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06.18
08:39

Viehzählung: Rückläufige Schweinebestände in Deutschland

Weniger Schweine und Sauen sowie Halter

 Die jüngste Auswertung der Viehzählungsergebnisse am Stichtag 03. Mai 2018 ergab einen Rückgang der deutschen Schweinehalter von rd. 900 bzw. -3,8 % und bei der Zahl der Schweine von -1,05 % gemessen am vergleichbaren Vorjahresmonat Mai 2017. Gegenüber der Viehzählung im Nov. 2017 wurden ähnliche Rückgänge festgestellt, sind aber nicht direkt vergleichbar.

 Die Zahl der deutschen Schweinehalter ist auf 22.900 Betriebe zurückgefallen. Die Zahl der gehaltenen Schweine wird mit 26,88 Mio. Tieren ermittelt. Im Durchschnitt hält heute jeder Halter 1.174 Schweine.

Noch vor 20 Jahren gab es 173.000 Schweinehalter mit durchschnittlich 141 Schweinen im Betrieb.

Sauenhalter gibt es in der BR.-D nur noch 8.100 Betriebe mit durchschnittlich 230 Sauen je Einheit.

Die Zahl der Sauenhalter schrumpfte um -4,7 % im Vergleich zum Mai 2017. Der Zuchtsauen-bestand ging um rd. 2,7 % auf 1,86 Mio. Sauen zurück.

 Noch vor 20 Jahren gab es 64.000 Sauenhalter mit einem Durchschnittsbestand von knapp 40 Sauen.

 Bei den langfristigen Vergleichen ist zu berücksichtigen, dass die Grenzen der erfaßten Mindestgrößen fortlaufend angehoben worden sind. Das Ausmaß des Strukturwandels wird dadurch im Kern jedoch wenig verändert.

 Die Verteilung der Schweine auf die Haltungsgrößenklassen: Schweinebestände unter 500 Tiere erreichen nur noch einen Anteil von 7,1 %, während die Zahl der gehaltenen Schweine in Beständen über 1.000 Tiere bei 77 % liegt. Der Schwerpunkt mit 32,2 % liegt in der Bestandsgrößenklasse zwischen 1.000 bis 2.000 Schweinen.

 In regionaler Hinsicht sind starke Rückgänge in den östlichen und südlichen Bundesländern zu beobachten. Die größten Abnahmeraten beim Bestandsabbau sind in Mecklenburg-Vorpommern (-5,2 %) in Brandenburg (-3,8 %) und in Sachsen-Anhalt (-3,4%) ermittelt worden. Auch Schleswig-Holstein gehört mit -4,8 % zu dieser Gruppe.

 In Bayern wurden die Bestände um -2,3 % reduziert und in Rheinland-Pfalz um -2,5 %

 In den beiden größten Veredlungszentren Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen mit zusammen mehr als 57 % des deutschen Schweinebestandes lag die Bestandsverringerung bei -2,15 %.

 Angesichts der wachsenden Anforderungen an die Tierhaltung und der Gülleentsorgung wird schon in näherer Zukunft mit einem weiteren Abbau der Schweinehaltung zu rechnen sein.

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