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Ergebnisse der Schweinezählung Nov 2014:

Vorläufige Ergebnisse der Schweinezählung vom 3. Nov. 2014

Die Zahl der Schweine in Deutschland beträgt nach den vorläufigen Auswertungen der Nov.-14-Zählung rd. 28,2 Mio. Stück. Dabei werden Bestände unter 10 Sauen bzw. weniger als 50 Mastschweinen nicht mehr erfasst. Gegenüber dem Vorjahresstichtag ist die Zahl der erfassten Schweine um + 0,55 %, gegenüber der Mai-14-Zählung um + 0,48 % gestiegen.

Insgesamt wurden 26.800 Schweinehalter in der Auswertung berücksichtigt. Bezieht man die erfassten Schweine auf die Halterzahlen ergibt sich ein rechnerischer Durchschnitts-bestand von 1.055 Tiere je Einheit.

Die Zahl der Zuchtschweine hat sich gegenüber dem Vorjahr um -0,45 % bzw. rd. 10.000 Tiere verringert. Damit hat sich der Bestandsabbau gegenüber vorhergehenden Jahren mit Abnahmeraten von – 2% bis - 3,35 % deutlich verlangsamt. Als Erklärungsursache könnten die vergleichsweise noch günstigen Ferkelpreise des letzten Jahres herangezogen werden.

Die Zahl der Mastschweine oberhalb der Gewichtskategorie von 50 kg Lebendgewicht ist gegenüber dem Vorjahr um -0,3 % kleiner ausgefallen. Der Vergleich zum Zählmonat Mai 2014 ergibt dagegen eine Steigerung von 2,6 %. Bis Ende Dezember 2014 sind davon mehr als die Hälfte bereits auf dem Schlachthof gelandet. Die von dort gemeldeten hohen Schlachtzahlen bestätigen die wieder zunehmende Zuverlässigkeit der Viehzählungs-ergebnisse.

Das Zählergebnis für Jungschweine von 20 bis 50 kg ist im Jahresvergleich um  + 5,2 % höher ausgefallen. Der Unterschied zur Mai-Zählung beträgt jedoch nur  + 0,7 %. Unterstellt man ein Durchschnittsgewicht dieser Bestandsgruppe von 35 kg und tägliche Zunahmen von 750 g werden diese Tiere schwerpunktmäßig in der Zeit ab Ende Jan bis März 2015 hinein ihre Schlachtreife erreichen. Das bedeutet  ein unverringert  hohes Schlachtaufkommen.

Die Zahlen der Ferkel bis unter 20 kg Lebendgewicht sind im Vergleich zum Vorjahresmonat mit -1,7 % rückläufig, der Unterschied zur Maiszählung beträgt  – 2,1 % Für die Zeit ab April 2015 dürften die geringeren Ferkelzahlen zur Entlastung der Schlachtungen beitragen.

Die Zahl der trächtigen Sauen hat sich gegenüber dem Vorjahr nur unwesentlich verändert, aber im Vergleich zur Mai-14-Zählung um -1,7 % abgenommen. Die Gruppe der erstmals zugelassenen Jungsauen ist sogar um -2,9 % geringer ausgefallen; diese Verringerung übersteigt das saisonal übliche Maß für einen Herbsttermin. Allerdings beträgt der Jungsauenanteil an der Gesamtzahl der Sauen nur rd. 12 %. Weitreichende Schlussfolgerungen für das zukünftige Ferkelaufkommen sollten daraus nicht gezogen werden. Der Einfluss der Ferkelimporte ist um ein Mehrfaches höher einzustufen.

Fazit: Die vorläufigen Viehzählungsergebnisse lassen bei den Schweinen nur begrenzte  Änderungen der Bestandsentwicklung erkennen. Höhere Schlachtzahlen in den Frühjahrsmonaten 2015 sollte man im Blickwinkel behalten. Auf eine Entlastung in den ersten Grillmonaten darf man im Hinblick auf die Preisentwicklung hoffen. Möglicherweise bringt das endgültige Ergebnis der Viehzählung noch einige Korrekturen.

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