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07.14
09:44

Gehäufte Fälle von AFP - wiederholter Aufruf zur Einhaltung von Hygienemaßnahmen

10 neue Ausbrüche von Afrikanischer Schweinepest in Polen, Lettland und Litauen – Russland fühlt sich mit der EU-Importsperre bestätigt – Hoffnung auf Impfstoff 2017

Allein Im Juli 2014 sind von den offiziellen Stellen 10 weitere Fälle afrikanischer Schweinepest bei Wild- und Hauschweinen diesseits der EU-Grenze zu Russland bestätigt worden.

In Lettland wurden 3 Wildschweinbefunde gemeldet. Bei 10 von 134 Hausschweinen bestätigte sich der Verdacht auf AFP ebenfalls. Alle Tiere wurden gekeult und ein Sperrbezirk von 3 bis 7 km gezogen.  Die neuen Fälle traten in den schon  bekannten Regionen an der weißrussischen Grenze auf.

Zum ersten Mal wurde ein Ausbruch  an der Grenze von Lettland zu Estland gemeldet.

Am Fr. 25 Juli wurde ein neuer Fall von AFP mit 5 Hausschweinen im bereits bekannten Gebiet Polens an der weißrussischen Grenze  in Polen bekannt gegeben.

Anlässlich des 2. Anlaufes der EU, ein Strafverfahren gegen Russland wegen der Unverhältnismäßigkeit  der undifferenzierten EU-Importsperre für Schweinefleisch vor der WTO zu beschleunigen, haben die russischen Behörden auf  die neuen Fälle hingewiesen. Russland sieht sich in seiner Einschätzung völlig bestätigt, dass die EU nicht über hinreichend sichere Erkenntnisse über die Seuchengefahr im eigenen Lande verfüge. Da zwischen den EU-Mitgliedstaaten freier Handelsverkehr stattfinde, kann nicht ausgeschlossen werden, dass auf diese Weise infiziertes Schweinefleisch auf dem Importwege nach Russland gelange, so die russische Seite.

Dass letztlich die gegenseitigen Wirtschaftssanktionen im Streit um die Ukraine im Vordergrund der Interessen stehen, wird  verschwiegen.

Die strengen EU-Maßnahmen zur Abgrenzung der betroffenen  Seuchengebiete  vom übrigen Handelsverkehr und die wiederholten Ausbrüche den gleichen Sperrbezirken läßt Russland in der Argumentation unbeachtet. Die russische Initative mit 14 EU-Mitgliedstaaten bilaterale Verhandlungen zur Lockerung des Importverbotes aufzunehmen, steht im Widerspruch zur russischen Allgemeinsperre.

Russland selbst hat mit erhöhten Fällen an AFP zu tun .Zuletzt war ein Schweinebestand nordwestlich von Moskau mit 18.000 Tieren betroffen, die insgesamt gekeult werden mußten.

Russische Veterinäre arbeiten mit Hochdruck an einem Impfstoff gegen die AFP. Nach jüngsten Meldungen soll es erste vielversprechende Ansätze gegeben haben. Jedoch wird darauf aufmerksam gemacht, dass ein praxisreifer Einsatz nicht vor dem Jahr 2017 zu erwarten ist. Das große Problem besteht darin, dass ein Medikament gefunden wird, dass Infektionen bei anderen Tieren und Reinfektionen ausschließt.

Man kann es nicht oft genug wiederholen, dass angesichts des Urlauber-  und Erntehelfer –Verkehrs erhöhte Aufmerksamkeit geboten ist. Speisereste sind grundsätzlich sorgfältig zu entsorgen und nicht einfach wegzuwerfen. Man weiß nicht, woher sie letztlich stammen.

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