Ferkelpreisnotierungen für die 36. KW 2015 – Tendenz stabil
Ferkelpreise (Stand: 31. Aug. 2015)
Neue Ferkelpreise ab 31. Aug. bis 5. Sept. (bzw. 36. KW-2015)
Der Nord-West-Preis wurde für die 35. KW mit 31,50 € je 25 kg Ferkel unverändert beibehalten. Die Spannbreite reicht von 29 bis 37,50 €. Die gehandelten Ferkelmengen der Vorwoche liegen mit 169.075 (Vorwoche 162.554 Vorvorwoche 175.677) Stück im knappen Durchschnitt. Für die 36. KW wurde die Ferkelpreisnotierung NordWest unverändert beibehalten.
In Hohenlohe/Oberschwaben wurde die neue Ferkelpreisnotierung mit der 200 er Gruppe in der 35. KW auf 34,80 €/Stck. festgesetzt. Die Spannbreite reicht von 33 bis 38 €. Die Handelsmengen liegen mit 22.934 (Vorwoche 24.941 VorVorwoche 25.548) wieder nur knapp im Durchschnitt. Für die 36. KW sind die Notierungen unverändert geblieben.
In den übrigen deutschen Notierungsgebieten mit unterschiedlichen Gewichten, Zuschlags- und Verkaufskonditionen werden die Ferkelpreise für die 36. KW unverändert gehandelt.
Die holländischen Ferkelpreise mit einer Partiegröße von 300 Tieren sind in der 35. KW mit 25,50 € je 25 kg Ferkel unverändert gebliebenn. Für die 36. KW sind die Notierungen sollen die Notierungen um 0,5 € je Ferkel steigen..
Hollands Ferkelexporte nach Deutschland beliefen sich im 1. Halbjahr 2015 auf 1,86 Mio. Stück, rd. 139.000 bzw. -7 % weniger als im Vorjahr. Die Lieferungen nach Polen sind um 11 % zurückgegangen. Die Gesamtzahl der NL-Ferkelexporte blieb zum Vorjahreszeitraum um rd. 198.000 bzw. um - 6 % zurück. Damit wird die seit Jahren erkennbare Linie stagnierender bis rückläufiger Ferkelexporte Hollands bestätigt.
Dänische Ferkelpreise sind in der 35. KW mit 45,26 € je 30 kg Basisferkel unverändert beibehalten worden. Für die 36. KW wird der Basisferkelpreis nochmal unverändert beibehalten.
Dänemark hat im April.- 2015 rd. 1.090.112 Ferkel exportiert. Gegenüber dem Vorjahr mit rd. 850.000 beträgt die Steigerung rd. 240.500 Tiere bzw. 28 %. Der Exportanteil nach Deutschland beträgt weitgehend konstant zwischen 50 bis 55 % der Ausfuhren. In steigendem Maße bezieht Polen dänische Ferkel.
Die angezogenen Schweinepreise sind noch kein hinreichender Grund die Ferkelnotierungen ebenfalls anzuheben. Die Bereitschaft der Mäster hat sich noch nicht wesentlich verbessert. Die Meldezahlen im Ferkelhandel bewegen sich im unteren Mittelfeld.
ZMP Live Expertenmeinung
Eine Schwalbe von wenigen cent Preissteigerungen am Schweinemarkt macht noch keinen Sommer bei den Ferkelpreisen. Trotz niedriger Handelsmengen unter dem Durchschnitt fehlt die Bereitschaft mehr Geld für Ferkel anzulegen. Die jetzt ausgestallten Tiere werden um den Jahreswechsel schlachtreif, im Regelfall ein ungünstiger Markt.