17.
05.18
Schweinepreise gestiegen

Schweine Cockpit, 17.05.2018

  • Freundlichere Nachfrage
  • begrenztes Lebendangebot
  • nachlassender Auslandsdruck
  • unbefriedigendes Exportgeschäft

Schlachtschweinemarkt Deutschland

2018  

20./21. KW

Do bis Mi

19./20. KW

Do bis Mi

18./19. KW

Do bis Mi

17./18. KW

Do bis Mi

16./17. KW

Do bis Mi

15./ 16. KW

 Do bis Mi

14./15. KW

Do bis Mi

 V.-Preis (€ /kg)

1,42

1,37

1,37

1,42

1,42

1,45

1,45

Voranmeldungen (Stück)

209.100

215.050

224.778

219.700

226.900

222.700

230.700

 

 

 

 

 

 

 

 

ISN-Internetauktion (Di  -  Fr)

18.05. 

15.05.

11.05.

08.05

27.04

24.04.

20.04.

17.04.

13.04.

10.04.

06.04.

03.04

-

27.03.

Durchschnittspreis (€/kg)

1,50 

1,46

1,46

1,42

1,47

1,47

1,49

1,50

1,50

1,52

1,51

1,51

-

1,48

Überstand in %

5,1% 

29%

0%

15 %

0

42%

4,6%

29 %

10 %

0

9,6%

9%

-

77,6%

2018

 

19. KW

18. KW

17. KW

16.  KW

15. KW

14. KW

Schlachtzahlen (Stück)

 

865.350

863.348

1.008.433

975.037

987.948

894.869

 

Schweinepreise für 20./21. KW-2018

Die ISN-Internetauktion am 15.Mai.-18 lieferte einen Durchschnittspreis von 1,46 €/kg in einer Spanne von 1,425 bis 1,47 €/kg und einem Überstand von 29 %.

Allgemeine Markt- und Preisentwicklung:

 Eine Grillwetterbedingte Nachfragesteigerung bei einem verhaltenem Lebendangebot haben die Schweinepreise nach oben gebracht. Der Druck vom internationalen Markt bleibt bestehen, steht aber zurzeit nicht im Vordergrund. Im Einfuhrland Italien sind die Preise zwar nochmal gefallen, aber es soll langsam Bodenbildung erkennbar sein. In Dänemark, Spanien und Frankreich treten die Kurse auf der Stelle. Die US-Preise haben es geschafft, sich deutlich nach oben hin abzusetzen.   

 Dänemark: Dänische Schweinepreise wurden für die 20. KW.-18 unverändert beibehalten. Für die kommende 21. KW werden die Basispreise weiterhin unverändert fortgeschrieben. Typisch für Dänemark ist stabilisierende Preisgestaltung.

 In Frankreich/Bretagne wurde die Notierung am 14.05. um 0,4 ct/kg heraufgesetzt. Die Schlachtzahlen liegen mit 300.931 (Vorwoche 327.004 Vorvorwoche 389.118) Stück feiertagsbedingt deutlich unter Durchschnitt.  

 Die niederländischen Schlachtunternehmen haben in der 20. KW-18 zwischen 0 bis + 3 ct/kg ausbezahlt.

 Belgien: Schweinepreise wurden in der 20. KW-18 unverändert beibehalten.

 Deutschland: Für die 20./21. KW-18 wurde der Vereinigungspreis unverändert auf 1,42 € je kg bzw. Indexpunkt heraufgesetzt. Die Spanne reicht von 1,41 bis 1,43 €/kg. Die Voranmeldungen fallen mit 209.100 (Vorwoche 215.050 Vorvorwoche 224.778) Stück nochmal kleiner aus. Schlachtzahlen der zurückliegenden Woche sind mit 865.350 (Vorwoche 863.804 Vorvorwoche 1.008.433) Stück feiertagsbedingt niedrig.

 Der in Österreich geltende Mastschweine-Basispreis wird für die 20. KW-18 unverändert beibehalten.

 Die Schweinepreise in Spanien sind am Do, 10. 05.  unverändert geblieben.

 In (Ober-)Italien sind die Schweinepreise am 14.05 in Modena um -1,8 ct/kg, am Di in Reggio – 2,0 ct/kg und Cremona -1,0 ct/kg zurückgesetzt worden. Die Schlachtzahlen liegen mit 43.546 (Vorwoche 36.004 Vorvorwoche 45.711) Stück im guten Durchschnitt.

 In Polen sind am 04.05.2018 die Schweinepreise bei 57 % MFL auf umgerechnet 1,35 €/kg gefallen.

 

Ausblick:  Im Vorfeld der Pfingstfeier- und –ferientage kommt Belebung in das Nachfrageverhalten. Grillartikel sind gefragt. Der Preisdruck aus dem Exportgeschäft sowohl im Binnenmarkt als auch im Drittlandhandel verliert an Durchschlagskraft. Schweinepreise in USA und Kanada ziehen wieder deutlich an, während Brasilien aus der Preisniedrigphase nicht herauskommt.

 

Die US-Preise sind am 15.05.18. in IOWA auf umgerechnet 1,196 €/kg gestiegen. Ein steigendes Angebot wird infolge eines günstigen US-Konsumklimaindex vom Markt aufgenommen. Der Rückgang der China-Exporte wird durch Ersatzausfuhren in die südostasiatischen Länder teilweise kompensiert. Die Börsennotierungen in Chicago sind für den Liefermonat Juni 2018 auf 1,25 ct/kg gestiegen. Für die Grillmonate Juni/Juli/August sollen noch weitere Steigerungen bis knapp unter 1,40 €/kg folgen.  

 Chinas Schweinenotierungen sind am 09.05.2018 bei umgerechnet 1,84 €/kg leicht zurückgefallen. Nach wie vor drängt ein steigendes Lebendangebot aus neuen Mastanlagen auf eine saisonbedingt niedrige Nachfrage. Der Rückgang der US-Importe hat sich kaum bemerkbar gemacht. Auch nachlassende EU-Einfuhren tragen kaum zu einer Preisbesserung bei.  

 Die russischen Schweinepreise sind am 09.05.2018 auf 1,90 €/kg gestiegen. Das steigende Inlandsangebot hat etwas nachgelassen. Außer Brasilien wurden jetzt auch Einfuhren aus Ungarn gesperrt.  Bei der Umrechnung trägt der Kaufkraftsteigerung der russischen Währung Rubel als Folge steigende Rohölpreis ebenfalls zur Preisentwicklung bei.

 Brasilianische Schweinepreise sind am 16.05.2018 im Durchschnitt der Südwestregion bei umgerechnet 0,89 €/kg zurückgefallen. Die fehlenden Russlandexporte und die internationale Konkurrenz setzen den brasilianischen Schweinemarkt zu. Der brasilianische Real hat noch etwas an Kaufkraft eingebüßt.

Schweinepreise gestiegen
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ZMP Live Expertenmeinung

Bevorstehende Pfingstfeiertage mit absatzgünstigen Grillwetter bringt bei einem begrenzten Lebendangebot die Schweinepreise nach oben. Vor diesem Hintergrund fällt das schwache Exportgeschäft nicht mehr so stark ins Gewicht.

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