tradexxx
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Risiko Management für Profis
Risiko Management für Profis
Ich würde gerne mehr über euer Risiko-Management erfahren. Wie geht ihr mit den Risiken im Handel, in eurer Gesamt-Strategie und Einzelpositionen um?
Wie schützt ihr euch vor langen Verlust-Serien - bzw. habt ihr hierfür einen Notfallplan?
Habt ihr sowas wie eine Risiko-Roadmap - z.B. unterschiedliche Risiko-Toleranz in unterschiedlichen Markt-Phasen?
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@ AAA [#31]
naja. Ich gehör dann womögl. zu ersteren und letzteren gleichzeitig.
Kann weder mit Intuition noch Bauchgefühl was anfangen.
"Die geistig einigermaßen Mündigen, holen sich das Geld von den geistig Unmündigen."
So läuft es zwar nicht an der Börse, aber natürlich beim Prinzip Engler kann es so laufen. Und da hast du ja intuitiv alles richtig gemacht, oder wie wir letzteren sagen, dein Bauchgefühl sagte dir: von dem will lieber mal erst gar kein trackrecord sehen.
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>@ sbendel [#28]
>>Das bessere Fazit wäre: Da darfst du nicht 'investitieren' (im Grunde >>nichtmal zocken, da man zu wenig Infos hat). Man muss nichts mitmachen, >>für das es keine plausiblen Gründe gibt
>Bendel, dass ist genau das Verhalten der geistig Unmündigen.
Ich würde eher sagen, es hat mich davor bewartet, in London einen Schuhkarton (wird dort als Wohnung bezeichnet) für ne halbe Million zu kaufen, der jetzt noch die Hälfte wert ist. Denn im NewEconomyBoom habe ich gelernt, dass wenn etwas keinen Sinn zu ergeben scheint, es am Ende auch nicht auf Dauer funktioniert (aber länger als man denkt).
Und für meine jetzigen Investitionen bedeutet es, nur Dinge zu kaufen, die ich auch glaube zu durchschauen, denn bei allen anderen hat man in der Regel einen systematischen Nachteil.
Natürlich mach auch ich mal was aus dem Bauch heraus, aber das auch nur, wenn ich kein generelles Problem sehe: liquide Produkte sind immer 'fair' gepreist, insofern sind dort Chancen und Risiken ausgeglichen. Deshalb kann man das mal auf Verdacht kaufen. Aber einem potentiellen Abzocker (zum Beispiel ein Zertifikat, dessen Payoff man nicht nachgerechnet hat), Geld zu geben, hat wenig Reize.
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@ AAA [#30]
Nun, in gewisser Weise bist Du der "bigger fool" Theorie gefolgt - und warst der "lesser fool".
Was mich halt ein wenig beunruhigt - Dein wie auch immer zu nennender Instinkt schützte Dich nicht vorm Investment beim "Investmentbanker des Jahres".
Erfolgte dieses im Wissen, das die "Renditen" Madoffscher Natur waren - dann wäre das eine kleine Meisterleistung, quasi übers Timing von Ausstiegen in Schneeballsystemen vermögend zu werden, oder glaubtest Du auch nur eine Sekunde, das unser Engel diese Renditen tatsächlich erwirtschaftetet bzw. erzockte (es wird ja nichts erwirtschaftet an der Börse)?
Zweiteres wäre halt irgendwie enttäuschend, irgendwie habe ich die Terminmarktwelt und somit ihre Mitglieder als gegen solchen Unfug (also alles, was Garantien für etwas abgibt, das man nicht garantieren kann) immun gesehen.
Risiko Management für Profis
Es ist im Prinzip ganz einfach, niemals gibts eine 100% Sicherheit!
Wenn ich ein neues Auto kaufe, kann das genauso ein "Montags-Auto" sein, obwohl man alles, schön pedantisch und rational zusammengesucht hat.
Für mich ist Intuition ein weiteres Werkzeug für Entscheidungen und bei genügender Schulung dem Verstand überlegen. Verstand ist "prinzipiell" begrenzt, die Intuition nicht.
Und um zum Thema: "Risiko Management für Profis" nochmal zurück zu kommen, nenne ich es Zen-Risiko Management. ;)
Und JRM, die U.E. Geschichte kam mir wirklich vor wie meine Gesellen/Meister-Prüfung.
Glossar:
http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/dokument.html?id=54421452&suchbegriff=Montagsauto&top=Lexikon
http://de.wikipedia.org/wiki/Verstand
http://de.wikipedia.org/wiki/Zen