Bush bleibt Präsident - und wie verdienen wir daran ?

@tradexx

Die Erholung an den Märkten wird nur kurzfristig sein.

Alle Probleme der Bush-Regierung bestehen weiter und es fehlt die Phantasie auf was Neues.

Gruß

Bluetaipan

@Bluetaipan5

'Alle Probleme der Bush-Regierung bestehen weiter und es fehlt die Phantasie auf was Neues.'

Sehe ich ganz genau so - alleine daraus hätte ich mir einen Wechsel gewünscht...

gruss hans

"Bush bleibt Präsident - und wie verdienen wir daran...?"

Die Frage hätte eher lauten müssen, wie haben wir das verdient?
Nun gut, letztlich sind es die Amerikaner selbst die mit diesem Fehler leben müssen. Die Europäische Union wird als politischer Raum davon profitieren.

Man kann mit verschiedenen Anlageinstrumenten von der jüngsten Entscheidung profitieren denke ich. Es fließen jedoch immer Nebenfaktoren mit rein die man immer mit berücksichtigen müsste. Der "sicherste" Effekt sollte sich meines Erachtens bei EUR/USD zeigen. Hier kann man weiter steigende Kurse erwarten. Der Dollar dürfte aber auch insgesamt noch größeres Abwertungspotential haben. USD/JPY sollte man sich ebenfalls einmal anschauen. Und wenn irgendwann das Thema "Iran" auf die Tagesordnung kommt dann sollte man Gold und CHF haben. imo.

Naja - nun wissen wir, dass die Mehrzahl der Amerikaner gerne einen Präsidenten hat, der ihrem IQ entspricht. Little W. George spricht in der Tat eine einfache und klare Sprache, die auch der „letzte Patex rauchende Hund“ in den vielen heruntergekommen Viertel gut versteht. Er verhaspelt sich nicht so oft, wie der geschiedene und wieder eingeheiratete Ketschupkönig in seinen Ansprachen. Auch frömmelte er pünktlich vor der Wahl als „AA“ jeden Sonntag mit Familie medienwirksam. Viele Pluspunkte hat er da gesammelt. Mit 2 scharfen Töchterbräuten und einer offenbar intakten Familie ist er Vorbild in diesem Land. Da kann ihm auch kein 9/11-Film an den Baum pinkeln. Diesen Gestank wehte es doch glatt in das Gegnerlager.

Es wird sich nix ändern- der Dollar wird schwächer, das Staatsdefizit größer und früher oder später werden die Bürger von der Wirklichkeit eingeholt werden. Aber nicht sie werden die offene Rechnung bezahlen müssen, sondern ihre Kinder und der Rest der Welt, der heute noch an Amerika glaubt und dort investiert.

Mein Mitleid hält sich deshalb in Grenzen!

/W

Da lehnt sich Niquet aber weit ausm Fenster

--------

Die enorme Leistung von George W. Bush

von Dr. Bernd Niquet

DOERSAM-BRIEF (19.01.09)
Blicken wir einmal zurueck ins Jahr 2001. Was waere im Herbst
2001 die gewagteste und damit profitabelste Wette gewesen,
die man ueberhaupt haette abschliessen koennen? Ich denke, es
waere die Wette darauf gewesen, dass sich in absehbarer Zeit
kein weiterer terroristischer Grossanschlag ereignet. Niemand
haette damals in den Tagen nach dem Einsturz der Tuerme des
World Trade Centers gedacht, dass dieser Spuk so schnell wie-
der vorbei waere, wie er gekommen war.

Ich erinnere mich noch sehr gut an diese Zeit. Unsere gesamte
Welt wird sich radikal veraendern, hoerte man damals ueber-
all. Nichts wird mehr so sein wie vorher. Die Globalisierung
wird davon tangiert, und an Flugreisen wie vorher sei ueber-
haupt nicht mehr zu denken. Doch was ist heute? An einer ver-
gleichsweise laeppischen Finanzkrise leiden wir. Der Terro-
rismus von aussen hat anscheinend keine Chance mehr. Wir
zerstueckeln uns da lieber genuesslich von innen.

Doch woher kommt sie nur, diese erstaunliche physische Si-
cherheit, die wir heute alle wieder geniessen? Es ist natuer-
lich nicht zu beweisen, wie sich ja geschichtlich niemals
etwas beweisen laesst, doch ich denke, es liegt daran, dass
die USA zur richtigen Zeit den richtigen harten Praesidenten
besassen. So, wie sie jetzt wahrscheinlich ab der kommenden
Woche erneut einen der Situation sehr adaequaten Praesidenten
bekommen, der ebenso gut auf die ihm gestellte Herausforde-
rung zu passen scheint.

Und der Irak-Krieg? Ob die Welt tatsaechlich besser da stuen-
de, wenn sie sich auch heute noch von einem Grossdiktator
schurigeln lassen muesste? Ich bezweifele das sehr. Es ist
zwar viel Schreckliches seitdem passiert, doch was waere an-
sonsten gewesen? Ich habe noch eine genaue Erinnerung an die
Iden des Maerz 2003, die in vieler Hinsicht einen kompletten
Wendepunkt fuer vieles bedeutet haben. Und vielleicht ist da
sogar eine kleine Parallelitaet zu heute zu erkennen?

Am 20. Maerz begann der Irak-Feldzug der Amerikaner. Auf der
Leipziger Buchmesse verlief das Geschaeft an diesem Tag voel-
lig normal. Nur abends im Hotel gab es eine kleine Gruppe von
Leuten, die sich trotz ausgefallener Heizung um den Fernseher
scharte.

Nur eine Woche vorher hatte die Boerse gedreht. Am Vorabend
des Umschwungs spielte die Gruppe "Oasis" in Berlin, und wie
immer bei Konzerten in der "Arena" sitze ich vorher im "Bag-
dad", wo das Budweiser nicht mehr kostet als im Laden und der
Adana Kebap von der Herrin des Hauses so wundervoll und
freundlich zubereitet wird wie ansonsten nirgendwo. Ein pas-
sendes Hors d´oeuvre, dachte ich, gleich in zweifacher Hin-
sicht.

Und ich hatte mir ein dickes Kostolany-Buch mitgebracht. Der
Dax notierte an diesem 12. Maerz 2003 nur knapp ueber 2.200
Punkten, und alles, was ich von Kostolany ueber Boersenkrisen
der Vergangenheit las, bestaerkte mich darin, sofort und um-
gehend beherzt bei den Aktien zuzugreifen. Am Folgetag wurde
dann, wie von Geisterhand, an der Boerse regelrecht zum Ein-
stieg geklingelt. Der Rest der Geschichte ist bekannt.

An diesem Sonntag kommen nun wieder "Oasis" in die "Arena",
ich werde erneut vorher im "Bagdad" sitzen und abermals mei-
nen Kostolany dabei haben. Nur, dass jetzt leider erst Januar
ist.

http://www.doersam-brief.de

@ Kobban [#6]

Die Dörsams scheinen eben recht medienwirksam zu sein. Hier vielleicht der Bruder des Börsenbriefwebseitenbetreibers ;)

http://www.spiegel.de/media/0,4906,19440,00.pdf