03.
08.17
Schweinepreise weiterhin fest

Schweine Cockpit, 03.08.2017

  • unterdurchschnittliches Lebendangebot
  • immer noch Entlastung durch Drittlandexport
  • immer noch Grillsaison
  • verhaltene Nachfrage im Fleisch- und Verarbeitungssektor
  • nachgebender Chinaexport
  • Höhepunkt der Ferien-/Urlaubswelle
  • hoher Eurokurs belastet Export

Schlachtschweinemarkt Deutschland

2017         

31./32. KW

Do bis Mi

30./31. KW

Do bis Mi

29./30. KW

Do bis Mi

28./29. KW

Do bis Mi

27./28. KW

Do bis Mi

26./27. KW

Do bis Mi

25./26 KW

Do bis Mi

24./25. KW

Do bis Mi

 V.-Preis (€ /kg)

1,70

1,70

1,70

1,70

1,76

1,81

1,81

1,81

Voranmeldungen (Stück)

217.800

216.500

212.000

215.684

215.263

220.300

218.228

221.487

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ISN-Internetauktion (Di  -  Fr) 04.08. 01.08. 28.07 25.07 21.07. 18.07 14.07. 11.07. 07.07. 04.07 30.06 27.06. 23.06 20.06 15.06 13,06
Durchschnittspreis (€/kg)

 1,76

1,74

1,74

1,75

1,71

1,71

1,71

1,71

1,79

1,80

1,86

1,87

1,87

1,89

1,88

1,86

Überstand in %

12,2% 

10,7%

27,7%

29,8%

5,5%

9%

0%

57 %

46 %

79%

25%

0

12%

5%

4 %

21%

2017 

 

30. KW

29. KW

28. KW

27. KW

26. KW

25.  KW

24. KW

Schlachtzahlen (Stück)

 

939.589

958.853

958.309

949.011

961.963

983.714

948.597

 

Schweinepreise für 31./32. KW-2017

Die ISN-Internetauktionen am Di, 01.08.2017 lieferte ein Durchschnittsergebnis von 1,74 €/kg bei einer Spanne von 1,71 -1,755 €/kg. Das Angebot betrug 2.425 Schweine. Es blieb ein Überstand von 10,7 %.

Allgemeine Markt- und Preisentwicklung:

Das flaue Absatzgeschäft im Fleischsektor hält urlaubsbedingt weiter an. Die Schlachtzahlen und die Schlachtgewichte bleiben weiterhin unterdurchschnittlich. In Spanien lässt das erreichte hohe Preisniveau (1,91 €/kg)  keinen Spielraum nach oben mehr zu. In Italien führt  die Urlauber-Nachfrage zu größeren Absatzmöglichkeiten zu immer noch leicht steigenden Preisen. Auch Österreich profitiert von der Urlaubssaison. In Frankreich ist das Angebots-Nachfrage-Verhältnis ausgeglichen. In den USA haben die Schweinepreise ihren sommerlichen Höhepunkt erreicht. Brasilianische Schweinepreise haben sich auf niedrigem Niveau weiter erholt. Die Preise in China bleiben auf niedrigem Niveau stehen. Chinas Schweinefleischimporte lassen weiter nach. Chinesische Verbraucher konsumieren im Zusammenhang mit einer „gesundheitsorientierten Ernährungsweise“ weniger Schweinefleisch.

Dänemark: Dänische Schweinepreise wurden in der 31. KW.-17 unverändert beibehalten Die Schlachtzahlen liegen -6,2 % unter Vorjahresniveau. Für die kommende 32. KW-2017 werden die Preise nochmal unverändert beibehalten.

In Frankreich/Bretagne wurde  die Notierung (03.08.) unverändert beibehalten. Die gemeldeten Schlachtzahlen für ganz Frankreich liegen mit  351.774 (Vorwoche 354.469 Vorvorwoche 304.935) Stück weiterhin im unteren Mittelfeld.

Die niederländischen Schlachtunternehmen haben in der 31. KW unverändert ausgezahlt. In der 32. KW 2017 sollen vo unverändert bis +2  ct/kg gezahlt werden.

Belgien: Schweinepreise wurden in der 31. KW  unverändert beibehalten. Die Notierungen der Schlachtunternehmen sollen für die 32. KW  2017 um  …….  ct/kg betragen. (Nachtrag folgt)

Deutschland: Die Schlachtzahlen erreichen 939.589 (Vorwoche 9 58.853 Stück Vorvorwoche 958.309). Für die kommende Periode von Donnerstag 03.08. bis Mittwoch 09.08.  (31./32. KW-17) wurde der Vereinigungspreis mit 1,70 € je kg bzw. Indexpunkt beibehalten. Die Spanne reicht von 1,70 bis 1,70 €/kg. Die angekündigten Liefermengen der kommenden Woche fallen mit 217.800 (Vorwoche 216.500 VorVorwoche 212.000) Stück unwesentlich höher aus.

Der in  Österreich geltende Mastschweine-Basispreis wurde für die 30./31. KW unverändert beibehalten.Das Schweineangebot fällt  gemessen am urlaubsbedingen Mehrabsatz nur knapp aus.  Für die 31./32. KW sollen die Basispreise beibehalten werden.

Die Schweinepreise in Spanien wurden am Do, 27.07. weiterhin unverändert beibehalten.

In (Ober-)Italien sind Schweinepreise am 31.07. in Modena mit +0,5 ct/kg, am Di in Reggio +0,5 ct/kg und  Cremona um +2,0 ct/kg zum wiederholten Male gestiegen. Die Schlachtzahlen liegen mit  40.554 (Vorwoche 40.554 Vorvorwoche 40.668) Stück im unteren  Mittelfeld.

