16.
11.17
Schweinepreise bleiben stabil

Schweine Cockpit, 16.11.2017

  • Geringere Voranmeldungen
  • Vorbereitungen auf das Weihnachtsgeschäft
  • Saisonüblich hohe Schlachtzahlen
  • Laufender Fleischverbrauch bleibt moderat.

 

Schlachtschweinemarkt Deutschland

2017         

46./47. KW

Do bis Mi

45./46. KW

Do bis Mi

44./45. KW

Do bis Mi

43./44. KW

Do bis Mi

42./43. KW

Do bis Mi

41./42. KW

Do bis Mi

40./41. KW

Do bis Mi

39./40. KW

Do bis Mi

38./39. KW

Do bis Mi

 V.-Preis (€ /kg)

1,45

1,45

1,45

1,45

1,50

1,50

1,50

1,53

1,58

Voranmeldungen (Stück)

218.800

223.400

-

216.850

235.500

241.600

249.800

241.500

247.700

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ISN-Internetauktion (Di  -  Fr)  17.11. 14.11 10.11. 07.11 03.11 31.10 27.10 24.10. 20.10. 17.10. 13.10. 10.10. 06.10. 03.10. 29.09. 26.09 22.09 19.09
Durchschnittspreis (€/kg)

 1,48

1,48

1,47

1,46

1,47

-

-

1,47

1,54

1,55

1,55

1,52

1,53

-

1,54

1,56

1,61

1,61

Überstand in %

 9,2%

22 %

24 %

61 %

67 %

-

-

84%

44 %

5,3%

0

47,7

75,8%

-

51,5%

62,5%

42 %

5,7%

2017 

 

45. KW

44. KW

43. KW

42. KW

41. KW

40. KW

39. KW

38.KW

Schlachtzahlen (Stück)

 

1.042.775

836.693

1.023.226

1.039.010

1.045.649

899.965

1.160.988

1.030.988

Schweinepreise für 46./47. KW-2017

 Die ISN-Internetauktion am Di, 14.11.2017 hat einen Durchschnittpreis von 1,48 €/kg in einer Spanne von 1,48 bis 1,495 €/kg  gebracht. Der Überstand betrug 22 % der angemeldeten Tiere.

 Allgemeine Markt- und Preisentwicklung:

 Wieder volle Schlachttage, Nachfrage aus der Verarbeitungsbranche sowie verringerte Anmeldungen haben zu stabilen Preisnotierungen geführt. In Italien gab es sogar Aufschläge. In vielen EU-Mitgliedstaaten sind die Märkte weitgehend ausgeglichen. Nur in Spanien herrscht der saisonal übliche Herbst-/Winterpreisdruck. In den USA-IOWA sind die Preise weiter auf 1,10 €/kg zurückgefallen. Brasilianische Schweinepreise können sich nur knapp behaupten. Die Preise in China bleiben stabil. In Russland bleiben die Kurse auf der 1,80 €/kg Linie. Der schwache Rubelkurs trägt dazu bei.

 Dänemark: Dänische Schweinepreise wurden in der 46. KW.-17 unverändert beibehalten. Die Schlachtzahlen liegen -5,3 % unter Vorjahresniveau. Für die kommende 47. KW-2017 werden die Preise weiterhin unverändert gezahlt.

 In Frankreich/Bretagne wurde  die Notierung (16.11.) um +0,1 ct/kg erhöht. Die gemeldeten Schlachtzahlen für ganz Frankreich liegen mit  380.335 (Vorwoche 314.354 Vorvorwoche 367.331) Stück wieder im Durchschnitt.

 Die niederländischen Schlachtunternehmen haben in der 46. KWunverändert  ausbezahlt.  In der 47. KW 2017 sollen . . . .  . ct/kg gezahlt werden. (Nachtrag folgt)

 Belgien: Schweinepreise wurden in der 46. KW  unverändert beibehalten.  Die Notierungen der Schlachtunternehmen sollen für die 47. KW  2017 . . . . .       betragen.

