Richard Ebert
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Quadriga: Der neue Superfund ist da

(05.04.05) - Die internationale Superfund Investmentgruppe startete per 1. April 2005 mit dem ersten Garantie-Produkt für den deutschen Markt: Dem Superfund Garant Index Zertifikat mit 100 Prozent Kapitalgarantie, emittiert von der niederländischen Rabobank.

Das Superfund Garant Index Zertifikat kann ab EUR 1.000 zzgl.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.fondsprofessionell.de)

Kobban
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Der superfundierte Kanzler

Von Michaela Seiser, Wien

F.A.Z. (09.03.06) - Pecunia non olet.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: Frankfurter Allgemeine Zeitung, http://www.faz.net)

Roti
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Hallo,

ich glaube das Superfund ABC-Zerti ist auch schon wieder geschlossen. Die Superfund-Genüße (A,B,C) performen alle schlechter als die Quadriga/Quadriga GCT-Genüße, ausgenommen der Superfund Cayman.

Was ein paar Prozent mehr Kosten ausmachen oder ist es das kleinere Volumen in Bezug auf die "Altprodukte"? Auf jeden Fall sind es schon drei Jahre im Minus für Superfund A,B,C seit Auflegung; wie war das, Aktien-Fonds werden einmal eine Substrategie von Hedge-Fonds, Hr. Baha der Visionär???

Na egal, die Bäume wachsen bei Superfund ja auch nicht in den Himmel. Achtung, die Performance beim Cayman basiert auf Fondswährung USD (!).

Warum eigentlich Fonds, das ist doch alles im Prinzip ein Managed-Account bei denen, vom Prinzip her meine ich.

Beste Grüße

Roti

Gast

@ Kobban [#102]

Es könnte gut sein, dass mein Stop Loss im Markt demnächst einen kleinen Finanzunfall auslöst. In Argentinien waren danach die Banken wochenlang geschlossen...

scorpion260
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

was interessantes:

HANDELSBLATT, Freitag, 10. März 2006, 15:02 Uhr

Schröder Ehrengast bei Jubiläumsparty eines Hedge-Fonds

„Danke, Herr Bundeskanzler“

Von Ernst Miachel Brauner und Oliver Stock

In der Wiener Hofburg feierte der Hedge-Fonds-Manager Christian Baha das zehnjährige Bestehen des Superfund. Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder zeigte keine Hemmungen, als Ehrengast an den Feierlichkeiten einer „Heuschrecke" teilzunehmen.

WIEN. Ob es an den Genossen in Berlin, die an ihren ehemaligen Kanzler und Vorsitzenden Gerhard Schröder dachten, am Mittwochabend wie dem Pferd auf der Wiener Ringstraße erging? Der Gaul, der vor einen Fiaker gespannt war, stieß mit einem Auto zusammen und verabschiedete sich in eine lang anhaltende Ohnmacht. Schröder saß im Stau dahinter und schaffte es gerade noch rechtzeitig zur Vorspeise in die Hofburg, wohin ihn Österreichs populärster Hedge-Fonds-Manager, Christian Baha, eingeladen hatte. Der Sozialdemokrat als Stargast bei einer Feier einer „Heuschrecke“ – den Berliner Genossen wird schon seit Montag schwummerig vor Augen, seit das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ genüsslich auf den Termin hingewiesen hatte.

Wie wird er sich schlagen? Bei Thai-Rindercarpaccio, gebeiztem Lachs mit Pommerysenf und geräucherter Entenbrust auf rotem Linsensalat diskutieren die geladenen Hofräte, Magister und Doktoren vor allem dieses Thema. Ein grauhaariger Herr im Smoking erinnert an den vergangenen April. Ganz genau kann er die Worte des damaligen SPD-Chefs Franz Müntefering über Finanzinvestoren wiedergeben. Er hat sie sich aufgeschrieben: „Die verschwenden keinen Gedanken an die Menschen, deren Arbeitsplätze sie vernichten – sie bleiben anonym, haben kein Gesicht, fallen wie Heuschreckenschwärme über Unternehmen her, grasen sie ab und ziehen weiter.“ Wochenlang beschäftigte darauf die „Heuschrecken-Debatte“ die Republik. „Der Schröder“, bemerkt die Tischnachbarin im langen Ballkleid, während sie an ihrem erlesenen Veltliner süffelt, „hat sich dabei aber zurückgehalten.“

