar fällt auch hier das Interesse an freien Partien eher gering aus, die Zwischenlager sind aber weitestgehend geräumt. Packer und Exporteure hingegen freuen sich aktuell über eine gute Nachfrage sowohl nach Verarbeitungskartoffeln als auch nach niederländischer Speiseware.
An der EEX konnte sich der Aprilkontrakt bei wenigen Umsätzen zuletzt deutlich fester entwickeln und steigt heute über die Marke von 26 Euro/dt.
ZMP Live Expertenmeinung
Der Kartoffelmarkt zeigt sich seit Wochen ausgeglichen. Der Speisemarkt läuft in ruhigen Bahnen, bei den Verarbeitungskartoffeln gibt es kaum einen freien Markt. Bewegung in beide Teilmärkte dürfte wohl erst im neuen Jahr zu erwarten sein.