28.
09.17
Weiterer Preisrückgang

Schweine Cockpit, 28.09.2017

  • .
  • steigendes Schweinefleischangebot
  • verhaltenen Nachfrage
  • fehlender Schlachttag in der kommenden Woche
  • hohe Voranmeldungen

Schlachtschweinemarkt Deutschland

2017         

39./40. KW

Do bis Mi

38./39. KW

Do bis Mi

37./38. KW

Do bis Mi

36./37. KW

Do bis Mi

35./36.KW

Do bis Mi

34./35 KW

Do bis Mi

33./34. KW

Do bis Mi

32./33. KW

Do bis Mi

31./32. KW

Do bis Mi

 V.-Preis (€ /kg)

1,53

1,58

1,62

1,70

1,70

1,70

1,70

1,70

1,70

Voranmeldungen (Stück)

241.500

247.700

237.426

223.600

218.151

224.400

225.100

217.500

217.800

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ISN-Internetauktion (Di  -  Fr) 29.09. 26.09 22.09 19.09 15.09 12.09 08.09. 05.09 01.09. 29.08 25.08 22.08. 18.08 15.08 11.08 08.08 04.08. 01.08.
Durchschnittspreis (€/kg)

 

1,56

1,61

1,61

1,63

1,70

1,74

1,74

1,75

1,76

1,78

1,75

1,76

1,76

1,77

1,78

1,76

1,74

Überstand in %

 

62,5%

42 %

5,7%

90 %

42,2%

33,4%

11,8%

27,3%

3,6%

3,2%

13,3%

3%

41%

0

0

12,2%

10,7%

2017 

 

38.KW

37. KW

36 KW

35. KW

34. KW

33. KW

32. KW

31. KW

Schlachtzahlen (Stück)

 

1.030.988

1.002.987

999.663

1.001.430

987.952

965.887

966.513

952.039

Schweinepreise für 39./40. KW-2017

Die ISN-Internetauktionen am Di, 26.09.2017 lieferte ein Durchschnittsergebnis von 1,56 €/kg bei einer Spanne von 1,555 -1,565 €/kg. Das Angebot betrug 2.400 Schweine. Es blieb ein Überstand von 62,5 %.

Allgemeine Markt- und Preisentwicklung:

Steigende Schlachtzahlen in fast allen Erzeugungsregionen der EU setzen die Schweinepreise unter laufenden Druck. Selbst Italien ist nicht ausgenommen. In Deutschland beträgt der Preisabschlag  mittlerweile 18 ct/kg.  In  Frankreich geben die Kurse spürbar nach. In den USA sind die Preise innerhalb von 7 Wochen von 1,50 €/kg auf unter 0,9 €/kg gefallen. Brasilianische Schweinepreise haben sich nur knapp behaupten können. Die Preise in China ziehen weiter an,  in Russland gibt es einen deutlichen Rückschlag, der vermutlich auf die AKP zurückzuführen ist.

Dänemark: Dänische Schweinepreise wurden in der 39. KW.-17 um – 2,7 ct/kg gekürzt. Die Schlachtzahlen liegen -6,0 % unter Vorjahresniveau. Für die kommende 40. KW-2017 werden die Preise um weitere -4 ct/kg tiefer gesetzt.

In Frankreich/Bretagne wurde  die Notierung (27.09.) um weitere – 0,4  ct/kg reduziert. Die gemeldeten Schlachtzahlen für ganz Frankreich liegen mit  367.670 (Vorwoche377.084  Vorvorwoche380.726  ) Stück auf hohem Durchschnittsniveau.  

