Seminar von Alfredo Cuti
Durch Zufall bin ich auf folgende Internetadresse gestossen.
http://www.kraft-des-tigers.de/index.html
Da das Leben ja eh ernst genug ist, sollte man sich die Internetseite von Herrn Alfredo Cuti zu Pfingsten inhalieren. Es hat mich zumindest ein wenig erheitert.
Ein paar blöde Sprüche kombiniert mit ein paar idiotischen Lebensweisheiten und das ganze verpackt in ein Seminar (natürlich nicht kostenlos) schon dürfen Sie sich die Börsenweisheiten eines Herrn Cuti zu sich nehmen.
Sollten Sie nicht nach dem ersten Seminar geheilt sein, dann können Sie in seinem Platin-Seminar, natürlich müssen zuerst alle vorhergehenden gegen gutes Geld besucht werden, noch tiefer in die Geldmaschine Börse eindringen.
Eine alte Börsenregel sagt, wers kann der handelt, wers nicht kann der lehrt.
Herr Höller läßt schön grüßen.
Hier noch die Kundenmeinung eines gehörigen Anhängers. Seminar-Teilnehmer Roger Krauß meinte nach seinen ersten Erfolgen: „Mögen die Kurse schwanken, wir verdienen wie die Kranken“
Krank muß man wirklich sein, wenn man sich so einen Scheiß antut.
gruß
Hallo Walter. Liebe Leser.
Es gibt viele "Gurus", die sich dazu berufen fühlen den Leuten zu zeigen, wie man "gut und ausgeglichen" lebt. Es wäre nichts dagegen zu sagen, wenn dieses "kostenfrei" geschehen würde. Oft ist aber leider das Gegenteil der Fall.
Ich möchte jedem, der auf der Suche nach dieser ("Lebens") Weisheit ist, ein paar Bücher des alten Testaments nahelegen.
Es sind "Das Buch der Weisheit", "Das Buch der Sprüche" und "Das Buch Jesus Sirach".
Bei Gelegenheit kann man diese Bücher studieren. Diese Weisheiten sind absolut "gratis" (falls man keine Bibel hat, zum Preis dieser. Ist aber ziemlich günstig zu haben ;o) und man wird erstaunt sein, das diese Regeln praktisch sehr hilfreich sein können.
In diesem Sinne noch frohe Pfingsten.
Ciao
Franjo
@ Walter
Sehen Sie bitte in die Wirtschaftswoche vom 31.03.05 auf Seite 136 !
@ Walter 08.06.2003-12:19
Bei dem Zitat "Mögen die Kurse schwanken, wir verdienen wie die Kranken“
habe ich mich fast krank gelacht. Das war ein sehr guter Witz.
Herr Ebert
Danke für die Info, allerdings lese ich seit langem Zeitschriften dieser Art nicht mehr, und schon gar nicht etwas zum Thema Börse.
Was steht denn drin? Ist er schon auf der Flucht?
gruss
http://www.kraft-des-tigers.de/ ist nicht mehr online.
Ist auch dieser Fisch schon wieder in die Tonne geflogen?
Wer ihn "vermisst, kann hier mehr haben:
http://www.aktienpower.ch
Viele Grüße
Der Typ hat schon was an sich und ist wohl schon Kult.
Vielleicht kann er damit ja auch mal was "reissen". :)
Vielen Dank, gautama2.
Nachdem ich mir die Bilder des Teams dort angeschaut habe, kann ich nur sagen - wer sich in der Physiognomie, meinem Hobby, auskennt, dem verschlägt es die Sprache.
HappyHippo Am: 05.04.2005 17:29:30 Gelesen: 171
... tse, tse, tse - mehr fällt mir dazu nicht mehr ein:
http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,349639,00.html
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select Am: 05.04.2005 17:38:33 Gelesen: 164
Warum so negativ? Vielleicht bekommen wir über TMW einen "Bündelnachlass":-)
Gruß select
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HappyHippo Am: 06.04.2005 10:33:32 Gelesen: 86
@ select
... "negativ" ??? - du hast mich noch nicht negativ erlebt ... ;-)
Obwohl die Gold-Platin-"Herren" ja ne Strategie verkoofen wollen, findet man nirgends eine Equitykurve. Extrem auffällig, oder?
Funktioniert die Strategie wohl nicht? (1x Klatsch)
Gruß,
HappyHippo
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select Am: 06.04.2005 10:44:40 Gelesen: 78
@HH
"du hast mich noch nicht negativ erlebt ... ;-)"
Wenn ich mal "Stress" im Forum habe, werde ich Sie einfach als "Schläfer" aktivieren:-)) (hoffentlich verklagt mich jetzt keiner)
Wozu eine Equitykurve? Man muss doch nur die Gier wecken, der Rest kommt alleine:-)))
Sonnigen Tag!
Gruß select
Danke für den Link, Richard Ebert!
AKTIENPOWER AG - Banales in Gold, Platin und Turbo-Platin
Von Karsten Stumm, Manager Magazin
(05.04.05) - Ehemalige Angestellte von Motivationsguru, Pleitier und Knastbruder Jürgen Höller sind zurück auf der Bühne. Seine Ex-Mitarbeiter verkaufen jetzt Aktienseminare - und nebenbei Beteiligungen an ihrer neuen Firma: Es soll die größte außerbörsliche Emission Deutschlands werden. Das fürchten Anlegerschützer auch.
Hamburg - An wichtigen Stellen seiner Börsenvorträge klatscht Alfredo Cuti in die Hände. Sparsam und gezielt, nur einmal. Seine Zuhörer, zumeist mittelalte Privatanleger, sollen wissen: Jetzt kommt was Wichtiges, seine Spezialstrategie zum Beispiel. "Mit ihr", sagt Cuti, - klatsch! - "können Anleger ihr Geld immer wieder vermehren. Einfach so, ein Leben lang."
Dann reißt er beide Arme hoch, wie ein Sportler, der einen wichtigen Punktgewinn feiert.
Alfredo Cuti ist Verwaltungsrat der Aktienpower AG mit Sitz im Schweizer Ort Baar, und er ist Verkäufer. Derzeit im Angebot des gelernten Datenverarbeitungskaufmanns: Börsenseminare in der Version Gold, Platin und Turbo-Platin, jeweils für eine Gebühr in Höhe von 990 Euro. Dafür bekämen die Anleger Börsenstrategien vermittelt, die "so genial sind, dass sie die Finanzwelt in ihrem Fundament erschüttern", sagt Cuti.
