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06.14
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Versorgungsnotstand bei Fleisch und Wurstwaren auf der Krim

Krim:  Versorgungslage spitzt sich zu

Die von der Ukraine nach Russland gewechselte Republik der Halbinsel Krim besitzt ein geschätztes Selbstversorgungspotenzial bei Fleisch und Wurstwaren von nur 40 %. Der überwiegende Rest wurde regelmäßig vom ukrainischen Festland geliefert.

Die neuen russischen Hygienebestimmungen sind höher angesiedelt als die ukrainischen. Die russischen Kontrolleure haben die Fortsetzung des Imports vom ukrainischen Festland aus veterinärrechtlichen Gründen untersagt. Auch die einheimische Erzeugung entspricht nicht den russischen Bestimmungen. Wer die Regeln nicht einhält, dem droht die Stilllegung.

Eine Zeitlang konnte man noch von den Vorräten zehren. Aber diese sind mittlerweile aufgebraucht. Und jetzt sind die ukrainischen Grenzen dicht.

Der Import vom russischen Festland ist wegen der gestiegenen russischen Fleischpreise zu teuer. Schon jetzt haben einige Fleischverarbeiter auf der Krim ihren Betrieb eingestellt. Weitere Schließungen stehen bevor, sagen Finanzexperten.

Die russische Regierung hat zugesagt, die Versorgungslücke mit Lieferungen zu schließen und einen Teil der höheren Preise auszugleichen. Das hat in der kritischen Anfangsphase teilweise auch geklappt, funktioniert aber in jüngster Zeit immer weniger jetzt aber immer weniger. Der Grund besteht in der von Russland selbst verursachten Knappheit an Rind- und Schweinefleisch. So schnell lassen sich rd. 500.000 t (von 950.000 t insgesamt) aus der EU eingeführtes Schweinefleisch nicht ersetzen. Die russische Einfuhr von Rindfleisch beträgt weitere rd. 1 Mio. t.

 Aber bis die vertraglichen Regelungen einschl. der kritischen Finanzierung gelöst sind, dauert es seine Zeit.

Die Zusagen finanzieller Hilfen von Seiten der Regierungsvertreter sind nach zuverlässigen Angaben dreimal höher gewesen als die Zahlen, die heute genannt werden. Das Schlimmere ist jedoch, das den Worten die Taten nicht mehr folgen.

Die Versorgung in den kommenden Monaten wird noch kritischer eingeschätzt als die bisherige Entwicklung gezeigt hat. Es sind 2,35 Mio. Menschen zu versorgen.

Die Landbewirtschaftung auf der Krim ist auf die Bewässerung dringend angewiesen. Das Wasser kam vom ukrainischen Festland. Jetzt fehlen die Zuflüsse. Die Ernten sehen entsprechend schwach aus.  

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