17.
03.17
Feste Schweinepreise in EU, International nachgebende Kurse

Schweine Cockpit, 17.03.2017

  • Unterdurchschnittliches Lebendangebot
  • reges Drittlandgeschäft
  • Perspektive auf Nachfragesteigerung in kommenden Monaten
  • nachgebende internationale Schweinepreise
  • begrenzte Inlandsnachfrage
  • Wechselkurse mit preissenkender Wirkung

Schlachtschweinemarkt Deutschland

2017          

11./12. KW

Do bis Mi

10./11. KW

Do bis Mi

09/10. KW

Do bis Mi

8./9. KW

Do bis Mi

7./8. KW

Do bis Mi

6./7. KW

Do bis Mi

5./6. KW

Do bis Mi

4./5. KW

Do bis Mi

 V.-Preis (€ /kg)

1,57

1,57

1,54

1,52

1,52

1,52

1,52

1,57 (Hauspr)

Voranmeldungen (Stück)

218.500

217.500

215.000

211.275

215.700

213.600

217.300

213.310

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ISN-Internetauktion (Di  -  Fr) 17.03 14.03 10.03. 07.03. 03,03 28.02. 24.02. 21.02. 17.02. 14.02. 10.02. 07.02. 03.02. 31.01 27.01. 25.01
Durchschnittspreis (€/kg)

 1,64

1,60

1,60

1,62

1,61

1,60

1,59

1,58

1,57

1,57

1,58

1,59

1,58

1,57

1,58

1,62

Überstand in %

 0

48 %

48 %

27,5%

5 %

41%

5 %

9 %

13%

0

13,6%

20,4

35 %

35 %

34 %

32 %

2017 

 

10. KW

9. KW

08. KW.

07. KW

06. KW

05. KW

04. KW

Schlachtzahlen (Stück)

 

973.208

977.428

1.000.063

988.046

992.910

990.873

964. 548

 

 

Schweinepreise für 11./12. KW-2017

Die ISN-Internetauktionen am Di, 14.03.2017 lieferte ein Durchschnittsergebnis von 1,60 €/kg bei einer Spanne von 1,57 -1,62 €/kg. Das Angebot betrug 2.685 Schweine. Es blieb ein Überstand von 48 %.

Allgemeine Markt- und Preisentwicklung:

Die Schlachtzahlen in Deutschland bleiben weiter unter der 1 Mio. Stück Marke. In Frankreich verharren die  Schlachtmengen weiterhin im unteren Mittelfeld. Italiens Schlachtungen liegen im guten Durchschnittsbereich. In Spanien sind die Schweine gerade bedarfsdeckend. Das Fleischabsatzgeschäft läuft in Teilen zufriedenstellend. Die Exporte nach China sind besonders rege in Spanien.  Die internationalen Schweinepreise zeigen ähnliche Entwicklungen: in Brasilien und USA haben die angezogenen Kurse bereits wieder nachgegeben, in Russland und China sind ebenfalls nachgebende Tendenzen festzustellen. Die sich laufend ändernden Wechselkurse verstärken die Entwicklung.

Dänemark: Dänische Schweinepreise wurden in der 11. KW.-17 unverändert beibehalten. Die Schlachtzahlen liegen -8,7% unter Vorjahresniveau. Für die kommende 12. KW-2017  soll der Basispreis bleiben die Kurse unverändert.

In Frankreich/Bretagne wurde die Notierung  (Do, 16.03.)  um 0,4 ct/kg  angehoben. Die gemeldeten Schlachtzahlen für ganz Frankreich liegen mit 361.041  (Vorwoche 357.991 Vorvorwoche 359.830) Stück weiterhin im unteren Durchschnittsbereich.

Die niederländischen Schlachtunternehmen haben in der 11. KW + 2 ct/kg mehr ausbezahlt. In der 12. KW 2017 sollen +1 bis +3 ct/kg gezahlt werden.

