Richard Ebert
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Quadriga: Der neue Superfund ist da

(05.04.05) - Die internationale Superfund Investmentgruppe startete per 1. April 2005 mit dem ersten Garantie-Produkt für den deutschen Markt: Dem Superfund Garant Index Zertifikat mit 100 Prozent Kapitalgarantie, emittiert von der niederländischen Rabobank.

Das Superfund Garant Index Zertifikat kann ab EUR 1.000 zzgl.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.fondsprofessionell.de)

Jürg
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ JRM [#138]

Du hast mich da etwas falsch verstanden oder ich habe mich vermutlich etwas falsch ausgedrückt.

Ich bin nicht selbst der Meinung, dass man teuere Büros, exklusive Anlässe oder gar einen Schröder als Festredner braucht. Das alles kann mich nicht von diesem Produkt überzeugen, für mich steht an 1. Stelle Performance, dann mit welchem Risiko, macht die Strategie Sinn.

Nur machen die es offensichtlich im Marleting trotzdem richtig, haben sie doch in den USA in relativ kurzer Zeit über 100 Mio. eingesammelt und auch in Europa scheint es immer noch Käufer des Produkts zu geben, da man sicher auch von Abflüssen ausgehen kann. Und das bei doch mittlerweile höchstens mittelmässiger Qualität und zu hohen Gebühren.

Also machen die es da offenbar nicht so falsch sondern so, wie man das auch an Universitäten gelehrt bekommt. Gutes Produktplacing teuere Werbung (Formel 1) - offenbar funktioniert das.

Nur mein Stil ist es nicht, ich würde mich darauf konzentrieren das Produkt zu verbessern und nicht so dick aufzutragen.

JRM
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Kleiner Infohappen: In "Fonds profesionell" von Anfang 2003 wurde Quadriga ausführlich beschrieben und gelobt, und auch die beiden Gründer kamen zu Wort.
Folgende Aussag von Baha sollte nun alle vor Quadriga bewahren (er antwortet hier auf die Frage nach Wahrscheinlichkeit von Drawdowns):
"Ein 20 Prozent Einbruch kann systembedingt nur dann passieren - und das tut er auch - wenn das System stark investiert ist. Das ist aber nur der Fall, wenn in den Monaten zuvor hohe Gewinne erzielt wurden."

Ja, wie passt das denn zur Performance der Genußscheine?

Und nun die folgende Aussage zu erneuten Drawdowns - wenn Baha das ernst meint, muß seine Kompetenz in Frage gestellt werden:
"Werden wieder neue Positionen aufgebaut, sind die Stops zur Risikobegrenzung anfangs sehr eng angesetzt, wodurch ein neuerlicher Drawdown von 20 Prozent fast ausgeschlossen ist."

Wenn Moneymanagement doch nur so einfach wäre:=)

Diese Fragen werde ich auf jeden Fall für die nächste Roadshow vormerken.

he96
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ JRM [#143]

""wenn Baha das ernst meint, muß seine Kompetenz in Frage gestellt werden:""

Da gibts mehr von ...

gruss hans

Jürg
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ JRM [#143]

Diese infos können schon stimmen, scheint also, dass er trailing stops hat die reltiv träge sind. Wenn er in einer Position ist, dann sind die stops anfänglich recht eng. Wenn ein Markt dann läuft werden die Stops langsam nachgezogen. Das bedeutet natürlich auch, dass der Kurs denn recht weit einbrechen kann bis der Stop ausgelöst wird. So verstehe ich diese Aussage und denke schon, dass sie korrekt ist. Auch ist es richtig, dass în einem solchen Fall hohe unrelisiert Gewinne aufgebaut werden, die dann teilweise abgegeben werden. Auh kann es sein, dass die Volatilität auch in den Stop miteingeht und wenn ein Markt einen Trend macht, dann würde der stop noch weiter weg gehen. Im Extremfall kann es sein, dass der Stop noch weiter weggeht als sie anfänglich waren (auch wenn eine solche Strategie eher nicht zu empfehlen wäre). So kann es in einem solchen Fällen schon dazu kommen, dass nach guten Gewinnen auch höhere Rückschläge zu erwarten sind.
Auch kann es durchaus sein, dass mit Moneymanagement (da gibt es ja unterschiedlischst Strategien) während guten Zeiten der Hebel erhöht wird, damit würde man dann auch in den DD hineingehen.
Ohne genaues Insiderwissen ist es für mich also eher Inkompetenz, die Kompetenz der Leute die Einblick haben in Frage zu stellen.

Generell ist es aber schon so, dass im Systemtrading (bei LT Trendfolgern) DDs meist nicht eine Sache ist von einmaligen Marktbewegungen, sondern meist eine Summierung vieler kleiner Verluste die entstehen, wenn die Märkte seitwärts tendieren und die Systeme Positionen in eine Richtung eingehen um kurz darauf mit Verlust ausgestopt zu werden und in die andere Richtung zu drehen.... So was nennt man auch whipsaws....

Bei breiter Diversifikation in verschiedene Märkte werden diese natürlich in unterschiedlichen Phasen sein.... einige in whipsaws die die Gewinne der trendigen Märkte auffressen und dann die Korrektur in diesen trendigen Märkten mit entsprechendem Einbruch deren Equity Curve und weiterhin whipsaws ind den anderen Märkten sozusagehen als worst case Szenario.

