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06.18
14:15

COCERAL: EU-Rapsernte kleiner als bisher erwartet

COCERAL schätzt EU-Rapsernte unter 21 Mio. t

De europäische Dachverband der Agrargenossenschaften (COCERAL) kürzt in seiner jüngsten Ausgabe die EU-Rapsernte auf unter 21 Mio. t.  Die EU-Kommision hat im Vergleich dazu noch ein Ergebnis von über 22 Mio. t für möglich gehalten. 

Die geringe Ernte ist gleichermaßen auf eine verringerte Anbaufläche wie geringere Ertragserwartungen zurückzuführen. 

In den nördlichen und östlichen EU-Anbauregionen sind überwiegdend schwächere Ergebnisse als in andern Teilregionen festgestellt worden. Dabei spielten ungünstigere Bestellungsbedingungen in den Herbstmonaten des Vorjahres eine Rolle. In jüngster Zeit sorgt eine anhaltende Trockenphase für Mindererträge.

In Grossbritannien fällt die Ernte auf rd. 2 Mio. t zurück. In fast allen skandinavischen und baltischen Staaten haben zu geringe Niederschläge für eine Kürzung der Ertragserwartungen gesorgt. Auch Polen hat unter Trockenheit gelitten; die Ernte soll rd 2 % kleiner ausfallen. In ähnlicher Weise muß man in Rumänien mit niedrigeren Rapsernten rechnen.

 Die französische Ernte schätzt Cocerall auf dem bisherigen Niveau des Vorjahres in Höhe von 5,3 Mio. t .Französische Marktexperten gehen jedoch aufgrund niedriger >Ertrgaserwartungen von einer Ernte in Höhe von 4,9 Mio. t aus.  In Deutschland  - früher mal auf gleichem Niveau wie Frankreich - wird zum wiederholten Male eine schwache Ernte in der Größenordnung von knapp 4,3 Mio. t vorhergesagt. Der deutsche Raiffeisenverband hat kürzlich eine noch schwächere Voraussage in Höhe von rd 4 Mio. t gemacht. 

Die Rapskurse an den Börsen zeigen sich von den schwachen Ernteprognosen wenig beeindruckt.  Ausschlaggebender sind die fallende Preis der Konkurrenzprodukte Palm- und Sojaöl. Ein mitentscheider Faktor bleibt der zollbegünstigte Biodieselimport aus Argentinien und Indonesien. 

Möglicherweise könnte die neue Exportbesteuerung Argentiniens auf Biodiesel in Höhe von 15 % eine gewisse Entlastung bringen. Allerdings hält Indonesien an seinem niedrigen 5 % Exportzoll weiterhin fest. 

Der diesbezügliche anhängige Streit bei derWelthandelsorganisation (WTO) wird auf abshbare Zeit nicht gelöst werden.

Über die Höhe der tatsächlichen Rapsernte entscheiden noch ausstehende Wetterrisiken während der Ausreife- und Ernterphase. 

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