Die niederländischen Schlachtunternehmen haben in der 39. KWzwischen -2 bis -5 ct/kg weniger ausbezahlt.  In der 40. KW 2017 sollen . . . .  . ct/kg gezahlt werden. (Nachtrag folgt)

Belgien: Schweinepreise wurden in der 39. KW  um -4 ct/kg niedriger bezahlt.  Die Notierungen der Schlachtunternehmen sollen für die 40. KW  2017 um  …….  ct/kg betragen. (Nachtrag folgt)

Deutschland: Die Schlachtzahlen erreichen 1.030.988 (Vorwoche 1.002.987 Vorvorwoche 999.963) Stück. Für die kommende Periode von Donnerstag 28.09. bis Mittwoch 04.10.  (39./40. KW-17) wurde der Vereinigungspreis auf 1,53 € je kg bzw. Indexpunkt nochmal deutlich herunter gesetzt. Die Spanne reicht von 1,52 bis 1,55 €/kg. Die angekündigten Liefermengen der kommenden Woche fallen mit  241.500 (Vorwoche 247.700 VorVorwoche 237.426) Stück erheblich höher aus. Es sind daher zum wiederholten Male Schlachtzahlen von deutlich über der 1 Mio. Stück-Marke zu erwarten.

Der in  Österreich geltende Mastschweine-Basispreis wurde für die 38./39. KW um -4 ct/kg gekürzt.  Für die 39./40. KW sollen die Basispreise nochmal um -4 ct/kg reduziert werden.

Die Schweinepreise in Spanien wurden am Do, 21.09. um weitere – 4,7 ct/kg zurückgesetzt.

In (Ober-)Italien sind Schweinepreise am 25.09. in Modena um -0,2 ct/kg, am Di in Reggio -0,3 ct/kg und  Cremona -1  ct/kg niedriger ausgefallen. Die Schlachtzahlen liegen mit  40.388 (Vorwoche39.498  Vorvorwoche39.498  ) Stück weiterhin im knappen Durchschnitt.

In Polen wurden am 15.09.2017 Schweinepreise bei 57 % MFL von umgerechnet 1,64 €/kg notiert.

Ausblick:  Bisher gestiegene und absehbare steigende Schlachtzahlen in einer Mehrzahl der EU-Mitgliedstaaten überfordern die Nachfrage. Für die nächsten Monate wird saisonüblich mit einem steigenden Lebendangebot gerechnet. Das 4. Quartal liefert üblicherweise Schlachtzahlen, die erheblich über dem Jahresmittel liegen. Die Nachfrage bleibt verhalten, das Drittlandgeschäft ebenso. Die internationalen Schweinepreise bewegen sich auf Niedrigniveau. In den USA liegen die aktuellen Schweinepreise bei umgerechnet unter 0,90 €/kg.

 

Die US-Preise sind am 26.09. in IOWA auf 0,894 €/kg gefallen. Saisonbedingt nachlassende (Grill)Nachfrage, steigende Schlachtzahlen und Schlachtgewichte sind im Anmarsch. Die Börsenkurse in Chicago für die späteren Liefertermine im Herbst  deuten eine anhaltend schwache Tendenz an. Das Exportgeschäft bringt nur noch wenig Entlastung.  Die Herbst-/Winterperiode in den USA wird in kritische Preisregionen zurückfallen.

Chinas Schweinenotierungen haben sich am 20.09. mit  2,49 €/kg gefestigt. Man erwartet in den nächsten Monaten steigende Absatzgeschäfte ohne das frühere Niveau schon wieder zu erreichen. Die EU-Exporte in Richtung China/HK bleiben auf ermäßigtem Niveau.

Die russischen Schweinepreise sind am 27.09.2017 auf umgerechnete 1,99 €/kg gefallen. Der Rubel hat wieder nachgegeben Die aktuelle Schweinefleischnachfrage bleibt auf ähnlich hohem  Niveau wie vor 3 Jahren. Die afrikanische Schweinepest sorgt für eine Exportsperre von 2 bis 3 Jahren.

Brasilianische Schweinepreise haben sich auf der Basis der Durchschnittswerte in der Südwestregion am 18.09. auf 1,34 €/kg gefestigt. Abnehmende  Inlandskurse, ein schwacher Real und die preiswerte US-Konkurrenz  sind die entscheidenden Einflußfaktoren.

Weiterer Preisrückgang
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ZMP Live Expertenmeinung

Steigende Schlachtzahlen und weiterhin hohe Voranmeldungen für eine Woche mit einem fehlenden Schlachttag (3. Okt in Deutschland) haben die Schweinenotierungen nochmal gedückt. Die Nachfrage bleibt zurückhaltend. In den umliegenden Erzeugungsggebieten sind überall fallende Kurse zu beobachten. Das gilt auch global.

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