Belgien: Die Schweinepreise wurden in der 11. KW  zwischen +2  bis +3 ct/kg erhöht.  Die Notierungen der Schlachtunternehmen sollen für die 12. KW  2017 unverändert  ct/kg betragen.

Deutschland: Die gemeldeten Schlachtzahlen der zurückliegenden Woche erreichen mit  973.208 (Vorwoche 977.428 Vorvorwoche 1.000.063) weiter unter der 1 Mio. Stück Marke. Für die kommende Periode von Donnerstag 16.03. bis Mittwoch 22.03.  (11./12. KW-17) wurde der Vereinigungspreis mit 1,57 € je kg bzw. Indexpunkt beibehalten. Die Spanne reicht von 1,57 bis 1,57 €/kg. Die angekündigten Liefermengen der kommenden Woche fallen mit 218.500 (Vorwoche 217.500 VorVorwoche 215.000) Stück weiterhin unterdurchschnittlich aus. Im Regelfall sollten die Schlachtzahlen weiter unterhalb der 1 Mio. Stck.-Marke bleiben.

Der in  Österreich geltende Mastschweine-Basispreis wurde für die 10./11. KW  um 4 ct/kg angehoben. Für die 11./12. KW wurden die Basispreise unverändert beibehalten.

Die Schweinepreise in Spanien wurden am Do, 16.03. um + 1 €/kg erhöht.

In (Ober-)Italien sind die Schweinepreise am 13.03. in Modena um 0 ct/kg, am Di in Reggio  0,1 ct/kg und  Cremona um 0 ct/kg gleich bzw. höher   ausgefallen.  Die Schlachtzahlen liegen mit  41.875 (Vorwoche 40.426 Vorvorwoche 37.909) Stück im guten Mittelfeld.

In Polen wurden am 10.03..2017 Schweinepreise bei 57 % MFL von umgerechnet 1,468 €/kg notiert.

Ausblick:  Die Fleischnachfrage läuft teils rege teils schleppend. Hoffnungen richten sich auf die wärmere Jahreszeit und die anlaufende Bevorratung der Grillsaison. Die Nachfrage aus dem Verarbeitungssektor ist durchschnittlich. Das Lebendangebot ist überwiegend ausreichend für den Bedarf mit regionalen Ausnahmen.

 

Die US-Schweinepreise in IOWA notierten am 15.03 2017 umgerechnet 1,402 €/kg. Der Preisanstieg der letzten Wochen hat ein vorläufiges Ende gefunden. Das hohe Fleischaufkommen überfordert zurzeit die robuste Nachfrage. Die Börsenkurse in Chicago für den Liefertermin Apr.-17 liegen bei  reduzierten 1,435 €/kg. Der steigende Dollarkurs erhöht die Umrechnungsergebnisse. Für die Sommertermine  werden Kurse von 1,65 €/kg notiert.

Chinas Schweinenotierungen sind zum 8. März  auf  3,11 €/kg gefallen. Hohe Schweinepreise dämpfen die Nachfrageentwicklung.

Die russischen Schweinepreise sind am 08.03.2017 auf 2,15 €/kg gefallen.

Brasilianische Schweinepreise konnten auf der Basis der Durchschnittswerte in der Südwestregion in der 10. KW. das hohe Niveau nicht halten und sind auf rd. 1,70 €/kg gefallen. Niedrige Inlandspreise sind aufgrund der Angebots-Verhältnisse ebenso beteiligt wie der schwächer gewordene REAL.

Feste Schweinepreise in EU, International nachgebende Kurse
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ZMP Live Expertenmeinung

Die Schweinepreise in der EU stabilisieren sich auf überdurchschnittlichem Niveau. Die Perspektive auf weiter steigende Kurse in den Sommermonaten ist mit Hinweis auf die Grillsaison durchaus begründbar. Voraussetzungen für das hohe Preisniveau ist ein ausreichend hohes Drittlandgeschäft sowie ein begrenztes Inlandsangebot an lebenden Schweinen.

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