30.
10.14
Stabile Schweinepreise mit teilweisen Steigerungserwartungen

Schweine Cockpit, 30.10.2014

  • Vereinzelte Nachfragebesserung in Teilstücken und Regionen
  • leicht zurückgehende Schlachtzahlen
  • Schweinefleischangebot auf hohem Niveau
  • Drittlandsabstz bleibt unzureichend

Schlachtschweinemarkt Deutschland

2014

44./45 KW

Do bis Mi

43./44.KW

Do bis Mi

42./43. KW

Do bis Mi

41/42 KW

Do bis Mi

40./41 KW

Do bis Mi

39./40. KW

Do bis Mi

38./39. KW

Do bis Mi

37./38 KW

Do bis Mi

36./37. KW

Do bis Mi

35./36 KW

Do bis Mi

 V.-Preis (€   /kg)

1,40

1,40

1,40

1,40

1,40

1,46

1,50

1,60

1,65

1,65

Voranmeldungen (Stück)

234.500

242.000

238.500

250.000

252.000

251.522

256.804

246.400

233.400

227.700

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ISN-Internetauktionen (Di  -    Fr)

Fr.7.10 –   Di,4.10.

Fr,31.10   -Di, 28.10 

Fr24.10. –   Di21.10

Di14.10      Fr.10.10

Di7.10.   -  Fr,03.10

Di,30.09 -   Fr,26.09

Di,23.09 -   Fr,19.09

Di,16.09

Di,09.09

Di 02.09

Durchschnittspreis (€/kg)

 

         1,45

1,46      1,45

1,44     -      1,43

  1,43           entfällt

1,44           1,48

1,53      1,54

1,54

1,66

1,68

Überstand in %

 

            30,4 %

  4 %

14 %  -     44 %

40 %    41 %      11 % 19,5 %   

85,8 % (!)

3,2 %

10,3%

Unveränderte Schweinepreise für 44./45. KW   (Do, 27.10 bis Mi, 05.Nov.)

Die ISN-Internetbörse am Di, 28. Okt. 2014 hat zu einem Durchschnittspreis von 1,45 €/kg (-1 ct/kg gegenüber der Freitagsversteigerung) bei einer Spannbreite von 1,43 bis 1,465 €/kg geführt. Von den 2.680 angebotenen Schweinen wurden 30,6 % nicht  verkauft.

Allgemeine Markt- und Preisentwicklung:

Die Schlachtzahlen in Deutschland NL, B/L und DK bleiben auf abgeschwächt hohem Niveau. In Italien und Frankreich bewegen sich die Angebotszahlen im unteren Durchschnitt. Spanien hat immer noch mit der Nachurlaubszeit bei schwachem Auslandsgeschäft zu kämpfen. Die spanischen Schweinepreise sind seit Sept. 2014 um 0,50 €/kg gefallen. Die industrielle Verarbeitung läuft auf Vorweihnachtskurs und ordert bei niedrigen Preisen zunehmend mehr Ware. Das Frischfleischangebot bleibt eng an den Absatzgrenzen des In- und Auslandgeschäft. Bei einer Bedarfsdeckung im Ganzen bestehen teilweise Aufwärtstendenzen je nach Teilstücken und Regionen.

Aktuelle Marktlage in wichtigen Erzeugungsgebieten:

Dänemark: Dänische Schweinepreise wurden in der 44. KW  unverändert beibehalten. Die Schlachtzahlen sind zwar wieder gestiegen, bleiben weiter mit  - 2,2 % hinter den Vorjahreswerten zurück. Für die kommende 45. KW (03. bis 07.Nov.) wird der Basispreis  um + 2,7 ct/kg angehoben

In Frankreich/Bretagne wurden am kleinen Montagsmarkt (27.10.) – 0,5 ct/kg  trotz gefallener Angebotsmengen gezahlt. Beim Donnerstagmarkt 30. Okt. 14) wurden  - ct/kg  bezahlt. (Nachtrag). Die gemeldeten Schlachtzahlen in ganz Frankreich liegen wieder im Mittelfeld.