Börse leicht gemacht
Erschüttert sind bisher vor allem die Seminarteilnehmer. Ihnen sind für die knapp 1000 Euro simple Aktienanalysen mit Hilfe von Durchschnittskursen als Weg "zur finanziellen Freiheit" vorgestellt worden - so einfach kann Börse sein. Und so schön mechanisch: Professionelle Chartexperten haben schon vor Jahrzehnten herausgefunden, dass mit solch starren Modellen niemand auf Dauer Erfolg haben kann.
Dennoch hat Cuti mit seinen Seminaren und dem Vertrieb eines Börsenbriefs schon jetzt so viele Menschen von seiner Börsenstrategie überzeugen können, dass die Firma nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr einen Umsatz in Höhe von 3,7 Millionen Schweizer Franken erwirtschaftet hat. Genug für das Aktienpower-Team, etwas Großes zu wagen: "Deutschlands größte außerbörsliche Emission aller Zeiten."
Alfredo Cuti will - klatsch! - Geschichte schreiben.
Die Aktienpower AG sucht ab sofort Anleger, die in das Seminarunternehmen investieren wollen. Gegen eine Zahlung in Höhe von 125 Franken können Investoren eine vorbörsliche Beteiligung an der Firma aus dem Steuerparadies Zug zeichnen, und ab 2007, sofern alles gut geht, eine Dividende von 8 bis 9 Prozent pro Jahr einstreichen - nicht gerade bescheiden: Die Dax-Werte mit der derzeit höchsten Ausschüttung, DaimlerChrysler und Deutsche Telekom, schaffen gerade einmal die Hälfte.
Damit nicht genug. Cuti stellt den Zeichnern seiner vorbörslichen Beteiligung auch noch in Aussicht, "die Aktien im Jahr 2008 für das Doppelte an die Börse zu bringen". Anlegerschützer Jürgen Kurz kann bei solchen Versprechungen nur warnen: "Das sind Lockversprechen, die typisch sind für Angebote auf dem grauen Kapitalmarkt." Anleger könnten bei dem Investmentangebot der Firma Aktienpower nur sicher sein, dass "einzig Herr Cuti einmal ein reicher Mann sein wird - und ein gesuchter dazu", sagt Kurz, Sprecher der Deutschen Schutzgemeinschaft für Wertpapierbesitz.
Mit Chefs, denen die Staatsanwaltschaft auf die Füße tritt, haben einige Mitstreiter aus Cutis Team übrigens schon Erfahrung machen müssen. Hinter der Aktienpower AG stehen eine ganze Reihe Verkäufer, die einst den Vertrieb für Motivationstrainer Jürgen Höller schmissen und teils selbst von der Pleite der Höller-Firma Inline betroffen waren: die jetzigen Aktienpower-Vertriebsgeneraldirektoren Hans-Peter Borst und Andreas Wengler zum Beispiel, Vertriebsvorstand Ronald Schnaus, die Vertriebler Kerstin Mecklenburg sowie Sebastian Kieser, einer von Jürgen Höllers Ex-Telefonverkäufern.
Gewinn muss um das 160-fache steigen
Die eigene Umsatz- und Gewinnerwartung der Aktienpower AG sollten allerdings selbst für die ehemaligen Höller-Mitarbeiter atemberaubend sein. Laut Börsenprospekt sollen bis zu 16 Millionen Aktien zu 125 Franken unters Volk gebracht werden. Mit der in Aussicht gestellten Dividende von 8 bis 9 Prozent jährlich müssten dafür ab 2007 wenigstens 180 Millionen Euro Gewinn nach Steuern erwirtschaftet werden. Im vergangenen Jahr blieben bei den Schweizern unterm Strich allerdings nur 1,1 Millionen übrig - nicht mal ein 163stel der benötigten Summe.
Das nötige Bare soll vor allem durch die Anlage der Investorengelder erwirtschaftet werden. Jene 125 Franken pro Anleger und vorbörslicher Beteiligung, die gerade zum Kauf angeboten wird. "90 bis 95 Prozent dieses Kapitals wird sicher investiert, etwa in Bundesschatzbriefe. Der Rest soll nach dem Anlagesystem von Herrn Cuti an der Börse eingesetzt werden", sagt Aktienpower-Rechtsanwalt Dominik Lechler.
Der Rest muss dann allerdings wirklich Außergewöhnliches leisten. Bei einer derzeit maximal erreichbaren Rendite von 4,2 Prozent für fest verzinste Spareinlagen wird ein sagenhafter Börsenerfolg aus Cutis-Aktienanlagen nötig, um für das Gesamtdepot eine Rendite in Höhe von 8 bis 9 Prozent zu erwirtschaften. Dennoch verschickt die Aktienpower AG sogar Werbung, die den Anlegern den Kauf der vorbörslichen Beteiligung als Teil der Altersrente empfiehlt.
DSW-Sprecher Kurz rät Anlegern dann auch vom Kauf der außerbörslichen Beteiligung der Aktienpower AG ab. "Die Erfahrung zeigt, dass Versprechen wie die von Aktienpower fast nie eingehalten werden. Und auf die Gewinnaussagen in den Prospekten des Unternehmens muss man nicht viel geben: Sie sind nicht bindend."
Der Gesetzgeber schreibt nur Börsenprospekte vor, die formal vollständig sind. Eine inhaltliche Prüfung gibt es aber nicht. Kurz' knappes Fazit: "Für die eigene Rentenvorsorge taugen außerbörsliche Beteiligungen wie die der Aktienpower AG fast nie."
(Quelle: Manager Magazin, http://www.manager-magazin.de)
JA JA ER LEBT NOCH:
Zufällig in meinen Links entdeckt:
http://www.aktienpower.ch/videos/KurzInfoDSL.wmv
Viele Grüße
schönes Filmchen. Wie sagt man bei den Bekloppten? Träume von heute sind Realitäten von Morgen.
Alfredeo Cuti - Meschugge tutti?
All
Irgendwie hatte ich gehofft, das der Hirni ein Zimmer neben seinen Kumpel
Höller bekommen hat.
Was für eine Enttäuschung.
gruss
All
Offen gestanden hasse und verabscheue ich solche Zeitgenossen.
Ich hatte einmal das Vergnügen einem solchen Seminar bezuwohnen. Ein Freund lud mich dazu ein. München ist allemal eine Reise wert. Leider ist mir der Name von dem damaligen Genie entfallen, aber der stand so ziemlich auf der gleichen Stufe wie dieses Subjekt Cuti.