Den Österreichern, die die großen Diskussionen im Nachbarland stets zum eigenen Vergnügen nachvollziehen, fiel damals gleich der Baha Christian ein. Das liegt daran, dass kein Landsmann an ihm vorbeikommt. Einen Fußballverein hat sich der smarte 37-Jährige zugelegt. Irgendwie muss er schließlich das Geld investieren, das seine Superfund-Investmentgruppe abwirft. Später bastelte er an einem Restaurantkonzept mit Himalaya-Küche. Sein „Investmentcenter“ in Wien sieht aus wie eine Parfümerie, die Geburtstag feiert. Im Schaufenster blinken Angebote: „25 Prozent Jubiläumsrabatt“, steht auf grünen Geschenkkartons. Den Rabatt gibt es, weil Superfund zehn Jahre alt wird. Schröder ist ja auch deswegen da. Und weil er im Internet mittlerweile auch für Leute wie Baha buchbar ist. Die US-Agentur Harry Walker preist den Altkanzler als einen Mann an, der sich hochgearbeitet hat: „Born into a struggling working class family.“

Ganz so wie Baha, der ehemalige Streifenpolizist. An ihn und sein Unternehmen dachten die Wiener bei der Heuschrecken-Debatte auch deswegen, weil sich Superfund im Jahr 2005 nicht ganz so entwickelt hatte wie erhofft. Baha, der seine Fonds Kleinanlegern mit 100 Euro im Monat anbietet, musste peinliche Fragen nach der Performance beantworten. Einer seiner Geschäftsführer räumte ein: „Die Privatkunden laufen uns nicht panisch die Türen ein“, würden aber lieber eine positive Entwicklung sehen. Aber bei Langfristinvestments gebe es halt immer wieder Durststecken.

Die Wiener stellten fest: Superfund war in die klassische Falle jener Hedge-Fonds geraten, die auf langfristige Trends bei Gold, bei Schweinehälften oder bei Währungen setzen. Baha und seine Mitarbeiter treffen Investmententscheidungen mit Hilfe von Computerprogrammen, die Wahrscheinlichkeiten ausrechnen. Diese Methode funktioniert vor allem bei Entwicklungen, die einige Monate anhalten. Bewegen sich die Märkte jedoch seitwärts oder drehen sehr schnell, dann führt das häufig zu Anlageentscheidungen, die mit Verlusten verbunden sind. Die Folge: Das Ziel, Ende 2006 zwei Milliarden Euro zu verwalten, musste Baha nach unten korrigieren. Auffallend häufig wiesen Superfund-Manager auf ihre Geschäftsbedingungen hin, wo vor einem möglichen Totalverlust des Investments gewarnt wird. Baha war es schließlich selbst, der vergangenes Jahr den Spieß umdrehte. Er stellte sich an die Spitze der Kritiker und forderte klare Richtlinien für Hedge-Fonds.

Mag sein, dass den deutschen Altkanzler dieser politische Schachzug imponiert hat. Mag sein, dass Schröder sich auch dachte: Die 50 000 Investoren, die Baha zu seinen Kunden zählt, können nicht irren. Vielleicht hat er auch ans Rednerhonorar gedacht. Er ließ sich jedenfalls buchen, weswegen am Mittwochabend um kurz vor acht alle Augen auf ihn gerichtet sind.

Popsängerin Lisa Stansfield zupft nicht vorhandene Falten aus ihrem schwarzen Kleid. Ex-RTL-Chef Helmut Thoma verfällt vom Reden ins Zuhören. Thomas Pichlmann, Mittelstürmer beim Superfund-Verein SV Pasching, denkt nicht länger darüber nach, wie er an Jürgen Klinsmanns Stelle handeln würde. Schröder nähert sich staatsmännisch dem heißen Eisen: Die Entwicklung der Hedge-Fonds sei für stabile Finanzmärkte „ein wichtiges Thema“. Er habe immer auf die geschimpft, die Unternehmen aufkaufen und zerschlagen: „Diese Kritik hat Wirkung gehabt, weil es jetzt ein selbstkritisches Hinterfragen gibt.“ Aber Bahas Fonds gehörte nicht zu denen, die man angeprangert habe. So weit habe er sich schlau gemacht.

