Indien musste aufgrund von Wetterkapriolen seine Schätzung für die diesjährige Sojabohnenernte auf 9 bis 9,5 Mio Tonnen reduzieren. Frühere Schätzungen gingen von mehr als 10 Mio Tonnen aus. 2014 betrug die Erntemenge 8,8 Mio Tonnen. Indiens Sojaschrotexporte, die in den letzten Monaten bereits rückläufig waren, dürften sich nun aufgrund des festen Preisniveaus, weiter verringern. Im laufenden Wirtschaftsjahr könnte die Exportmenge von 2,5 Mio Tonnen im Vorjahr auf 1 Mio Tonnen sinken. Indien exportiert das Futtermittel hauptsächlich nach Japan, Indonesien, Pakistan, Bangladesch und Vietnam. Aber immer mehr Käufer beziehen ihre Ware aus Südamerika, da Indien nicht mit den Preisen in Brasilien und Argentinien konkurrieren kann. Dafür müssten die Preise von derzeit 3.140 Rupien auf unter 3.000 Rupien fallen. Eine Erntemenge von über 10 Mio Tonnen hätte für den nötigen Preisrückgang sorgen können.