29.
02.24
Nachfrage wieder etwas ruhiger

Milch News, 29.02.2024

  • Milchmenge aktuell unter Vorjahr
  • internationale Wettbewerbsfähigkeit
  • geringe Käsebestände bei hoher Ncchfrage
  • volatile Nachfrageentwicklung
  • beginnender Ramadan
  • Situation Rotes Meer
Bildung Preisindex   Magermilchpulver       €/t
Veröffentlichung Deutschland Niederlande Frankreich Index Änderung
21.02.2024 2.575 € 2.460 € 2.530 € 2.522 € 24 €
14.02.2024 2.555 € 2.470 € 2.470 € 2.498 € 50 €
07.02.2024 2.515 € 2.420 € 2.410 € 2.448 € -20 €
        Butter       €/t
Veröffentlichung Deutschland Niederlande Frankreich Index Änderung
21.02.2024 6.990 € 5.950 € 5.600 € 5.847 € 220 €
10.01.2024 5.650 € 6.900 € 6.330 € 5.627 € 217 €
07.02.2024 5.400 € 5.500 € 5.330 € 5.410 € 30 €
        Flüssigmilch       ct/kg
Veröffentlichung Deutschland Niederlande Dänemark Irland Index Änderung
12.02.2024 45,47 46,31 42,65 44,54 44,74 1,81
12.01.2024 44,34 42,25 41,70 43,41 42,93 1,43

Der saisonübliche Milchmengenanstieg hat sich weiter fortgesetzt. In der 7. KW wurden rund 1,1% mehr Milchmengen abgeliefert als in der Vorwoche. Die milden Temperaturen der letzten Wochen haben das Milchmengenwachstum beschleunigt. Kumuliert wurden in den ersten sieben Kalenderwochen des neuen Jahres jedoch etwa 1,3 Prozent weniger Rohmilch erfasst verglichen mit dem Vorjahr. An den Rohstoffmärkten zeigte sich ein mehrteiliges Bild. Spotmarktmilch gab im Bundesmittel um 0,7 Cent auf 36,3 Cent/kg nach. Auch Magermilch und Magermilchkonzentrat stand mehr als ausreichend zur Verfügung und gab bei einer überschaubaren Nachfrage preislich nach, während Industrierahm von der gestiegenen Nachfrage nach Blockbutter profitieren konnte.

Die Preisnotierungen für Blockbutter haben sich deutlich verbessert. Entsprechend der höheren Forderungen der Molkereien hat sich aber auch die Nachfrage wieder etwas beruhigt. Gespräche finden jetzt vor allem für längerfristige Lieferkontrakte statt bei denen Hersteller und Kunden noch nicht immer preislich zueinander finden. An der EEX in Leipzig sind die vorderen Termine etwas schwächer gehandelt worden. Die Handelsaktivitäten sind deutlich höher als in den Vorwochen. Die Formbutternachfrage bewegt sich weiterhin auf einem hohen Niveau, wenngleich die Warenausgänge zuletzt etwas nachgelassen haben. Die Notierung in Kempten blieb bei unveränderten 5,69-5,87 Euro/kg. Verbraucher zahlen im Lebensmitteleinzelhandel weiterhin 1,69 Euro für die 250-Gramm Ziegel Butter. Damit kostet Butter aktuell rund 0,20 Euro mehr als vor einem Jahr.

Der Käsemarkt zeigt sich weiter in stabiler Verfassung. Die Abrufe bewegen sich auf dem hohen Niveau der Vorwochen und werden vereinzelt durch Angebotsaktionen im Lebensmitteleinzelhandel gestützt. Industriekunden fragten vereinzelt zusätzliche Mengen an. Bei längerfristigen Abschlüssen berichten Marktteilnehmer von festeren Preisen. Die Anfrage aus Südeuropa nehmen erwartungsgemäß zu. Die Warenbestände bewegen sich weiter auf einem niedrigen Niveau und sind vergleichsweise jung.

Die Pulvermärkte haben nach den lebhaften Geschäften der Vorwoche wieder ruhigere Bahnen angenommen. Beim Magermilchpulver rufen die Abnehmer derzeit vor allem vereinbarte Mengen ab, während sich neue und zusätzliche Geschäftsabschlüsse arg in Grenzen halten. Abschlüsse konzentrieren sich vornehmlich auf den europäischen Binnenmarkt. Die Exportaktivitäten sind trotz besserer Wettbewerbsfähigkeit geringer. In den arabischen Ländern beginnt in Kürze der Ramadan, Verschiffungen in den asiatischen Raum sind wegen der Lage am Roten Meer sehr teuer. An der EEX zeigen sich die Pulverpreise auf Wochensicht stabil. Gering ist das Handelsvolumen für Magermilchpulver in Futtermittelqualität. Die Mengen sind im Vergleich zu Mitte Februar zurückgegangen, die Notierungen sinken um rund 10 Euro auf 2.330- 2.360 Euro/t. Vollmilchpulver ist ebenfalls von nur einzelnen Geschäftsaktivitäten geprägt. Vor allem werden bestehende Verträge produziert und erfüllt. Molkenpulver ist wegen der hohen Käseproduktion reichlich vorhanden. Die Abrufe und die Neugeschäft sind etwas verhaltener als in der Vorwoche. Gespräche über Abschlüsse werden weiterhin geführt und umfassen dabei sowohl Käufer aus dem Binnenmarkt wie aus dem Exportmarkt. Die Notierung konnte am oberen Ende der Handelsspanne leicht zulegen, während sie am unteren Ende leicht reduziert wurde.

Nachfrage wieder etwas ruhiger
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ZMP Live Expertenmeinung

Die Nachfrage hat sich etwas beruhigt, die Preise konnten sich dennoch zumeist stabil bis fester entwickeln. Das bevorstehende Osterfest dürfte für kleinre Impulse bei Milchprodukten sorgen, während der interntionale Handel mit Ausnahme vom Käse wegen der geopolitische Lage weiterhin schwierig ist. 

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