In Polen wurden am 21.07.2017 Schweinepreise bei 57 % MFL von umgerechnet 1,65 €/kg notiert.

Ausblick:  Die Fleischnachfrage in den nördlichen Regionen Europas bleibt infolge der Ferien-/Urlaubszeit weiterhin niedrig. In den südlichen Urlaubsländern bleibt die Nachfrage flott. Die hiesigen Voranmeldungen deuten weiterhin auf unterdurchschnittliche  Schlachtzahlen für die laufende Woche hin.

 

Die US-Preise sind am 02.08. auf 1,50 €/kg gefallen. Die Börsenkurse in Chicago für die späteren Liefertermine im Spätsommer und Herbst  deuten eine stark abwärts zeigende Tendenz an. In den Herbstmonaten werden Preise bis auf 1,15 €/kg erwartet. Der schwache Dollar stützt den boomenden Export und bremst vorerst den Preisrückgang.. Die Schlachtgewichte liegen bei den hohen Sommertemperaturen weiterhin unter 93 kg.

Chinas Schweinenotierungen mit 2,35 €/kg haben am 26.07. etwas nachgegeben. Jüngsten Statistiken zufolge soll der Schweinebestand im 1. Halbjahr 2017 um 0,4 % gestiegen sein. Die chinesischen Verbraucher konsumieren deutlich weniger Schweinefleisch. Trotz eines 35 %-igen Preisrückganges und eines 6,5 %-igen Einkommenswachstums bleibt der Schweinefleischkonsum unter dem Durchschnitt zurückliegender Jahre. Die chinesischen Schweinefleischimporte gehen weiter zurück.

Die russischen Schweinepreise sind am 19.07.2017 auf umgerechnete 2,31 €/kg gestiegen. Ein etwas stärker gewordener Rubel trägt zur Steigerung bei. Der russische Schweinefleischmarkt bleibt trotz starken Zuwachses der Eigenerzeugung immer noch defizitär. Brasilien profitiert als Hauptlieferant. Dennoch streben große russische Fleischkonzerne Exporte ins Ausland an.

Brasilianische Schweinepreise sind auf der Basis der Durchschnittswerte in der Südwestregion am 02.08. auf 1,40 €/kg gestiegen. Zunehmende Inlandskurse und ein stärker gewordener Real haben zum Ergebnis beigetragen. Brasilien profitiert vom Russlandgeschäft.

Schweinepreise weiterhin fest
ZMP Live+ Logo

ZMP Live Expertenmeinung

Mitten in der Ferien-Urlaubssaison fällt der Absatz von Schweinefleisch  im Norden nur sehr verhalten aus. Das unterdurchschnittliche Lebendangebot ist gerade bedarfsdeckend. In den südlichen Urlaubsländern werden die saisonalen Preishöhepunkte erreicht. Italien hat noch Spielraum nach oben, Spanien nicht mehr. Vorerst sind keine grundlegenden Änderungen der Angebot-Nachfrage-Verhältnisse erkennbar.

ZMP Marktbericht kompakt
Aktuelles von den Märkten kompakt für Sie zusammengefasst

Achtung, du siehst derzeit historische Daten da du entweder kein ZMP Live+ Mitglied oder nicht eingeloggt bist. Hol dir jetzt den Informationsvorsprung!

21.
01.24
09:09

Weniger Schweinefleisch in der Welt Der weltweite Schweinefleischmarkt wurde in den letzten 5 Jahren stark durch den ASP-Ausbruch in China und dem nachfolgenden rasanten Wiederaufbau der Tierbestände in Mitleidenschaft gezogen. Zuerst verursachte eine Verdoppelung der chinesischen Einfuhren ungewöhnliche Preiserhöhungen, die aber in der Folgezeit…

15.
01.24
12:09

USDA: Globaler Fleischmarkt 2024 stagniert – Rind stabil, weniger Schwein, mehr Hähnchen Das US-Agrarministerium (USDA) hat in seiner vierteljährlichen Jan.-24-Ausgabe eine Vorschau auf den globalen Fleischmarkt veröffentlicht. In der Summe aller bedeutenden Produktionsgebiete wird für 2024 keine nennenswerte Veränderung zum Vorjahr erwartet. Im…

28.
12.23
09:40

Viehzählung vom 03. Nov. 2023: Rückgang der Schweinebestände vorerst gestoppt. Mit Stichtag 03. Nov 2023 ist der bundesdeutsche Schweinebestand wieder um +1,3 % zur Mai-23-Zählung angestiegen. Im Jahresvergleich sind es jedoch um -0,7 % weniger. Bei den Sauen wurde mit +0,25 % nur unwesentlich aufgestockt. Die Zahl der schweinehaltenden Betriebe…

Rückrufservice
Beschreiben Sie bitte Ihr Anliegen, damit wir uns auf den Rückruf vorbereiten können.
Ja, ich habe die Datenschutzerklärung zur Kenntnis genommen und willige ein, dass die von mir angegebenen Daten inklusive der Kontaktdaten zwecks Bearbeitung der Anfrage und für den Fall von Anschlussfragen elektronisch erhoben und gespeichert werden. Meine Daten werden dabei nur streng zweckgebunden zur Bearbeitung meiner Anfrage genutzt und nicht ohne Einwilligung weitergegeben. Diese Einwilligung kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen werden.

Jetzt registrieren

Jetzt registrieren und ZMP Live+ 14 Tage kostenlos testen!
  • Dauerhaft kostenfrei
  • Keine Zahlungsinformationen erforderlich