Da hocken dann 100 Hirnis in einem Saal und lauschen dem Gesülze des grossen Gurus. Begleitet von aufpeitschender Musik und dem dauernden geklatsche der angestellten Stimmungsmacher folgt man dem Kaspertheater des Meisters.
Ich hatte auch das Vergnügen in der 1. Reihe zu hocken. Immer der gleiche Scheiss. Fragen die kein vernünftiger Mensch mit NEIN beantworten wird.
Möchten Sie nicht Geld verdienen?, möchten Sie nicht ihr eigener Herr sein?, möchten Sie nicht auch einen Jaguar fahren? usw. usw.
Dann kam die Frage, was würden Sie tun wenn Sie eine Millionen Bar hätten?
Das Micro wurde rumgereicht. Der eine Gast schwafelte was von Urlaub, der nächste von Kündigen usw.
Als ich an der Reihe war, sagte ich nur ein Wort: "einschränken"
Das war das erste und einzige Mal an diesem Abend, das der für 5 Sekunden sein Maul gehalten hat.
Er hat allerdings schnell die Kurve bekommen und sofort losgebrüllt, der Mann gefällt mir, der Mann hat Stil. Das ganze unter dem geklatsche der ganzen Arschlöcher.
Sorry, die Story musste ich einfach mal einmal loswerden. Seit diesem Tag bekomme ich sofort Ausschlag, wenn ich solche Typen wie Cuti nur sehe oder noch schlimmer hören muss.
Einmal im Leben sollte man sich eine solche Veranstaltung antun. Es hinterlässt einen bleibenden Eindruck.
gruss
@Walter
und was viel schlimmer ist, diese Arsch -O- er werden Nachschub bekommen. Habe gerade mal wieder im Privaten ferngesehen. Meine Haare stellen sich wie auf einem van de Graaf Generator.
Ich hätte gerne mal gehört, was ein Samy Molcho zu der Körpersprache und den Bewegungen in dem Video sagen würde. :)
@ He96
Hallo Hans,
(Walter möchte ich mit folgendem Info lieber verschonen):
Auf der INVEST 2005 in Stuttgart bin ich irgendwie an einen "AktienPower"-Flyer geraten. Darin steht der wichtigste Satz gleich am Anfang; mehr habe ich dann auch nicht mehr lesen müssen.
"ALFREDO CUTI ist in Europa der führende Experte auf dem Gebiet der konstanten und schnellen Geldvermehrung an der Börse."
Da mußte ich sofort an Deine..ähh- Ihre jeweils "heißen Kommentare" denken. Diese Cuti-Flyer-Einleitung ist derart brisant, daß Sie, Hans, Ihrem PC bestimmt zu fast jedem Wort einen heißen Kommentar diktieren können. ICH kann es nicht, denn mir steht immer noch der Mund offen...
Jochen aus Stuttgart
P.S.: Ich habe jetzt doch noch ein paar Sätze weiter gelesen; das kann man sich echt auf der Zunge zergehen lassen. Wer noch ein paar Sätze mehr hören möchte, gerne. Ich lasse den Flyer daher noch einen Tag auf meinem Schreibtisch liegen.
jochen
Danke für die Rücksichtnahme. Das ist allerdings nicht angebracht.
Die Betonung auf "heisse Kommentare" bezieht sich wohl darauf, das man sich in seiner Ausdrucksweise hier etwas auf Gassenniveau begibt.
Ich habe es mir abgewöhnt hier höflich zu sein. Nicht bei diesen Leuten. Man braucht auch keine Angst zu haben, das man hier verklagt wird. Nichts scheuen solche Leute mehr als die Öffentlichkeit, insbesondere dann, wenn Sie durch die Justiz hervorgerufen wird.
gruss
zur Invest in Stuttgart
auch ich bin am Freitag über den Stand von Aktienpower gestolpert. Ich hatte dort eine sehr lustige Unterhaltung mit einer der dort anwesenden Vertriebsdamen:
sinngemäße Wiedergabe:
Ich: also entweder ihre Seminare oder Ihre Emission sind eine Lüge...
Sie: wieso das denn?
Ich: na wenn ich mit Ihrem Seminar 10% im Monat machen kann, warum sollte ich dann ihre Aktien kaufen, die sich ja bis 2008 "nur" verdoppeln sollen. Da wäre ich doch blöd!
Sie: aber sie beteiligen sich doch am besten Unternehmen das es je gab....
Ich: dann verliere ich doch aber Geld, ich könnte doch schließlich 10% pro Monat machen, oder etwa nicht...
So ging das dann noch etwa 5 Minuten in denen ich mich königlich amüsierte, weil die Dame immer mehr ins Schlingern kam. Ich habe Ihr dann noch ein paar Fragen gestellt nach dem Motto ...wenn ich heute mit 100.000 EUR) anfange, wieviel Geld habe ich denn dann in 10 Jahren besitze (ich dürfte in der Zeit Mr. Gates überhohlt habe)... bis sie schließlich völlig entnervt aufgab. Tja, die Dummen sterben nie aus!
mfg Jens
... besonders gut hat mir im Video (Danke für den Link gautama2) der "Stolperer" ganz zum Schluss gefallen - " ... für uns, für unsere finanzielle Freiheit***, vor allem für Ihre finanzielle Freiheit ..."
*** musste er da nicht schlucken - Luft holen -- Wenn das kein Zeichen ist.
;-) PFTR
Gruß,
HappyHippo
@ Walter
Mit "heiße Kommentare" meinte ich (sofern sie von Hans kommen),
zwar oft rauh aber meist auch herzlich und dann vor allem treffend.
Je nachdem, wie er gerade "drauf" ist.
Grüsse von Jochen
@Jochen Futures
""zwar oft rauh aber meist auch herzlich und dann vor allem treffend.""
Einsicht ist der erste Weg zur Besserung !
gruss hans
Bevor ich meinen Schreibtisch "aufräume", muß ich jetzt doch noch ein paar Sätze aus dem CUTI-Faltblatt loswerden; nur als Beispiel dafür, was man mit Worten alles machen kann.
Die Stichworte, die mir besonders auffallen, schreibe ich in VERSALIEN.
"SEIT 1995 beschäftigt er sich äußerst intensiv mit der Börse und hat DABEI SPEZIALSTRATEGIEN entwickelt, mit denen man HOHE GEWINNE erzielen kann, unabhängig davon OB AKTIEN STEIGEN ODER FALLEN.
Die von ihm entwickelten Strategien, wie z.B. PLATIN und TURBO PLATIN sind ÄUSSERST EINFACH zu erlernen und er hat damit IMMER WIEDER REGELMÄSSIG sein Kapital VERDOPPELT.
