17.
08.17
Schweinepreise weiterhin unverändert

Schweine Cockpit, 17.08.2017

  • Begrenztes Lebendangebot
  • Hoffnungen auf Absatzsteigerungen mit weiteren Ferien-/Urlaubsende
  • in südlichen EU-Urlaubsländer Höchsstand der Preise erreicht
  • wetterbedingt schwache Grillsaison
  • verhaltene In- und Auslandsnachfrage im Norden der EU-Länder

Schlachtschweinemarkt Deutschland

2017         

33./34. KW

Do bis Mi

32./33. KW

Do bis Mi

31./32. KW

Do bis Mi

30./31. KW

Do bis Mi

29./30. KW

Do bis Mi

28./29. KW

Do bis Mi

27./28. KW

Do bis Mi

26./27. KW

Do bis Mi

 V.-Preis (€ /kg)

1,70

1,70

1,70

1,70

1,70

1,70

1,76

1,81

Voranmeldungen (Stück)

225.100

217.500

217.800

216.500

212.000

215.684

215.263

220.300

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ISN-Internetauktion (Di  -  Fr) 18.08 15.08 11.08 08.08 04.08. 01.08. 28.07 25.07 21.07. 18.07 14.07. 11.07. 07.07. 04.07 30.06 27.06.
Durchschnittspreis (€/kg)

1,76 

1,76

1,77

1,78

1,76

1,74

1,74

1,75

1,71

1,71

1,71

1,71

1,79

1,80

1,86

1,87

Überstand in %

 3%

41%

0

0

12,2%

10,7%

27,7%

29,8%

5,5%

9%

0%

57 %

46 %

79%

25%

0

Schweinepreise für 33./34. KW-2017

Die ISN-Internetauktionen am Di, 15.08.2017 lieferte ein Durchschnittsergebnis von 1,76 €/kg bei einer Spanne von 1,72 -1,77 €/kg. Das Angebot betrug 3.330 Schweine. Es blieb ein Überstand von 41 %.

Allgemeine Markt- und Preisentwicklung:

Das Absatzgeschäft im Fleischsektor hat sich trotz Ferienende in einigen Bundesländern nur wenig gebessert. Die Schlachtzahlen und die Schlachtgewichte bleiben weiterhin unterdurchschnittlich. In Spanien lässt das erreichte hohe Preisniveau (1,91 €/kg) keinen Spielraum nach oben mehr zu. Hohe Schlachtzahlen in Italien bremsen einen weiteren Preisanstieg. In Frankreich bleibt das Angebots-Nachfrage-Verhältnis unter Berücksichtigung des Feiertages mit leicht nachgebenden Preisen ausgeglichen. In den USA war der Preisanstieg  nur von kurzer Dauer; bei der Umrechnung auf €/kg gehen die Kurse auf 1,40 €/kg zurück.  Brasilianische Schweinepreise sind ebenfalls stehen geblieben. Die Preise in China bleiben auf niedrigem Niveau. Geringfügige Erhöhung der Eigenerzeugung und eine schwache Nachfrage sind die Hauptursachen. Chinas Schweinefleischimporte lassen weiter nach.

Dänemark: Dänische Schweinepreise wurden in der 33. KW.-17 unverändert beibehalten Die Schlachtzahlen liegen -6,2 % unter Vorjahresniveau. Für die kommende 34. KW-2017 werden die Preise um -2,7 ct/kg gesenkt.

In Frankreich/Bretagne wurde  die Notierung (17.08.) um -0,9 ct/kg reduziert. Die gemeldeten Schlachtzahlen für ganz Frankreich liegen mit  360.958 (Vorwoche 356.062 Vorvorwoche 351.778) Stück weiterhin im unteren Mittelfeld.

Die niederländischen Schlachtunternehmen haben in der 33. KW unverändert ausgezahlt. In der 34. KW 2017 sollen die Preise unverändert bleiben.

Belgien: Schweinepreise wurden in der 33. KW  unverändert beibehalten. Die Notierungen der Schlachtunternehmen sollen für die 34. KW  2017 unverändert  betragen.

