22.
03.24
Stabile Entwicklungen am Kartoffelmarkt

Kartoffeln News, 22.03.2024

Bullish
  • Ernteverluste Verarbeitungsmarkt
  • hohe TK-NAchfrage
  • Exportnachfrage Speisewaren
  • Verzögerung Frühkartoffelaussaat
Bearish
  • Importkartoffeln werden geliefert
  • noch ausreichende Vorräte
  • höhere Ernte in Deutschland im Vergleich zur Erwartung
Internationale Notierungen     €/dt 
Land Notierung Sorte Vorwoche Aktuell Änderung
Niederlande PotatoNL Cat. 1 35,00-40,00 30-40,00 -2,50
Belgien Belgapom Fontane 35,00 35,00 0,00
Frankreich RNM Fontane 35,00 35,00 0,00
Deutschland Reka Innovator 39,00 39,00 0,00

Neue Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen, dass die Kartoffelernte in Deutschland insgesamt etwas höher ausgefallen ist als bisher angenommen wurde. Die Ernte 2023 wird mit 11,60 Mio. Tonnen angegeben. Damit wird das Vorjahresergebnis von 10,68 Mio. Tonnen übertroffen. Die Anbaufläche ist den Zahlen zur Folge etwas größer als 2022 gewesen, auch konnten durchschnittlich mehr Tonnagen je Hektar eingefahren werden als im Vorjahr.
Der Markt für Speisekartoffeln präsentiert sich kurz vor Ostern ausgeglichen. Erzeuger sind weiterhin lieferfähig, Überregionale Verladungen laufen ebenso wie eine stetige Nachfrage aus dem LEH. Auch mit der Exportnachfrage aus Osteuropa zeigt man sich zufrieden, wenngleich nicht jede Anfrage bedient wird um die eigene Marktversorgung zu sichern. Ägyptische Knollen sind bereits im LEH präsent. Für Spanien und Israel wird ebenfalls mit einer guten Ernte gerechnet, die bald in diesen Märkte kommen dürfte.

Am Verarbeitungsmarkt ist die Nachfrage nach kurzfristigen Lieferungen geringer geworden. Für spätere Termine sind die Verarbeiter in Deutschland durchaus noch auf der Suche und fragen mitunter reichlich Ware nach. Am belgischen Markt zeigt sich eine unveränderte Marktlage, die Notierungen blieben darum auch unverändert. Auch hier sind die Fabriken an freier Ware interessiert, vornehmlich aber für spätere Termine. Stabile Entwicklungen zeigen sich auch in Frankreich. Die Verarbeitungsmengen sind hier verglichen mit Februar 2022 deutlich gestiegen. Fabriken in Frankreich versuchen aktuell vornehmlich Vertragswaren zeitlich früher zu terminieren, um den freien Markt nicht weiter preislich anzuheizen. Bei geringen Umsätzen tendiert der April-24-Kontrakt an der EEX in Leipzig heute schwächer.

Stabile Entwicklungen am Kartoffelmarkt

Kartoffeln-Aktualisieren,

Update Kartoffeln vom Dienstag, 26.03.2024

Neue Außenhandelsdaten zeigen, dass im Januar umfangreich Kartoffeln aus Deutschland abgeflossen sind. Der überwiegende Teil bleibt dabei innerhalb der Europäischen Union. Begründet wird dies Steigerung vor allem von einer höheren Nachfrage belgischer und niederländischer Fabriken nach Verarbeitungskartoffeln. Auch Italien und Polen riefen größere Mengen ab, vor allem Speisekartoffeln. Größer als üblich im Januar sind die Exporte von Pflanzkartoffeln, die europaweit knapp sind. Hier stieg die Menge von 8.000 Tonnen auf 11.000 Tonnen gegenüber Januar 2023 an. Aber auch die Importe gibt es bemerkenswerte Veränderungen gegenüber Januar 2023. So sind die Importe von Speisekartoffeln vor allem aus Frankreich deutlich größer geworden. Auch TK-Produkte wurden zu 9 Prozent mehr nach Deutschland eingeführt.

Am Speisemarkt zeigen sich in der Karwoche stabile Entwicklungen. Die Preise bleiben unverändert. Im Süden sind Kartoffeln knapp und die Frühkartoffeln aus Ägypten werden vom LEH gut aufgenommen. Im Norden scheinen die Kartoffelvorräte noch üppig zu sein. Hier spielen Importkartoffeln noch keine nennenswerte Rolle. Angebot und Nachfrage insgesamt zeigen sich ausgeglichen.

Am Verarbeitungsmarkt rufen die Fabriken aktuell überwiegend Vertragswaren ab und versuchen ihre Bedarfe durch Übermengen aus dem Vertragsanbau zu decken und spätere Lieferungen nach vorne zu ziehen. Landwirte warten derweil auf bessere Bedingungen zur Auspflanzung der frühen Sorten. Insbesondere im Süden aber auch in Teilen Belgiens und in Nordfrankreich hat es zuletzt wieder vermehrt geregnet, so dass die Felder vielfach noch zu nass sind. Die Temperaturen hingegen spielen durchaus mit. PotatoNl erhöhte gestern die durchschnittliche Notierung für Kartoffeln der Kategorie 1 um 2,50 Euro/dt. An der EEX fand heute kein Handel statt. Geld und Briefkurs liegen um einen Euro auseinander.

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ZMP Live Expertenmeinung

Vor Ostern ist der Markt ausgeglichen. Das zeigt sich sowohl bei Speisewaren als auch im Verarbeitungssektor. Die Preise tendieren stabil, Luft für weitere deutliche Preisaufschläge ist nicht in Sicht. 

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