Deutschland: V-Preis 2,10 €/kg (Spanne 2,10 – 2,10 €/kg)
Die wöchentlichen Schlachtzahlen sind mit rd 515.000 Schweinen (Vorwoche 704.659) feiertagsbedingt deutlich kleiner ausgefallen, die Schlachtgewichte sind mit 97,8 kg höher.
Die Voranmeldungen sind mit rd. 273.300 Schweinen (Vorwoche 252.400) gestiegen.
Die ISN-Auktion am Di.02.Jan. 2024 brachte mangels Nachfrage keine Ergebnisse.
Der V-Preis ist für die Zeit vom 04.01.2024 bis 10.01. 2024 auf 2,10 €/kg in einer Spanne von 2,10 - 2,10 €/kg festgesetzt worden.
ASP: Mit Stand vom 23. Dez. 2023 sind 5.618 ASP infizierte Wildschweine in Brandenburg, Sachsen und Mecklenburg amtlich bestätigt worden. Im Nov.2023 wurden 23 ASP-Fälle überwiegend in Brandenburg gemeldet.
Markt- und Preisentwicklung in ausgewählten Konkurrenzländern:
In Dänemark sind in der 01. KW 2024 die vergleichbar gerechneten Preise mit 1,86 €/kg unverändert geblieben.
In Belgien sind die Preise in der 01. KW 2024 mit vergleichbar gerechneten Preisen von 2,09 €/kg weiterhin stehen geblieben.
In den Niederlanden werden die Notierungen in der 01. KW 2024 mit vergleichbar gerechneten Preisen von 2,05 €/kg weiterhin unverändert beibehalten.
In Frankreich/Bretagne sind die Preise mit 1,782 €/kg unverändert geblieben. Die Schlachtzahlen erreichen durchschnittliche 308.631 Schweine bei einem Schlachtgewicht von 96,84 kg.
In Italien sind die Notierungen in der 01. KW 2024 unverändert geblieben. Angebot und Nachfrage bewegen sich im Gleichgewicht.
In Spanien werden die Preise in der 01. KW 2024 mit vergleichbaren 2,14 €/kg unverändert beibehalten. Der spanische Markt befindet sich zurzeit in einem ausgeglichenen Verhältnis.
In den USA/IOWA haben die Erzeugerpreise zwischen den Feiertagen mit 0,93 €/kg nochmal deutlich nachgegeben. Es besteht ein Überangebots aufgrund fehlender Schlachttage. Die Teilstückepreise bleiben auf ermäßigten Niveau. Für den neuen Frontmonat Febr.-24 notieren die Börsenkurse bei 1,39 €/kg. Die Viehzählung (1. Dez.23) lieferte einen reduzierten Sauenbestand.
Brasilien: Die Erzeugerpreise haben im Durchschnitt auf 1,71 €/kg etwas zugelegt. Die Nachfrage im Inland verläuft saisonal recht flott. Im kommenden Jahr soll die Erzeugung um 1 % und der Export über 6 % zulegen.
China: Die Preise sind wieder auf 2,57 €/kg zurückgefallen. Die staatlichen Vorratsaufkäufe haben wenig Preiswirkung erzielt. Die Nachfrage bleibt weiterhin nur unterdurchschnittlich. Die Jan.-2024-Kurse liegen bei gefallenen 2,30 €/kg. Der Schweinebestand ist nach Ansicht der Regierung noch zu hoch für rentable Preise, insbesondere der Sauenbestand soll wieder abgestockt werden.
Fazit: Die Schweinepreise sind über die Feiertage weitgehend konstant geblieben. Das Lebendangebot steigt in der 1. KW des neuen Jahres. Hoffentlich führt die übliche Nachfrageschwäche nach den Feiertragen nicht zu einem Preisrückgang.
ZMP Live Expertenmeinung
Nach den Feiertagen entwickelt sich üblicherweise Preisdruck. Der vorangegangene feiertagsbedingte Rückstau beim Lebendangebot trifft auf eine zurückhaltende Nachfrage beim Fleischabsatz. Andererseits zieht die Nachfrage nach Verarbeitungsware wieder an.