Die niederländischen Schlachtunternehmen haben in der 44. KW  um 0 bis +1 ct/kg zugelegt. Die Schlachtzahlen liegen im  Durchschnitt der letzten Wochen. Die Preise für die 45. KW sollen    (Nachtrag folgt)

Belgien: Die Schweinepreise in der 44. KW  wurden bei etwas abnehmenden Angebotsmengen um +1 ct/kg angehoben. Die Schlachtzahlen liegen im guten Durchschnittsniveau. Die Notierungen der Schlachtunternehmen für die 45. KW    ct/kg   . (Nachtrag folgt)

Deutschland: Die gemeldeten Schlachtzahlen der Vorwoche haben  mit rd. 1.057.657 (Vorwoche 1.069.640, Vorvorwoche 1.077.224) Stück zwar etwas nachgegeben, bleiben aber auf hohem Niveau. Für die kommende Periode von Donnerstag 30.10. bis Mittwoch 03.Nov. (44./45. KW) wurde der Vereinigungspreis mit 1,40  € je kg bzw. Indexpunkt unverändert beibehalten.  Die Spanne reicht von 1,40 bis 1,43 €/kg. Die angekündigten Liefermengen der kommenden Woche bewegen sich mit 234.500 (Vorwoche 242.000) Stück immer noch im oberen Mittelfeld.

Der in  Österreich geltende Mastschweine-Basispreis für die 43./44. KW wurde unverändert beibehalten.  Die Notierung für die kommende 44./45. KW ist der Preis um  + 3 ct/kg angehoben worden (eine seltene Abweichung von der deutschen Notierungsvorgabe).

Die Schweinepreise in Spanien (30.Okt. 2014) sind um  -     ct/kg (Nachtrag folgt).

In (Ober-)Italien wurden Schweinepreise in der 44. KW  am Montag (27.10.) in Modena um + 3,8 ct/kg erhöht. Am Dienstag (28.10.) wurde in Reggio Emilia + 3,2 ct/kg notiert.  Am Mi, 29.10. wurde in Cremona +3 ct/kg notiert. Die gemeldeten Schlachtzahlen bewegen sich weiter auf unterdurchschnittlichen 42.621 Stück.

Ausblick: Der Angebotsdruck entspannt sich. Die Voranmeldungen haben nachgegeben, sind aber noch hoch. Zunehmende Nachfrage nach Verarbeitungsware besteht im Vorweihnachtsgeschäft. Mit weitere Preisrückgänge werden vorerst nicht gerechnet, Preisanhebungen werden erwartet, sind aber nicht sicher.

Die US-Terminnotierungen bei den Lean Hogs pendeln sich bei  1,50 € je kg ein, wobei der wechselnde Eurokurs Verzerrungen mit sich bringt. Die gefallenen wöchentlichen PEDv-Fälle stellen ein vergleichsweise niedriges Anfangsgefährdungspotenzial dar. Allerdings bedeutet die bevorstehende kalte Jahreszeit ein nicht unerhebliches Infektions- und
Verbreitungsrisiko. Für 2015 schätzt das USDA +5 % mehr US-Schweinefleischerzeugung.

Die chinesischen Schweinepreise notieren mit  2,45 € je kg  wieder im durchschnittlichen Bereich. Die Sauen- und Schweinebestände gehen deutlich zurück. Für das neue Jahr 2015 prognostiziert das USDA verstärkte chinesische Schweinefleischimporte auf 1,36 Mio. t  bzw.  +17 %.

Russische Schweinepreise stehen wieder auf dem Niveau von 3,40 €/kg SG. Der Einfuhrschmuggel mit EU-Ware ist kaum zu unterbinden. Allerdings bewegen sich die geschleusten Mengen in überschaubaren Größenordnungen.

Brasilianische Schweinepreise überschreiten aufgrund der Russland-Nachfrage das Niveau von umgerechnet 2 €/kg, teilweise jedoch auch währungsbedingt. Bei fallenden Futterkosten erwarten die Brasilianer ein dickes Geschäft im Schweinebereich, der Export soll 2015 um 20 % auf 700.000 t steigen.

Stabile Schweinepreise mit teilweisen Steigerungserwartungen
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ZMP Live Expertenmeinung

Der durch die russische Importsperre eingeschränkte Absatzmarkt verkraftet das hohe Schweinefleischangebot mittlerweile auf stabilem,  aber niedrigem Niveau. Bei einer ausreichenden Bedarfsdeckung im Ganzen, bestehen bei bestimmten Teilstücken und in Einzelregionen kleine Deckungslücken. In BL, NL, Österreich und Iitalien ziehen die Kurse an. Die Erwartung auf steigende Notierung in Deutschland wächst zwar, steht aber noch auf wackeligen Beinen. Das Vorweihnachtsgeschäft ist eine hilfreiche Unterstützung. Hochfliegende Preiserwartungen sind jedoch fehl am Platze.

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