 Deutschland: Für die kommende Periode von Donnerstag 16.11. bis Mittwoch 22.11.  (46./47. KW-17) wurde der Vereinigungspreis mit  1,45 € je kg bzw. Indexpunkt unverändert festgesetzt. Die Spanne reicht von 1,45 bis 1,45 €/kg. Die angekündigten Liefermengen der kommenden Woche fallen mit  218.800 (Vorwoche 223.400 VorVorwoche 235.500) Stück deutlich kleiner aus.

 Der in  Österreich geltende Mastschweine-Basispreis wurde für die 45./46. KW unverändert beibehalten. Für die 46./47. KW sollen die Basispreise konstant bleiben.

 Die Schweinepreise in Spanien wurden am Do, 09.11. um weitere –1,7 ct/kg zurückgesetzt. Umgerechnet liegen die Kurse mittlerweile deutlich unter 1,40 €/kg.

 In (Ober-)Italien sind Schweinepreise am 13.11.17. in Modena um +8 ct/kg, am Di in Reggio +1 ct/kg und  Cremona + 1  ct/kg gestiegen.Die Schlachtzahlen liegen mit  43.325 (Vorwoche 40.209 Vorvorwoche 42.686) Stück im guten Durchschnitt. Das Vorweihnachtsgeschäft läuft auf Hochtouren..

 In Polen wurden am 03.11.2017 Schweinepreise bei 57 % MFL von umgerechnet 1,42 €/kg notiert.

 

Ausblick: Für die kommenden Wochenwerden die Vorbereitungen auf das Weihnachtsgeschäft weiterhin für stabile Kurse sorgen.  In Zuschussregionen sind auch feste bis steigende Notierungen zu erwarten. Die internationalen Schweinepreise in den Drittländern mit Ausnahme Chinas bewegen sich auf Niedrigniveau. Bei zunehmenden Schlachtzahlen und Schlachtgewichten sind die US-Kurse  wieder auf Talfahrt.

 

Die US-Preise sind am 15.11. in IOWA auf 1,085  €/kg zurückgefallen. Saisonal bedingte steigende Schlachtzahlen und Schlachtgewichte liefern eine Fleischmenge, die nicht mehr so einfach im Markt unterzubringen sind. Die Inbetriebnahme zweier neuer, aber noch nicht ausgelasteter  Schlachthöfe können zwar schlachten, aber die Vermarktung des Fleisches  bleibt kritisch. Die Börsenkurse in Chicago für den Frontmonat Dez. sind auf 1,14 gefallen.  

 Chinas Schweinenotierungen haben sich am 08.11. mit  2,50 €/kg weiter gefestigt. Die Eigenerzeugung hat zugenommen; allerdings auch der Verbrauch. Die Regierung beschleunigt den Ausbau neuer großer Produktions-, Schlacht- und Verarbeitungsbetriebe bis zum Jahre 2021, aber die jüngsten Informationen sprechen von einem Bestandsabbau von 20Mio Schweine in den Reduzierungsgebieten und einer Aufstockung in den Neuanlagen von nur 15 Mio. Schweinen. Die EU-Exporte in Richtung China/HK bleiben vorerst auf deutlich ermäßigtem Niveau.

 Die russischen Schweinepreise sind am 08.11.2017 auf umgerechnete 1,80 €/kg gefallen. Die Inlandsnachfrage bleibt verhalten. Der Rubelkurs ist gefallen als Folge zurückgegangener Rohölpreise.

 Brasilianische Schweinepreise sind auf der Basis der Durchschnittswerte in der Südwestregion am 14.11. in Inland zwar gestiegen, aber infolge der nachgebenden Kaufkraft des Real in €-Kursen gefallen. Die Preise lauten auf 1,28 €/kg.

Schweinepreise bleiben stabil
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ZMP Live Expertenmeinung

Die Normaliserung des Schlachtbetriebes nach den Feiertagen und die weniger drängenden Lebendangebote führen vorerst zu stabilen Preisen. Während in vielen Ländern Angebot und Nachfrage überwiegend ausgeglichen sind, besteht in Italien dringender Bedarf, während in Spanien der saisonübliche Preisdruck vorherrscht. Der Drittlandsabsatz läuft nur auf mittleren bis mäßigem Niveau; die Boomphase des Vorjahres ist nicht  zu erwarten.

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