Deutschland: Die Schlachtzahlen erreichen 967.639 (Vorwoche 952.039 Vorvorwoche 939.589) Stück. Für die kommende Periode von Donnerstag 17.08. bis Mittwoch 23.08.  (33./34. KW-17) wurde der Vereinigungspreis mit 1,70 € je kg bzw. Indexpunkt zum wiederholten Male beibehalten. Die Spanne reicht von 1,70 bis 1,70 €/kg. Die angekündigten Liefermengen der kommenden Woche fallen mit 226.100 (Vorwoche 217.500 VorVorwoche 217.800) Stück wieder höher aus, liegen aber noch unter Durchschnitt.  

Der in  Österreich geltende Mastschweine-Basispreis wurde für die 32./33. KW unverändert beibehalten.Das Schweineangebot fällt gemessen am urlaubsbedingen Mehrabsatz nur knapp aus, aber die Konkurrenz aus Deutschland läßt keine Preiserhöhung zu.  Für die 33./34. KW sollen die Basispreise beibehalten werden.

Die Schweinepreise in Spanien wurden am Do, 10.08. weiterhin unverändert beibehalten.

In (Ober-)Italien sind Schweinepreise am 14.08. in Modena mit -0,2 ct/kg, am Di in Reggio +-0,0 ct/kg und  Cremona um +2,0 ct/kg uneinheitlich verändert. Die Schlachtzahlen liegen mit  45.060 (Vorwoche 39.575 Vorvorwoche 40.554 40.554) Stück im oberen  Mittelfeld.

In Polen wurden am 04.08.2017 Schweinepreise bei 57 % MFL von umgerechnet 1,662 €/kg notiert.

Ausblick:  Die Hoffnung auf eine verbesserte Fleischnachfrage bleibt infolge der Ferien-/Urlaubszeit weiterhin niedrig, hat sich aber etwas verbessert. In den südlichen Urlaubsländern bleibt die Nachfrage flott, aber das erreichte hohe Preisniveau hat die Höchstmarken erreicht.  Die hiesigen Voranmeldungen deuten weiterhin auf steigende Schlachtzahlen für die laufende Woche (1 Mio. ?) hin.

 

Die US-Preise sind am 16.08. auf 1,45 €/kg gefallen. Die Börsenkurse in Chicago für die späteren Liefertermine im Spätsommer und Herbst  deuten eine deutlich abwärts zeigende Tendenz an. In den Herbstmonaten werden Preise bis auf 1,20 €/kg erwartet. Der nicht mehr ganz so schwache Dollar wirkt weniger stark  auf das Exportgeschäft ein. Die Schlachtgewichte liegen wieder über 93 kg.

Chinas Schweinenotierungen haben sich mit  2,45 €/kg haben sich am 09.08. vorerst gefestigt. Man erwartet in den nächsten Monaten ein freundlicheres Geschäft, allerdings ist der ganz große Schwung nicht zu erwarten. Die chinesischen Schweinefleischimporte bleiben weiterhin sehr verhalten.

Die russischen Schweinepreise sind am 09.08.2017 auf umgerechnete 1,95 €/kg stehen geblieben. Der Rubel blieb weitgehend unverändert. Die Steigerung des Inlandsangebotes führt zu einem Selbstversorgungsgrad in Richtung 95 %. Dabei liegt die aktuelle Schweinefleischnachfrage auf gleichem Niveau wie vor 3 Jahren. Auf absehbare Zeit werden russische Schweinefleischexporte zur Marktentlastung notwendig.

Brasilianische Schweinepreise sind auf der Basis der Durchschnittswerte in der Südwestregion am 14.08. bei 1,40 €/kg stehen geblieben. Abnehmende  Inlandskurse und ein schwacher Real haben zum Ergebnis beigetragen.

Schweinepreise weiterhin unverändert
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ZMP Live Expertenmeinung

Der zweigeteilte EU-Markt wird sichtbar an einer ungewöhnlichen Preissenkung in Dänemark und immer noch kleinen Preiszuwächsen in Italien. Die Mehrheit der Länder liegen dazwischen. Dennoch bleibt das Preisniveau mit 1,70 €/kg immer noch beachtlich. Ursache sind das verhaltene Lebendangebot und - trotz Rückgang - ein überdurchschnittliches Drittlandgeschäft gemessen an früheren Jahren. Die gestiegenen Voranmeldungen deuten auf höhere Schlachtzahlen hin.

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