In diesem Moment weiß der Baha Christian in seinem dunklen Anzug ganz vorn in Reihe eins, dass sich das Investment in Schröder rechnet. Beglückt betritt er die Bühne: „Danke, Herr Bundeskanzler. Ich hoffe, Sie bleiben noch zur Party.“ „Aber klar doch“, sagt der Schröder Gerd. Mögen die Genossen in Berlin doch denken, was sie wollen.

Link: http://www.handelsblatt.com/pshb/fn/relhbi/sfn/buildhbi/cn/GoArt!200013,200050,1047287/grid_id/0/artpage/0/SH/0/depot/0/index.html

trillenium
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate
JRM
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ trillenium [#106]
Super Artikel, super Website - da sollte sich Michael Covel mal ein Scheiblein abschneiden:). Speziell die Beispielrechnung zu den in Rechnung gestellten Kommissionen und den von Quadriga tatsächlich gezahlten (25,00 US$ vs. 10 US$) hat mir einen Schrecken eingejagt.
Warum eigentlich nicht "Skrupellosfunds" statt "Superfund"?

he96
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Ja, der GERD zeigts mal wieder allen. Jettet durch die Welt der Schönen & Reichen und wird noch fürstlich dafür bezahlt. Schön blöd, wenn er noch in Berlin sich rumärgern würde.

gruss hans

JRM
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Ein Link zu BusinessWeek:
http://www.businessweek.com/print/bwdaily/dnflash/feb2006/nf20060223_0059_db016.htm?chan=db
Ich finde, die TMW Gemeinde sollte für Herrn Ashok Kukadia eine Spendenaktion starten - damit er den Ruhestand im Armenhaus wenigstens menschenwürdig verbringen kann.

he96
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ JRM [#109]

Klasse Artikel.

"" Superfund charges clients $16 or more for trades that might cost only $3 or $4 at a discount brokerage. Baha responds that his fees are similar to those of some rivals, adding that "discount brokers are not capable of handling this business.""

"" With all its management, sales, and incentive fees, clients in the less aggressive A fund need an 8.75% return just to break even; the B fund has to earn 10.63% before investors see a profit.""

gruss hans

Kobban
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Interview mit Firmen-Boss Christian Baha

10 Jahre Superfund - Globale Marke als Ziel

(12.03.06) - Superfund-Boss Christian Baha, der derzeit das Zehn-Jahres-Jubiläum seiner Fonds feiert, über die momentane Ertragsflaute und die kommende Expansion.

Format: Herr Baha, vor genau zehn Jahren haben Sie mit 4,6 Millionen Schilling Startkapital im ersten Quadriga-Fonds begonnen, heute verwalten Sie 1,6 Milliarden Dollar in 14 Ländern. Fühlen Sie sich am Ziel?

Baha: Ich sehe mich immer noch am Anfang. Unsere 50.000 Kunden sind nichts im Vergleich zu den Anlegern, die in Aktien und Anleihen veranlagen.

Format: Was nehmen Sie sich für die nächsten zehn Jahre vor?

Baha: Wir haben jetzt das Kindesalter abgeschlossen und kommen in die Pubertät. Wir wollen Superfund zu einer globalen Marke aufbauen.

Format: Wie viel Kapital werden Sie dann verwalten?

Baha: Das Volumen steigert sich schon durch die Performance. In den ersten zehn Jahren waren es insgesamt etwa 500 Prozent. Ich gehe davon aus, dass wir zumindest 20 Prozent pro Jahr rein aus Kurszuwächsen zulegen werden, dazu kommen noch die Mittel von Neukunden.