...1. Hälfte 2003 VERVIERFACHUNG seines Kapitals ...
AUSSERDEM bieten die Strategien von .. einen UNGLAUBLICHEN SCHUTZ VOR DEM CRASH."
Ja wirklich - Uuuunglaublich !!!!
Aber in 10 Jahren wird er wohl (hoffentlich) gemerkt haben, daß die Börsen-Wirklichkeit tatsächlich anders aussieht. Bis dahin wird er noch Börsen-Romane dieser Art schreiben, um mitzuteilen, wie er es gerne hätte. OHNE ARBEIT kann man aber AUCH AN DER BÖRSE kein Geld verdienen...
So, jetzt hat der Flyer seine Schuldigkeit getan.
Grüße von Jochen
@all
Leute, warum verschwendet Ihr kostbare Zeit und Energie mit solch einem Unsinn.
Seminare von solchen "Sektenführern", Flyer, Börsenbriefchen ect. fliegen bei mir ungelesen sofort in den Müll. Mailangebote werden ungelesen gelöscht. Diese Sektenführer mögen während eines Seminar die Leute "träumen" lassen, aber ein rational denkender Mensch sucht solche Seminare doch garnicht erst auf! Die Börse selbst ist Realität und mit dieser sollte man sich ausschließlich befassen!
Gott hat die Narren geschaffen, um die Weisen zu stören (Bibel)
Fragt sich nur, ob ein gestörter Weiser weise ist. Vielleicht sollte man beide Produkte zum Hersteller zurückschicken.
PS: allerdings ist hier die Rollenverteilung nicht klar - es sind ja drei: Bauernfänger, Bauern und Beobachter.
@Kobban
"allerdings ist hier die Rollenverteilung nicht klar - es sind ja drei: Bauernfänger, Bauern und Beobachter."
Was meinen Sie damit?
Gruß select
kombinatorisch gibts doch sechs Möglichkeiten -
ZWEI Eigenschaften auf DREI Personengruppen. Vielleicht sind ja die Bauernfänger die wahren Weisen und brauchen nicht zurückgeschickt zu werden?
@Kobban
"Vielleicht sind ja die Bauernfänger die wahren Weisen und brauchen nicht zurückgeschickt zu werden?"
Sind dann nicht die wahren Weisen (Bauernfänger) das Elend der Gesellschaft? Genau diese nutzen die Unfähigkeit der Menschen aus, die eben nicht die Möglichkeit haben sich mit "Geld" zu beschäftigen. Zumindest wenn Sie diese "Defizite" bewußt ausnutzten. Sind z.B. Ärzte "Bauernfänger" nur deswegen, weil ich zu blöd bin ein Medizinstudium erfolgreich abzuschließen?
Nein was schön!
Ich mußte gerade so lachen, als ich das obige gelesen habe! Ich hatte ebenfalls das Vergnügen auf der INVEST an den Stand der "Aktienpower" zu geraten. Ein junger Mann(vieleicht 22 Jahre) aüßerte, "ER" könne mich reich machen! Ich habe mir selbstverständlich den Spass nicht nehmen lassen und ihm ca. 2 Minuten meiner Zeit geschenkt! Als ich ihm die Frage stellte, wie "ER" das denn machen wollte, malte er mir mit seinen schreklich abgekauten Fingernägeln eine gigantische Kurve in richtung Norden auf! ...mehr nicht!
Ich sagte ihm, dass ich begeistert sei und mich in ein paar Tagen bei ihm melden würde! Ich buchte auch ein Seminar
(Unter dem Namen ELVIS PRESLEY!!! , kein Scherz!) und zog weiter meiner Wege!
10 Meter weiter war der Stand der Polizei Baden Würtenberg mit der Überschrift Wirtschaftskriminalität und wie Sie sich davor schützen... nee is klar! ENDLICH, ICH WERDE REICH!
Gruß
@selecta
Ich antworte mit Hegel, bzw. frei nach ihm:
"Die Moral bleibt damit beschäftigt, den verkehrten Weltlauf wieder zu verkehren und sein wahres Wesen hervorzubringen. Und es bleibt auf unabsehbare Dauer dabei.
Doch der Weltlauf siegt über das, was Tugend und Moral gegen ihn ausmacht. Er siegt über diese ponmphaften Reden vom Besten der Menschheit und der Unterdrückung derselben; - solcherlei ideale Wesen und Zwecke sinken als leere Worte zusammen, welche das Herz erheben und die Vernunft leer lassen, erbauen, aber nichts aufbauen...
...eine Aufschwellung, welche sich und anderen den Kopf gross macht, aber gross von einer leeren Aufgeblasenheit"
Dem setze ich nur hinzu, dass es unmoralisch ist, moralisch zu argumentieren.
In Inkompetenzkompensationskompetenz
.........................................................KOBBAN
@Kobban
"Dem setze ich nur hinzu, dass es unmoralisch ist, moralisch zu argumentieren."
Nun gut. Scheiß auf Werte, Ehre und Gemeinschaft. Dann setzen wir unsere Kinder vor den Fernseher und lassen Sie von den Medien manipulieren. Dann sollen Sie nicht in die Schule gehen, sondern klauen gehen. Wenn Sie Geld haben sollen Sie Drogen nehmen, damit die Welt nicht ganz so "düster" aussieht. Der "Stärkere" schlägt den "Schwächeren"! Anarchie los gehts.....
Ich hoffe, das ich nicht "moralisch" geantwortet habe.
@selecta
Mit multipler Appelase lässt sich die Welt
LEIDER, LEIDER, LEIDER, LEIDER, LEIDER .........
weder verändern noch retten; allerhöchstens stören.
PS: Auch beste Absichten können üble Folgen haben, und auch ein einwandfrei geführtes Leben kann miserabel enden. Und selbst, wenn es gelänge Tugendtreibhäuser einzurichten, würde es ihnen nicht gelingen, die ganze Gesellschaft ethikkonform einzufärben.
Wer soll denn entscheiden, welche Werte gelten müssen? Ein Diktator? Sie/Du?
Wertfreie Grüsse KOBBAN
Es gibt immer noch genügend Beispiele in der neueren Geschichte, dass Diktatur prächtig funktioniert und auch in Zukunft noch funktionieren wird. Wieso? Weil vielen Menschen inzwischen das Gen mit dem Namen "Zivilcourage" herausgezüchtet wurde - durch unsere allgegenwärtigen Moralaposteln.
Ich muss mich jetzt erst einmal übergeben - Gute Nacht!
