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V-Preise bei 2,20 €/kg Spanne 2,20 -2,25 €/kg

Schweine News, 06.03.2024

  • anhaltend niedrige Schlachtzahlen
  • geringe Voranmeldungen
  • niedrige Kühlhausvorräte
  • zunehmende Bevorratung für die Grillsaison
  • .

Deutschland:  V-Preis  2,20 €/kg (Spanne 2,20 – 2,25 €/kg)                                              

Die wöchentlichen Schlachtzahlen sind mit  734.760  Schweinen (Vorwoche 728.675) wieder etwas höher ausgefallen, die Schlachtgewichte sind mit 97,5 kg geringfügig gefallen.

Die Voranmeldungen wurden mit   247.400  Schweinen (Vorwoche 245.800) unverändert niedrig angegeben. Das Lebendangebot bleibt knapp.

Die ISN-Auktion am Di, 05.Mrz. 2024 brachte durchschnittlich 2,35 €/kg in einer Spanne von 2,325 – 2,36 €/kg.  

Der V-Preis ist für die Zeit vom 07.02.2024 bis 13.03. 2024 auf 2,20 €/kg in einer Spanne von         2,20 - 2,25 €/kg festgesetzt worden.  

ASP:  Mit Stand vom 29. Feb. 2024 wurden bisher 5.661 ASP infizierte Wildschweine in Brandenburg, Sachsen und Mecklenburg nachgewiesen. In Brandenburg wurden die Sperrbezirke halbiert.  

Markt- und Preisentwicklung in ausgewählten Konkurrenzländern:

In Dänemark sind in der 10. KW 2024 die vergleichbar gerechneten Preise mit 1,81 €/kg um +3 ct/kg erhöht worden.  

In Belgien sind in der 10. KW 2024 die vergleichbar gerechneten Preise von 2,08 €/kg um 5 ct/kg gesteigert worden.     

In den Niederlanden werden die Notierungen in der 10. KW 2024 mit vergleichbar gerechneten Preisen von 2,08 €/kg um 4 ct/kg heraufgesetzt.

In Frankreich/Bretagne sind die Preise mit 1,961 €/kg nochmals um +5 ct /kg gestiegen. Die Schlachtzahlen sind weiter auf 343.987 Schweine zurückgefallen bei einem Schlachtgewicht von 96,31 kg.  

In Italien sind die Notierungen in der 10. KW 2024 um +0,3 ct/kg unwesentlich angehoben worden. Das Angebot bleibt bei verhaltener Nachfrage begrenzt.

In Spanien werden die Preise in der 10. KW 2024 mit vergleichbaren 2,28 €/kg nochmal um +4 ct/kg erhöht. Das Lebendangebot ist bei begrenzten Absatzmöglichkeiten relativ knapp.  

In den USA/IOWA setzt sich der rasante Anstieg der Erzeugerpreise auf aktuelle 1,52 €/kg (+5ct/kg) weiter fort. Die Schlachtzahlen bleiben auf erreichten Niveau, aber die Nachfragesteigerung läßt etwas nach. Die Teilstückepreise entwickeln sich uneinheitlich. Die Terminkurse an der Chicagoer Börse notieren für den Liefermonat Apr.-24 bei 1,76 €/kg. Die Sommermonate werden noch höher gehandelt.

Brasilien: Die Erzeugerpreise sind im Durchschnitt auf 1,54 €/kg geringfügig zurückgefallen. Der Monat Febr. zeigt Absatzschwächen im Inland; die Unterstützung vom Exportgeschäft ist noch gering. Für das Jahr 2024 werden jedoch steigende Verkaufszahlen bei hohen Preisen erwartet.

China: Die Kurse sind nach kurzzeitigen Höhenflug wieder auf 2,57 €/kg zurückgefallen. Die saisonal übliche Nachfrageschwäche setzt sich durch. Der Monat Mai-2024 wird an der Dalian-Börse Kurse mit 2,52 €/kg gehandelt. Die Zahl der Sauen ist auf 41 Mio Tiere zurückgegangen. Das Agrarministerium setzt für die Zukunft eine Größenordnung von 39 Mio. Sauen an, um Markt und Preise zu stabilisieren.

Fazit:  In den meisten EU-Ländern sind die Schweinepreise den Vorgaben aus Deutschland gefolgt. Geringe Schlachtzahlen, kleinere Voranmeldungen, niedrige Kühlhausvorräte, anlaufende Bevorratung für die Grillsaison sowie eine stabile Nachfrage halten die Schweinepreise auf tendenziell steigenden Niveau.

V-Preise bei 2,20 €/kg Spanne 2,20 -2,25 €/kg
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ZMP Live Expertenmeinung

Die Versorgungslage auf dem Schweinefleischmarkt bleibt knapp. Steigende Schweinepreise lassen sich aber nicht immer sofort umsetzen, weil beim Weiterverkauf der Teilstücke an den LEH und Verarbeitungsbetriebe heftiger Widerstand geleistet wird. Auf Dauer wird man jedoch der Marktlage Rechnung tragen müssen. 

In den übrigen Ländern des EU-Binnenmarktes sind die Notierungen dem deutschen Vorreiter gefolgt. 

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