Format: Von 20 Prozent plus konnte in den letzten Jahren keine Rede mehr sein. Die neuen Produkte, die seit Oktober 2003 aufgelegt wurden, sind immer noch im Minus. Haben Ihre Computerprogramme Probleme?

Baha: Alle Trendfolgestrategien hatten in den letzten zwei Jahren schwierige Zeiten. 2005 haben wir zum Beispiel im Rohöl fast nichts verdient. Es gab zwar kräftige Kursbewegungen, aber mit hohen Schwankungen, bei denen wir zwischendurch ausgestoppt wurden. Wir brauchen dagegen klare Trends, die stetig steigen oder fallen. Trotzdem hat unser Flaggschiff-Fonds Superfund Q-AG bereits im Januar ein neues All-Time-High erreicht, der Superfund Cayman mit der aggressiveren C-Strategie bereits im Vorjahr.

Format: Der 2001 gegründete Cayman-Fonds, in dem Sie selbst investiert sind, hat in den vergangenen zwei Jahren immerhin noch vier Prozent verdient. Der 2003 aufgelegte, ähnlich arbeitende Superfund C hat dagegen 32 Prozent verloren. Wie erklären Sie Anlegern diesen gewaltigen Unterschied?

Baha: Fonds, die mit wenig Kapital anfangen, wie der Superfund C, können nicht genau so agieren wie Fonds, die schon zig Millionen investieren. In den letzten Monaten bewegen sich die Fonds - abgesehen von den Gebühren - relativ ähnlich. Langfristig, das lässt sich mathematisch belegen, sollten sie nahezu gleich performen. Alle unseren neuen Fonds weisen eine höhere Spesenstruktur auf. Wer jetzt nicht investiert, muss damit rechnen, dass wir für Produkte, die wir in den nächsten Jahren auflegen, so wie andere erfolgreiche Hedge-Fonds-Anbie-ter, höhere Kosten verrechnen.

Format: Schon jetzt sind die Gebühren nicht schwach, beim Superfund B verrechnen Sie jährlich neben sechs Prozent Managementgebühren noch rund sechs Prozent Handelsspesen.

Baha: Wichtig ist das, was nach Abzug der Gebühren langfristig verdient wird. Da stehen wir in den Rankings weltweit ganz oben. Wer nicht aushält, einmal 30 oder 40 Prozent im Minus zu sein, darf in Trendfolger nicht investieren.

Format: Sie waren früher einmal Polizist in Wien, leben inzwischen in Monaco und haben finanziell ausgesorgt. Was bedeutet der Erfolg für Sie persönlich?

Baha: Ich lebe immer noch sehr bescheiden. Ich hatte einmal einen Ferrari, dafür waren die Straßen in Monaco etwas zu eng. Jetzt bin ich dort meistens in einem Smart unterwegs, für weiter weg benutze ich einen S-Klasse-Mercedes.

Format: Gibt es denn nichts, was Sie sich für Ihr Geld gönnen?

Baha: Was mir schon sehr Spaß macht, sind meine Immobilien-Investments. Ich habe Farmen in Costa Rica, Uruguay und Serbien. Endlich komme ich so in Kontakt mit den Dingen, die wir täglich handeln, etwa Weizen oder Rinder, die man selber züchtet. Der Baha als Bauer sozusagen.

Format: In den letzten Jahren gab es in Deutschland die Heuschreckendiskussion, bei der auch Superfund zum Feindbild geworden ist. Bedeutet es eine Genugtuung, wenn jetzt der deutsche Exbundeskanzler Gerhard Schröder die Festrede für zehn Jahre Superfund hält?

Baha: Schröder hat die Massen angesprochen, das ist genau das, was wir mit den Superfonds auch machen. Und Schröder hat in der Außen-und Wirtschaftspolitik einiges bewegt - obwohl er Sozialdemokrat ist -, mehr als mancher Konservative. Wir haben uns von der Diskussion nie angesprochen gefühlt, denn Futures-Fonds haben mit herkömmlichen Hedge-Fonds nichts zu tun.

(Quelle: http://www.networld.at/index.html?/articles/0610/30/135100.shtml)

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