@Kobban
"würde es ihnen nicht gelingen, die ganze Gesellschaft ethikkonform einzufärben. "
Ich maße mir nicht an, über die Richtigkeit von Gesetzen (ESTG, BGB, HGB, STGB...) zu Urteilen. Dies kann ich nicht einschätzen, sondern nur vermuten. Auch hege ich keine Gedanken, die Gesellschaft in irgendeiner Weise zu formatieren. Das überlasse ich anderen Institutionen. Auch bin ich kein Moralapostel. Mich kotzt es einfach an, den "Dummen" Verbraucher als "Selbstschuldner" darzustellen. Warum kommt dieses Phänomen besonders oft (gern?) im Finanzdienstleistungssektor vor? Es wird in allen Berufsbereichen belogen und betrogen. Soviel zu meiner Fähigkeit mehrdimensional zu sehen. Aber hier ging es ja schon fast zur Verunglimpfung der Verbraucher. Wenn alle, die durch "Betrug" geschädigt werden als "selber schuld" abgestempelt" werden, dann frage ich mich über den Sinn der Aussage. Das bedeutet für mich: Denjenigen ist alles schei......, Hauptsache ICH.
"Wer soll denn entscheiden, welche Werte gelten müssen? Ein Diktator? Sie/Du?"
Was hat das mit "Ethikkonform" zu tun? Hier geht es doch nicht um das Aufstellen von Werten. Wir sollen doch nur ein Minimum dessen umsetzen, was wir auch erwarten. Sind denn so viele von dem Gedanken verseucht, das dieser Ansatz als polemisch oder ähnliches gilt.
Härte hat nichts mit Gerechtigkeit zu tun! Wenn ich von mir ausgehe so kann ich behaupten, das ich in diesem Wirtschaftssystem/Gesellschaft meine eigene Firma aufgebaut habe. Vorher war ich ein paar Jahre bei dem Militär. Und wenn ich es schaffe, spule ich jedes Jahr meine 100 km (http://www.dodentocht.be) runter. Hier laufe ich dann <13 h. Da kann ich mir härte und bla, bla, bla beweisen. Ich muss mich nicht einem "schwachen" Mitglied gegenüber profilieren. Ich suche mir "gleichwertige" Gegner. Ja, genau. Diese Linie hat mich die letzten 14 Jahre weitergebracht in diesem "Supersystem". Wenn ich "Versager" beschissen hätte, wäre ich nicht heute da wo ich bin. Was will mir schon ein "Versager" geben? Das sind "Bestandteile" des Systems. Muss ich mich an diesen Individuen noch "vergehen"?
Zum Abschluss sei gesagt: Wer sich an unbedarften, schwächern und benachteiligten Verbrauchern bereichert ist für mich der Verlierer. Weil hier in ungerechtfertigter Weise "gekämpft" wird. Wer diesen Zusammenhang nicht erkennt, hat noch keinen "wahren" Kampf hinter sich. Dann soll er in seinen Illusionen versinken und seinen Weg gehen. Ich gehe einen "anderen" und kann mir in die Augen schauen. Das zählt für mich. Über die "Harten" und "Coolen" kann ich nur lachen.
Solche relativ positiven Aussagen hätte ich von Ihnen ursprünglich gar nicht erwartet, Select. Nicht schlecht!!
Jochen
@ selecta
Bevor ich mir vielleicht die Mühe mache, auf diese vielen Worte von Ihnen/Dir sehr ernsthaft mit vielen Worten zu antworten; zuvor die ganz einfache Frage:
Was beabsichtigen Sie/Du außer anzuprangern, außer eine bessere Welt zu wünschen?
Sollen hier Hellwache aufgeweckt werden?
Ich höre nur Moraltöne heraus. Die Funktion der Moral war mal, mit dem Bewertungsschema gut/schlecht das Verhalten der anderen zu steuern - verstärkt über das zweite Schema Achtung/Missachtung. Das funktioniert heute nicht mehr! Keiner will sich unfreiwillig ändern lassen.
Heute hat die Moral die Funktion, eine Kommunikation schneller beenden zu können, indem man Gebrauch von ihr macht.
Bei der Moral handelt es sich um einen hochinfektiösen Gegenstand, den man nur mit Handschuhen und möglichst sterilen Instrumenten anfassen sollte. Sonst infiziert man sich selbst.
Hoffentlich habe ich nochmal die Biege gekriegt.
....................................Gute Besserung wünscht KOBBAN
@Kobban
"Was beabsichtigen Sie/Du außer anzuprangern, außer eine bessere Welt zu wünschen?"
Ich wünsche nicht, ich handle!
"Sollen hier Hellwache aufgeweckt werden?"
Auf TMW sind "alle" hellwach :-)
"Ich höre nur Moraltöne heraus."
Wie oben geschrieben, setze ich meine Ansätze "real" um. Und wenn ich einen Blick auf meine Referenzliste zulasse, ist diese auch nicht ganz schlecht. Außerdem befinde ich mich in einem "realen" Erziehungsprozess. Mein sieben jähriger Sohn hat bis jetzt keine "spürbaren" negativen mit Nachteilen behaftete Verhaltensstrukuren in der Schule und Umgebung zum erkennen gegeben.
"Das funktioniert heute nicht mehr! Keiner will sich unfreiwillig ändern lassen."
Dann sollten Sie etwas mehr auf die Waage legen, außer bla, bla, bla- "Das funktioniert nicht mehr". Es geht hier nicht um "ändern". Es geht um Toleranz und gegenseitiges "Achten". Auch wenn Sie noch keine Erfahrungen haben, dies bezieht sich auch auf den Gewerbebereich. Zumindest habe ich viele Gewerbekunden. Gleichgesinnte ziehen sich an? Für Sie gilt diese Aussage natürlich nicht! Für Sie nehme ich mir sogar die Zeit und zitiere aus dem Buch Psychologie 4.4.2 Handlungsregulation:
"Statt sich ein klares Bild der Situation zu machen und dieses nach neuen Erfahrungen wieder und wieder zu modifizieren, kommt es zu dogmatischen Reduktionen. Man macht sich einfach Bilder der Situation, erklärt alles aus einem Punkt heraus und schließt sich gegen neue Erfahrungen hermetisch ab, um das mühsam gewonnene einfache Bild der Realität nicht zu gefährden"
"Bei der Moral handelt es sich um einen hochinfektiösen Gegenstand"
Dies beginnt bei der Erziehung und durchläuft viele Stationen im Leben. Die Einen werden es begreifen, die anderen nicht. Wie in einem Biotop. Das Gleichgewicht ist entscheitend. Deswegen können/sollen sich ja nicht alle in die gleiche Richtung geben.
