18.
01.23
V-Preis unverändert

Schweine News, 18.01.2023

Bullish
  • anhaltend knappes Lebendangebot
  • Fleischverarbeitung nimmt Fahrt auf
  • Voranmeldungen bleiben niedrig
Bearish
  • weiter zurückhaltende Fleischnachfrage
  • Drittlandexporte bleiben gering

Deutschland:  V-Preis  2,00 €/kg (Spanne 2,00 – 2,00 €/kg) -                                               

Die wöchentlichen Schlachtzahlen sind mit 728.225  Schweinen (Vorwoche  650.106) größer ausgefallen (nicht voll vergleichbar); die Schlachtgewichte haben mit 97,5 kg etwas zugelegt.

Die Voranmeldungen signalisieren mit  247.800 Schweinen (Vorwoche 238.000) auch zukünftig weiterhin ein begrenztes Lebendangebote im Vergleich zu früheren Jahren..  

Preisnotierung für Teilstücke wurde eingestellt.

Auf der ISN-Auktion am Di, 17.Jan. 2023 wurde ein Durchschnittspreis von 2,06 €/ in einer Spanne von 2,05 bis 2,65 €/kg erzielt. Der Überstand betrug 74%.

Der V-Preis ist für die Zeit vom 19.01.2023 bis 25.01.2023 mit 2,00 €/kg stehen geblieben; die Spanne reicht von 2,00 bis 2,00 €/kg.

ASP:  Mit Stand vom 16. Jan. 2023 sind 4.810 ASP infizierte Wildschweine in Brandenburg, Sachsen und Mecklenburg amtlich bestätigt worden.

Markt- und Preisentwicklung in ausgewählten Konkurrenzländern:

In Dänemark sind die Preise in der 03. KW 2023 bei vergleichbar gerechneten 1,76 €/kg um weitere 4 ct/kg gesenkt worden.

In Belgien sind die Preise in der 03. KW 2023 mit 1,89 €/kg unverändert geblieben.

In den Niederlanden wurden die Preise in der 03. KW 2023 mit vergleichbar gerechneten 1,78 €/kg um -4 ct/kg gekürzt.

In Frankreich/Bretagne sind die Preise mit 1,907 €/kg um weiter 3 ct/kg gestiegen. Die Schlachtzahlen liegen bei verringerten 373.701 Schweinen. Schlachtgewichte fallen mit knapp 96, kg niedriger aus.

In Italien sind die Notierungen in der 03. KW 2023 um weitere 3 ct/kg gefallen. Der Absatz nach den Feiertagen verläuft weiterhin schleppend.

In Spanien sind die Preise in der 03. KW 2023 bei vergleichbaren 2,18 €/kg erstmalig wieder um 2 ct/kg gestiegen. Das inländische Lebendangebot ist nur knapp bedarfsdeckend.  

In den USA/IOWA sind die Preise weiter auf umgerechnete 1,46 €/kg weiter zurückgefallen. Die Schlachtzahlen sind wieder gestiegen.  Die Preise für Teilstücke haben überwiegend stark nachgegeben. Für den neuen Frontmonat Febr.-2023 notieren die Terminkurse an der Börse bei 1,60 €/kg; für die Sommermonate werden Kurse über 2 €/kg gehandelt.

Brasilien: Die Erzeugerpreise haben sich im Durchschnitt bei schwächeren REAL auf 1,56 €/kg verringert. Das Absatzgeschäft im In- und Ausland hat erheblich nachgelassen.  

China: Die Preise sind auf umgerechnet 3,16 €/kg weiter gefallen. Der Wechselkurs hat sich etwas stabilisiert. Der sonst übliche Nachfrageschub vor dem chinesischen Neujahrsfest Ende Jan 2023 ist fast wirkungslos geblieben. Die Terminkurse für den Monat Mrz.-2023 werden nur noch bei 2,95 €/kg notiert. Erst für Mai 2023 werden wieder Kurse über 3,13 €/kg gehandelt.

Fazit: Die übliche Absatzflaute im Fleischgeschäft nach den Feiertagen ist noch nicht ganz überwunden. Der Lebendviehhandel zeigt sich nach den Feiertagen bei knappen Angebot jedoch weitgehend ausgeglichen.

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ZMP Live Expertenmeinung

Die in früheren Jahren übliche Nachfrage- und Preisschwäche zu Jahresanfang hat sich in diesem Jahr nicht sehr ausgeprägt gezeigt. Grund ist das außergewöhnlich niedrige Lebendangebot, das keine nennenswerte Überhänge aufkommen läßt. 

Ferkel und Mastschweine werden auch in den kommenden Wochen und Monaten nur begrenzt zur Verfügung stehen. Das stützt die Erzeugerpreise, wenngleich auch der Spielraum nach oben eng begrenzt ist. 

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