US-Dollar: Wie gehts denn jetzt weiter ?

"Privatleute verkaufen panikartig Dollars

18.11.2004 Wie verschiedene Quellen mitteilen, stehen chinesische Privatleute Schlange, um ihre legal oder illegal erworbenen Dollars umzutauschen."

http://www.chinaintern.de/article/Wirtschaft_Hintergrundberichte/1100814546.html

Bei diesen Überschriften sollte das Tief des Dollars seeeeeeeeehr nah sein :-)

Gruß select

Privatleute verkaufen panikartig Dollars

18.11.2004 Wie verschiedene Quellen mitteilen, stehen chinesische Privatleute Schlange, um ihre legal oder illegal erworbenen Dollars umzutauschen.

In der Mittagspause sind lange Schlangen Hunderter Kunden vor Banken keine Seltenheit mehr. Man steht an, um Dollarkonten aufzulösen. "Der Dollar macht keinen Sinn mehr" ist die Standardantwort, wenn man nach dem Grund für die Auflösung des Dollarkontos fragt.

Leitende Angestellte ausländischer Unternehmen, die in Dollar bezahlt werden, tauschen sofort nach Erhalt ihrer Dollars (oder seltener des Gehaltsschecks ) ihre Dollars um.

Ein gewisser Yuan Man hatte 50 000 $ für das Studium seines Sohnes in den USA beiseite gelegt; jetzt ist er entäuscht, daß er nicht Euros oder wenigstens Yuan beiseite gelegt hat.

Von Schwarzmarkthändlern, Dealern bis hin zu Großmüttern, alle wollen Dollars loswerden. Dies stellt den Staat vor ernsthafte Probleme, sind doch Dollar und Renminbi aneinender geknüpft.

Chinesen bekommen gewöhnlich aufgrund der Zensur wenig von den wirtschaftlichen Vorgängen im Ausland mit, seit jedoch ein führender einheimischer Wirtschaftsexperte vor dem Fall des Dollars ins Bodenlose warnte und dies großflächig in allen Zeitungen veröffentlicht werden durfte (wir berichteten), flüchtet alles aus dem Dollar.

"Der Dollar schwächelt! Renminbi ist jetzt die harte Währung" schreit ein Vierzigjähriger und zieht 10 000 $ aus dem Jacket um sie kurz danach einzutauschen.

Nicht jeder freut sich über den Dollarverfall, die Besitzer kleiner und mittlerer Exportfirmen sehen mit Sorge auf den Niedergang, denn Amerika ist ihr wichtigster Exportmarkt, und Europa kann diesen nicht sofort ersetzen. Die Staatsbank kaufte bereits im ersten Halbjahr 20 Mrd. Dollar von Privatleuten, noch bevor der Ausverkauf einsetzte.

Chinas Zentralbank erhöhte die Dollarzinsen, um den Dollarfall zu stoppen, bisher ohne jeden Erfolg. Selbst am Nachmittag kommen immer mehr Kunden, die schnellstmöglich ihre Dollars loswerden wollen. Die Schwarzmarkthändler berichten, daß sie Dollarbeträge bis zu 300 000 $ von Privatleuten umtauschen.

Die Dollarverkäufer lassen sich in drei Gruppen aufteilen:

Diejenigen, die ins Ausland fahren wollen oder müssen, die, die ihren Kindern die Ausbildung bezahlen wollen und die Schmuggler, die verbotene Waren nach China einführen. Da die Schwarzmarkthändler ihrerseits Probleme haben, die Dollars loszuwerden, senkten sie die Umtauschrate unter die der Banken. Dies tat dem Geschäft jedoch keinen Abbruch, so eilig hat es jeder mit dem Verkauf.

In einem Treffen letzten Monat drückten die Zentralbanker intern ihre Besorgnis über die Lage aus, besonders das Spekulationskapital, das nach China fließt und auf den Anstieg des Yuan wartet, sei eine große Bedrohung für die Stabilität

(Quelle: http://www.chinaintern.de)

Aktualisierung: Eur/Dollar jetzt bei 1,3277 nach der gestrigen Verkaufswelle ist bisher keine Fortsetzung des Aufwärtstrends eingetreten. Viel Luft scheint nicht mehr nach oben zu sein.

@fluggerät,

zum Abheben des EUR gibt es noch genügend Luft:

FRANKFURT (Dow Jones-VWD)--Die US-Regierung ist offenbar bereit, einen weiteren deutlichen Kursverfall der eigenen Währung in Kauf zu nehmen. Ein hochrangiger Mitarbeiter des US-Finanzministeriums, der namentlich nicht genannt werden wollte, sagte der "Börsen-Zeitung" (Samstagausgabe), man werde frühestens dann an Stützungskäufe denken, wenn der Euro "die Marke von 1,45 Dollar überschritten hat". US-Finanzminister John Snow habe die langfristigen Gefahren der Defizite im Haushalt und Außenhandel für die Konjunktur erkannt. Er akzeptiere, dass Wechselkurskorrekturen zu den "effektivsten Instrumenten" zählten, um wenigstens das Defizit in der Leistungsbilanz langsam abzubauen.

Zu den Wechselkurskorrekturen müssen nach Ansicht der Bush-Regierung aber auch die asiatischen Länder beitragen, heißt es in dem Bericht weiter. Auch wenn sich die US-Valuta mittlerweile der psychologisch wichtigen Grenze von 100 JPY genähert hat und ein weiterer Wertverlust den Konjunkturaufschwung in Japan bremsen könnte, geht Washington davon aus, dass Japan einen überproportionalen Anteil an den Korrekturen tragen wird und der Dollar im ersten Halbjahr 2005 auf 90 JPY bis 95 JPY sinken könnte.

Der Kursverlust des Pfund hingegen brauche sich nicht mehr fortzusetzen. "Die Engländer haben ihren Teil getan", erklärte der Treasury-Mitarbeiter. Die weiteren Beiträge "müssen zum einen von der Eurozone kommen, aber auch von Asien, insbesondere China". Eine Entkoppelung des chinesischen Yuan vom Dollar werde man zwar nicht verlangen, aber doch überzeugende Schritte hin zu einer Lockerung der Anbindung.

Gruß deriva
http://www.vwd.de/vwd/news.htm?id=23373603&navi=news&sektion=wirtschaftpolitik&r=0&awert=

@ deriva

Gestern 20.15 Uhr war bereits ein Durchbruch nach oben erfolgt. Ich rechne trotzdem mit größeren Interventionen der Notenbanken am Anfang der Woche.

gruss FG

Auf der Jagd nach Wahrscheinlichkeiten :-)))))))

Eur/Dollar heute 22.15 1,3335 nach 15 Uhr 1,3190. Nun gehts erst mal bergauf.

@Fluggerät,

hier noch ein big picture aus einem interessanten Artikel.
http://www.wellenreiter-invest.de/WellenreiterWoche/Wellenreiter041203.htm

Gruß deriva

Kursziel aus der SKS: 1,55 EUR/USD, yiiiiiiiiiiiiiihaaaaaaaaaaaaaaaa

Allerdings ist es keine :-)

gruss hans

Eine Sks, die 17 Jahre Entstehungszeit benötigt, hätte weitaus größere Folgen als 1,57.
Die "Konstruktion" erscheint doch mehr als absurd.

Gruß
stockm