"Sonst infiziert man sich selbst."
Welchen Sport betreiben Sie? Selbstreflextion ist hier der Schlüssel für den „geeigneten“ Schutz.
"Bevor ich mir vielleicht die Mühe mache, auf diese vielen Worte von Ihnen/Dir sehr ernsthaft mit vielen Worten zu antworten;"
Gern:-) Bis jetzt habe ich von Ihnen "nur" allgemeine runtergeleierte "Zitate/Sprüche" gelesen.
Gruß select
Lion, Du schreibst warum wir uns, oder auch ich, das antun und uns damit beschäftigen?
Ganz einfach.
Heutzutage kennt nun fast jeder Minderbemittelte das Internet. Auch so Suchmaschinen wie Google, Yahoo sind bereits im Kindergarten ein Begriff.
Somit wird auch dieser Beitrag gefiltert und aufgelistet. Wenn nur einer ihn liest und daraus die Konsequenz zieht nicht bei dem Hirni zu investieren, hat sich die Sache für mich schon gelohnt.
Ansonsten ist Deine Anmerkung natürlich absolut Stichhaltig.
Gruss
@ selecta
Ich habe heute morgen zwei Stunden - Jack D. Schwager lesend - in meinem
Selbstdisziplinkontrolltrainingsstudioraum verbracht und bin nun gern bereit, Ihnen in allen Ihren Punkten voll beizustimmen.
Walter natürlich gleich mit.
.............................Frohes Schaffen KOBBAN
@Kobban
Mein Erwartungswert auf Ihre "vielen Worte" war "fast" zu hoch . Aber es zeigt Ihr "hilfloses" herumtreiben Ihrer Aussagen. Naja, in diesem Sinne!
Gruß select
PS: Gehe jetzt ein paar km runterspulen. Sie wissen ja, das ist gut für den Kopf und hilft bei einer objektiven Selbstreflextion. Sie kommen auch noch dahinter:-))))
Kobban
Offen gestanden weis ich immer noch nicht was Hegel mit Cuti gemein hat.
Der eine ist ein Philosoph und was ich über den anderen Denke weis man ja.
Weiterhin liegt es mir fern irgendjemand meine moralischen Prinzipien zu diktieren. Im Gegenteil.
Fakt bleibt aber, das das breite Wissen der Masse zur Börse und über Börse fast gleich NUll ist. Ich will auch niemand bevormunden nicht bei Cuti zu investieren, nur soll er die Chance besitzen sich selbst ein Bild zu machen.
Dazu gehört auch eine andere Meinung und Berichterstattung.
Weiterhin weis ich bis jetzt immer noch nicht, wo Sie die Bedenken sehen, wenn man Investoren warnt bei Cuti sein Geld anzulegen und sich die geistigen Ergüsse eines Cuti gegen Geld anzutun.
Soweit ich das Interprteire raten Sie dazu, sich nicht zu äussern und den
Dingen seinen Lauf zu lassen.
gruss
P.S Bitte als Anwort keine Gedichte und Phrasen und Zitat anderer Philosophen, sondern ein paar klare Worte.
Time is Money
Walter u. select
Mein erster Beitrag zu diesem Thema ist eine ironische Bestätigung von Lion:
"Leute, warum verschwendet Ihr kostbare Zeit und Energie mit solch einem Unsinn.
Seminare von solchen "Sektenführern", Flyer, Börsenbriefchen ect. fliegen bei mir ungelesen sofort in den Müll. Mailangebote werden ungelesen gelöscht. Diese Sektenführer mögen während eines Seminar die Leute "träumen" lassen, aber ein rational denkender Mensch sucht solche Seminare doch garnicht erst auf! Die Börse selbst ist Realität und mit dieser sollte man sich ausschließlich befassen!"
Damit sollte es gut sein. Dann kam selects Nachfrage, meine Antwort fiel noch ironischer aus und ich dachte jetzt wäre endlich alles gesagt.
Aber Pustekuchen - select machte aus Ironie Bitterernst, darüber habe ich mich geärgert und wollte ihn zurückärgern, indem ich ihm (mit Hegel) meine Meinung kundtat, dass ich seine Empörungen für wirkungslos halte. An Kindergartengoogler habe ich fahrlässigerweise nicht gedacht.
Und dann forderte die Eigendynamik der Kommunikation ihren eigenen Ernst. Ein Wort gab das andere. Und damit lauter Missverständnisse.
Meine Moralergüsse bezogen sich ausschliesslich auf select. Über Cuti bin ich selbstverständlich ganz eurer Meinung.
Auch gegen Warnen habe ich natürlich nichts, wenn ich es auch für sehr wenig effektiv halte, weil die meisten sich doch gar nicht warnen lassen wollen oder können.
Der einzige , etwas weit herbeigeholte, Einwand gegen Warnen wäre vielleicht, dass das Lehrgeld oft später bezahlt wird. Hätte z.B. mein Vater (er war sehr viele Jahre Aufsichtsratsvorsitzender einer gar nicht mal so kleinen Bank) mich nicht so lange in Gelddingen zur Übervorsicht gemahnt und vom eigenständigen Umgehen mit Geld abgehalten (meine Sparbücher waren immer in seinen Tresor verschlossen) - hätte ich mir in meiner Greenhornphase vielleicht einige dicke Fehlentscheidungen erspart.
Noch heute habe ich ein sehr zwiespältiges Verhältnis zu Geld.
Also - ich hoffe damit ist das Problem, falls es überhaupt ein richtiges war, aus der Welt geschafft.
Gruss KOBBAN
PS: "Fakt bleibt aber, das das breite Wissen der Masse zur Börse und über Börse fast gleich NUll ist" Das es so schlimm ist wusste ich nicht!
@ Kobban
"Fakt bleibt aber, das das breite Wissen der Masse zur Börse und über Börse fast gleich NUll ist" Das es so schlimm ist wusste ich nicht!"
Genau das ist der Nährboden für die "Superverwalter". Sie haben ja eine "Vorausbildung" von Ihrem Vater bekommen. Die Masse aber nicht. Diese Defizite fangen ja schon in der Schule an.
Gruß select
PS: Schön das die Divergenzen mit dem "bösen" select behoben sind. :-)
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"05.06.03, Deutsche haben von Finanzen keine Ahnung
Die Deutschen haben erhebliche Wissenslücken beim Thema Finanzen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Commerzbank in Zusammenarbeit mit NFO Infratest. Erschreckend dabei ist, dass die Befragten weit weniger wissen als sie glauben. 80 Prozent fühlen sich in Finanzfragen "einigermaßen sicher", jedoch konnten 42 Prozent nicht einmal die Hälfte aller Fragen beantworten.