Auf der übergeordneten Ebene kann es auch sein, dass gewisse Modelle "Abstürzen" also nicht mehr die erwartete Performance bringen, nicht mehr mit den entsprechenden Märkten harmonieren. Solches Abstürzen ist immer schwierig zu erkennen, wie lange ist es normale Schwächen die von Zeit zu Zeit vorkommen und wann versagt ein Modell vollständig (wo dann auch keine Limitierung der Verluste mehr besteht).

JRM
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ Jürg [#145]

"Ohne genaues Insiderwissen ist es für mich also eher Inkompetenz, die Kompetenz der Leute die Einblick haben in Frage zu stellen."
Nö, genaues Insiderwissen brauchts dazu nicht. Sondern den Wunsch, ernsthafte Recherche zu betreiben - und die von mir zitierte Aussage Baha's war als Begründung für die Unwahrscheinlichkeit von wiederholten DDs schlichtweg Unfug.

"So was nennt man auch whipsaws...."
Wow - kein Tag, ohne das ich was dazu lerne. Nun macht es ein wirklich überlegenes Handelssystem eben aus, das es "weiß", wann mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Fortsetzung des Trends zu erwarten ist. Hier nun der andere Christian, Halper nämlich: "Irgend wann kommt man an den Punkt, wo einen Mathematik und Wissenschaft nicht mehr weiterbringen, da benötigt man Intuition und Gefühl, oder sagen wir: Talent. Ich hoffe, das klingt nicht überheblich, aber ich glaube, wir haben dieses Talent."
Nein, überheblich nicht. Eher unfreiwillig komisch.

Übrigens hat Baha in dem Interview auch von max. Drawdowns von 30% gesprochen.

Jürg
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ JRM [#146]

Also ich kann das nicht so sehen, dass Bahas Aussage Unfug ist, Sie müssten das beweisen können, aber da Sie ja keinen Einblick in die Systeme und Moneymanagement haben können Sie (wie auch ich) dies nicht beurteilen.

Ich kann aber aus der Aussage Bahas einige Indizien auf die Art der trailing stops oder des moneymanagements ziehen. Und somit machen mir Bahas Aussagen Sinn, Ihre sind jedoch nur Behauptungen.

Wie jedoch bekannt ist bin ich nicht unbedingt ein Quadriga Fan ich wollte einfach versuchen die Aussagen etwas zu "beleuchten".

Es freut mich aber, dass Sie etwas lernen durften (whipsaws). :-D

Offenbar setzt Quadriga wohl auch einige Diskretion ein, z.B. bei der Auswahl der Modelle oder Parameter, es scheint jedoch, dass sie damit in den letzten Monaten/Jahren nicht so gut gelegen haben und brauchen sich damit nicht unbedingt zu rühmen.

Max. DD von 30% ist eh klar, den hatten sie ja bereits. Ich gehe aber davon aus, dass irgendwann in der Zukunft auch noch höhere erwartet werden müssen.

JRM
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ Jürg [#147]:

Jetzt bin ich überrascht - ich hatte bisher wenigstens rigide Abkehr von Diskretion bei den von Dir beschriebenen Dingen erwartet. Wenn nicht mal das der Fall ist, hat Quadriga ja eigentlich gar keinen Wert. Denn was bringt ein angeblich hoch entwickeltes System, wenn man es "nachfragt"?

In der C-Strategie waren wir ja bereits bei -50%. Noch ein solcher DD, ohne das der Schein wenigstens Break-even gesehen hat? Das wäre eine Katastrophe.
Pünktlich mit Beginn der Aktienhausse ab März '03 schaut man bei Quadriga in die Röhre, und jetzt werden auch noch höhere Gebühren angedroht. Das ist von Baha&Co eigentlich ein Ausdruck von Maßlosigkeit.

Roti
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Hallo JRM [#148],

werden auch noch höhere Gebühren angedroht

interessant, für alle, für alle Genussscheinkunden, für alle Zertifikate-Kunden, nur für Neukunden oder für Kunden seit 1996 egal ob in USD oder EUR Produkten investiert?

Beste Grüße

Roti

JRM
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ Roti [#149]

Für alle Anleger, die in Zukunft aufgelegte Produkte erwerben wolllen / werden. Damit sollen Kleinanleger noch schnell in die bestehenden Scheine gelockt werden, nach dem Motto: schnell rein, solange noch ein Platz frei ist.

O-Ton Baha: "Wer jetzt nicht investiert, muß bei in Zukunft aufgelegten Produkten mit höheren Gebühren rechnen."

Jürg
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ JRM [#148]

"Jetzt bin ich überrascht"

Ja ich war auch etwas überrascht über das von Dir angeführte Zitat, ging ich doch auch davon aus, dass es sich bei Quadriga um einen sehr kleinen Anteil an Diskretion (z.B. allenfalls im Trading wie die Signale umgesetzt werden) ausgegangen bin. Etwas Spielraum z.B. bei der Auswahl von Parametern oder Modellen muss man Quadriga aber schon lassen, die zitierte Aussage implizierte aber schon einen höheren Grad an Diskretion.

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