Schweine: Fester Markt
An den wichtigen Einflußfaktoren wie begrenztes Angebot, leicht zunehmende Inlandsnachfrage und flottes Exportgeschäft Richtung Osten hat sich nichts geändert.
Nach den ersten Erhöhungen in der vergangenen Woche dürften die Preise weiter leicht steigen, neben Deutschland vor allem in Holland.
Durch rückkehrende Urlauber wird am inländischen Fleischmarkt die Nachfrage weiter nach und nach zunehmen, so daß dann auch der Schinkenpreis steigen dürfte. Das Angebot kann nach den Viehzählungszahlen eigentlich nur abnehmen und das EG-weit.
Zur Problematik der angeblich knappen Schweine sei folgendes gesagt. Knapp ist immer relativ, denn offensichtlich ist die Lebendnachfrage in Deutschland größer geworden und zwar durch den Ausbau der Kapazität bestimmter Schlachthöfe oder Ausweitung der Schlachtung auch auf den Samstag. Andererseits ist der Schweinemarkt durch die neuen Mitgliedstaaten der EU größer geworden, so daß wir Deutschland überhaupt nicht mehr allein sehen dürfen. Ohne den zunehmenden Export Richtung Osten hätten wir den Preisanstieg seit Mai nicht gesehen.
Die Ferkelnotierungen bleiben auch in dieser Woche stabil bis fest, wobei das Geschäft ruhig ist.
H. Kaack