Schon beim Orientierungswissen haben dreiviertel der Bundesbürger erhebliche Wissensdefizite. So kann jeder Zweite die Inflationsrate – 1,5 Prozent – nicht richtig oder gar nicht nennen. Ebenso viele wissen nicht, dass die Europäische Zentralbank ihren Sitz in Frankfurt hat. Weniger als der Hälfte ist bekannt, dass die eigenen Währung, der Euro, auch in Irland Zahlungsmittel ist.
Beim Thema Einkommen und Zahlungsverkehr schneiden die Befragten noch am besten ab. Gut drei Viertel können in diesem Bereich mehr als die Hälfte der Fragen richtig beantworten. So wissen die meisten etwa, durch welche Abzüge vom Gehalt der Nettolohn zustande kommt. Doch auch hier gibt es Schwachpunkt; Über 60 Prozent können den Begriff "Beitragsbemessungsgrenze" nicht richtig erklären. Und jeder Zweite kennt nicht den Unterschied zwischen ec- und Kreditkarte.
Im Bereich Kredite schaffen immerhin 71 Prozent die Hälfte der richtigen Antworten, doch auch hier zeigen sich bemerkenswerte Defizite. Nur jeder Zweite weiß, dass er einen abgeschlossenen Kreditvertrag innerhalb von zwei Wochen schriftlich widerrufen kann. Auch das Recht, jederzeit gegen eine Bearbeitungsgebühr von der Schufa Auskunft über die dort gespeicherten Daten zu erhalten, kennt mehr als die Hälfte nicht genau.
Ob Bausparer oder nicht, nur jeder Zweite weiß, dass das Sparguthaben eines Bausparvertrages für jeden Zweck ausgegeben werden darf. Selbst knapp 40 Prozent der Besitzer einer Lebensversicherung ist unbekannt, dass diese nach zwölf Jahren steuerfrei ausgezahlt werden kann. Ein Lichtblick: 80 Prozent geben im Fall einer "finanziellen Notlage" die richtige Empfehlung im Umgang mit einer Lebensversicherung. Sie würden nicht kündigen, sondern auf den Risikobeitrag herunterfahren.
Beim Thema Geldanlage gibt es die meisten Defizite. Nur zwei von fünf Befragten schaffen hier die 50-Prozent Hürde. Den Unterschied zwischen Aktien und festverzinslichen Wertpapieren kennt nicht einmal jeder Zweite. Ein Drittel der Aktienbesitzer weiß nicht, was der Begriff "Aktienindex" genau bedeutet. Bei allen Befragten sind dies sogar 60 Prozent. ( sl)"
A propos Wissenlücken -
Die Deutschen haben erhebliche Wissenlücken bei fast allen Themen, die nicht mit ihrem Beruf eng in Verbindung stehen. Ingenieure haben meistens keine Ahnung von Musik, Literatur oder Philosophie und für einen Philologen ist das technische Wissen meinstens ein Buch mit sieben Siegel. Abgesehen davon, dass die meistens Deutschen aufgrund des spezifischen Schulsystems und Unterrichtsausfällen kein ausreichendes Wissen über die neuste (und auch ältere) Geschichte ihres Landes und der Welt besitzen. Wer sich außerschulisch für die Geschichte nicht interessierte, darf das ganze Leben verbringen ohne zu wissen wer z.B. Hindenburg war und worum es eigentlich im Ersten Weltkrieg ging.
In Deutschland wird meistens Bildung mit Ausbildung gleichgesetzt. Daher ist es kein Wunder, dass die Deutschen eine sehr ungenaue Ahnung von den Themen haben, die zu ihrer Ausbildung nicht passen. Dafür sind sie in ihren Fachgebieten sehr gut ausgebildet. Oft auf Expertennievau.
Das wundert aber dann nicht, wenn die Mehrheit in der Finanz- und Börsenfragen sehr schlecht im Bilde ist. Diese Themen gehören selten zur Berufsausbildung nicht Bank- und Wirtschaftsgebunden Berufen.
Das sind eben Nachteile enger Spezialisierung, die in Deutschalnd statt gefunden hat. Der Schuster sollte sich mit den Schuhen beschäftigen und der Banker mit Krediten und Wertpapieren.
Erst in den letzen Jahren hat sich etwas bewegt. Die Wirtschaftsmagazine und auch "Finanztest" werden auch von dem Otto N-V öfter gelesen.
Langsam kommt das Wirtschafts- und Finanzswissen zum Volk. Allerdings viele wollen das überhaupt nicht wissen. Die Wahrheit ist so grausam und zerstört das Bild von der heilen Welt die in nachmittags Soapopers dargeboten wird
So meine Beobachtungen als zeitweiliger Einwohner dieses schönen Landes.
Seit 1995 beschäftige ich mich mit der Börse.
Goldstrategie, Platinstrategie noch genialer, Turboplatinstrategie.
Absoluter Schutz vor dem Crash.
Sie sind nicht dabei.
Sie brauchen dafür maximal eine halbe Stunde am Tag.
Sie nehmen ihre Finanzen selbst in die Hand.
Turboplatinstrategie braucht nur 3 Minuten am Tag.
Lockere zehn Prozent im Moment.
Sie stehen morgens auf und haben Geld verdient, einfach so.
Sie verdoppeln immer wieder.
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Finanziell frei sein, sich um wichtigeres im Leben kümmern.
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Dafür braucht man Geld, viel, viel, viel Geld.
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Glasklare Strategie.
Ich werde ihnen diese Strategien geben.
Es geht um ihre Familie, um ihre Kinder.
Finazielle Freiheit an der Börse.
Wir haben Hausfrauen. Wir haben Profis.
Die verdoppeln IMMER WIEDER ihr Geld.
seine Hosen sind nach meiner Modevorstellung zu lang, ich finde
den Knick, der durch das Aufsetzen in der Mitte des Unterschenkels
entsteht nicht chick. Wenn die Hose zwei Zentimeter kürzer wäre, ent-
steht der Knick unmittelbar über dem Fuss.
Sein Gehopse ist irrsinnig. Er wiederholt seinen geisteskranken Bullshit
zigmal.
verdoppelst Du Deinen Einsatz immer und immer
Genau, Verdoppeln des Einsatzes, nicht des Ergebnisses.
Gewinne abholen
Scharlatane sind immer die anderen. Wenn man es selber macht, ist es
eine hochwertvolle Dienstleistung, die selbstverständlich nahezu unbe-
zahlbar ist.
Thema: Die Krake
Lawue Am: 05.05.2005 12:42:56 Gelesen: 223
Hallo zusammen,
gestern hatte ich ein Erlebnis der besonderen Art und ich habe keine Ahnung, ob es jemanden interessiert, aber wer nicht will, muss ja nicht lesen.
Ich stand gestern zu später Stunde in einer Bar und jemand stellt mir einen Typen vor, wohl deshalb weil ich Herausgeber von Traders bin und derjenige auch etwas mit Börse zu tun hat. Jung war er (höchstens Mitte 20), recht gut aussehend und verdammt aggressiv. Nach kurzer Zeit hatte ich keine Lust mehr, mir sein Geschichten anzuhören, aber er hörte nicht auf, mir zu erzählen wie toll sein Ding sei wie viel Kohle er mache und seine Visitenkarte hat er mir auch schon ungefragt in die Tasche gesteckt.
„Kennst Du CFDs?“ Brüllt er mich an (es war recht laut, aber ein sehr aggressiver Unterton war da dennoch). Bitte, mir diese Frage zu stellen ist in etwa so, als würde man einen KFZ-Mechaniker anbrüllen, ob er wisse, was Benzin ist. Die Frage war nicht etwa gestellt, um herauszufinden, ob ich CFDs kenne, sondern eher nach dem Motto „Ich weiß was, was Du nicht weißt.“ (Also typisches Drücker-Verkaufsgespräch) Da war also tatsächlich einer, der glaubt, mit CFDs lasse sich mehr Geld verdienen als mit Aktien, Optionen, Futures, Hebelzertifikaten, Heringen oder was weiß ich. Da war wieder einmal einer, der glaubt, er weiß wie die Welt sich dreht. Da wieder einmal einer, der von Tuten und Blasen keine Ahnung hat. Ich will diesen Teil der Geschichte gar nicht weiter ausführen, ich denke jeder, der auch nur etwas Erfahrung hat, weiß genau, was hier gerade geschieht.
Das ganze Gespräch hat mir nach einer Weile komplett gestunken und mir war schon lange klar, dass ich hier einen Jünger eines Schweizers vor mir habe, von dem hier schon an anderer Stelle die Rede war, vor mir hatte. Gestunken haben mir vor allem seine Weisheiten vom Schlage „Dein Magazin ist doch eh gekauft“ (Ich bezweifle schwer, dass er mein Magazin jemals in der Hand hielt, geschweige denn gelesen... von verstanden will ich gar nicht reden) und „Phoenix gibt es doch noch“. (!) Ich solle doch auf sein Seminar am 23. Juni kommen, danach würde ich dann schon verstehen, was ich die ganze Zeit für einen Mist mache und was ich im Leben verpasse.
Glücklicherweise hat mich dann ein Freund gerettet und ich bin nach Hause gefahren. Heute morgen fällt mir dann diese Visitenkarte (auf der Rückseite steht: „Machen Sie auch10 – 20% pro Monat an der Börse? Wenn nicht, sollten wir uns kennen lernen) wieder in die Hände. Der Gute kommt aus dem Nachbarort des kleinen Dorfes, aus dem auch ich komme. Ein paar hundert Einwohner, alles sehr ländlich... man kennt sich. Merken Sie was? Das gab es doch schon mal: IOS ... Phoenix (und x mal dazwischen)! Wie bei den ganzen Struckis, möglichst viele anheuern, die dann ihren Onkels und Tanten und anderen Verwandten Versicherungen verkaufen. Hier ist es noch etwas schlimmer, denn zudem wird ja wieder einmal direkt die Gier der Menschen angesprochen. Interessantes Konzept – immer noch – das muss man neidlos zugeben.
Ich bin erstaunt. Ich bin wirklich erstaunt, dass die Krake ihre Arme schon so weit ausgestreckt hat, dass mein kleiner Heimatort schon attackiert wird. Ich muss aber auch meine Bewunderung zum Ausdruck bringen. Es hat den Anschein, als haben die Jungs, die hinter der Geschichte stehen (diese Motivationskünstler), tatsächlich ganze Arbeit geleistet. Einen Messias aufgebaut und die Jünger sind unkritisch wie immer, geblendet in jungen Jahren von der Kohle, die sie eines Tages machen werden. Glückwunsch.
Lothar Albert
PS: Ich habe mich vor einigen Wochen schon für das Seminar von Alfredo Cuti in Würzburg angemeldet. Falls jemand hier aus der Gegend sich dieses Spektakel auch einmal gerne ansehen möchte, werde ich ihm gerne die Eintrittskarte besorgen. Mail genügt an lothar@traders-mag.com
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Walter Am: 05.05.2005 14:31:24 Gelesen: 171
@ LAWUE
Habe mit Interesse Ihren Beitrag gelesen. Ich darf Sie trösten, das geht nicht nur Ihnen so.
Meine Erfahrung mit solchen Zeigenossen sieht so aus. Nach spätestens 3 Sätzen wissen Sie ja sowieso mit wem Sie es zu tun haben, und brauchen somit nicht unbedingt die Formen des Anstands zu wahren.
Schlagen Sie die Idioten mit Ihren eigenen Waffen.
Auf eine ähnliche Anmache, habe ich einmal geantwortet, klar kenne ich mich mit Börse aus, habe letztes Jahr 1,2 Mio damit verdient!
Gespräch zu Ende.
gruss
@ LAWUE
danke für diese amüsante Erzählung, ich komme auch nach 5min immer noch nicht aus dem Schmunzeln heraus.
Leider ist Würzburg doch schon eine ganze Strecke. Wäre nämlich sicherlich ein von Humor und Erinnerungen fürs Leben gespicktes Erlebnis, wenn dort 2-5 kompetente Trader z.B. hier aus dem Forum dort auftauchen würden. Ich glaube mit ein paar gezielten kritischen Fragen bekommt das Theater ziemliche Risse.
Das andere Ende des Spektrums wäre natürlich, dass man uns hinausprügelt. :)
good trades
Michael Hinterleitner
Im Nachrichtenmagazin 10vor10 auf SFDRS1 läuft gerade ein längerer Bericht über den Börsenguru Alfredo Cuti.
Hm, köstlich so gehts also...
Eine Wiederholung der Sendung läuft heute um 23:55 auf 3Sat.
@ bluelamp [#50]
oder kann im Internet unter sfdrs.ch angeschaut werden