04.
01.23
Preise unverändert

Schweine News, 04.01.2023

Bullish
  • Nach Feiertagen: Keine Überhänge im Lebendviehmarkt
  • Reduzierte Kühlhausbestände
Bearish
  • verhaltener Fleischabsatz
  • unzureichende Exporte

Deutschland:  V-Preis  2,00 €/kg (Spanne 2,00 – 2,00 €/kg) -                                               

Die wöchentlichen Schlachtzahlen sind mit 650.106 Schweinen ohne Ostdeutschland (Vorwoche 808.947) kleiner ausgefallen; die Schlachtgewichte haben sich mit 96,9 kg etwas zugelegt.

Die Voranmeldungen signalisieren mit 339.200Schweinen (Vorwoche 239.500) Nachholbedarf.  

Beim Weiterverkauf der Teilstücke an LEH, Verarbeiter und für den Export sind die Durch-schnittspreise wiederholt bei 2,35 €/kg stehen geblieben.

Auf der ISN-Auktion am Di, 03.Jan. 2023 wurde ein Durchschnittspreis von 2,09 €/kg (unverändert zur Vorauktion) in einer Spanne von 2,075 bis 2,105 €/kg erzielt. Der Überstand betrug 66 %.

Der V-Preis ist für die Zeit vom 05.01.2023 bis 11.01.2023 mit 2,00 €/kg stehen geblieben; die Spanne reicht von 2,00 bis 2,00 €/kg.

ASP:  Mit Stand vom 30. Dez. 2022 sind 4.722 ASP infizierte Wildschweine in Brandenburg, Sachsen und Mecklenburg amtlich bestätigt worden. Zuletzt wurde eine starke Häufung der Funde im Spree-Neiße-Gebiet (Brandenburg) beobachtet.

Markt- und Preisentwicklung in ausgewählten Konkurrenzländern:

In Dänemark sind die Preise in der 01. KW 2023 bei vergleichbar gerechneten 1,83 €/kg um 5 ct/kg gesenkt worden.

In Belgien sind die Preise in der 01. KW 2023 mit 1,92 €/kg unverändert geblieben.

In den Niederlanden haben die Preise in der 01. KW 2023 mit vergleichbar gerechneten 1,82 €/kg um rd. 5 ct/kg nachgegeben.

In Frankreich/Bretagne sind die Preise mit 1,83 €/kg um +1 ct/kg gestiegen. Die Schlachtzahlen liegen bei wenig veränderten 373.654 Schweinen. Schlachtgewichte fallen mit knapp 96 kg geringfügig niedriger aus.

In Italien sind die Notierungen in der 01. KW 2023 um weitere 2,0 €/kg gefallen. Das Feiertagsgeschäft ist ausgelaufen.

In Spanien sind die Preise in der 01. KW 2023 bei vergleichbaren 2,16 €/kg stehen geblieben. Das inländische Lebendangebot ist nur knapp bedarfsdeckend.  

In den USA/IOWA sind die Preise weiter auf umgerechnete 1,57 €/kg deutlich zurückgefallen. Das Absatzgeschäft wurde durch den Kälteeinbruch erheblich eingeschränkt, die Preise für frische Teilstücke konnten noch zulegen; Verarbeitungsware gab deutlich nach. Für den neuen Frontmonat Febr.-2023 notieren die Terminkurse an der Börse schon wieder bei 1,85 €/kg; Tendenz steigend.

Brasilien: Die Erzeugerpreise haben sich im Durchschnitt bei schwächeren REAL auf 1,72 €/kg erhöht. Die Inlandsnachfrage bleibt hoch, aber das Exportgeschäft hat spürbar nachgelassen.   

China: Die Preise sind auf umgerechnet 3,41 €/kg erheblich gefallen. Der Wechselkurs hat sich etwas stabilisiert. Der sonst übliche Nachfrageschub vor dem chinesischen Neujahrsfest Ende Jan 2023 ist fast wirkungslos geblieben. Die Terminkurse für den Monat Jan.-2023 werden nur noch bei 2,58 €/kg gehandelt.  Erst für Mai 2023 werden wieder Kurse über 3,12 €/kg gehandelt.

Fazit: Die übliche Absatzflaute im Fleischgeschäft nach den Feiertagen ist noch nicht überwunden. Die Orientierungssuche für den weiteren Markt- und Preisverlauf hält vorerst noch an. Der  Lebendviehhandel zeigt sich nach den Feiertagen recht ausgeglichen.

ZMP Live+ Logo

ZMP Live Expertenmeinung

Nach den Feiertagen ist der Lebendviehhandel im Vergleich zu früheren Jahren überwiegend ausgeglichen; große Überhänge wurdennicht beobachtet. Allerdings entwickelt sich der Fleischabsatz nur schleppend. In diesem Jahr ist der Auffüllbedarf niedrig.

Eine eindeutige Entwicklungsrichtung ist für die kommenden Wochen noch nicht erkennbar. Im EU-Binnenmarkt herrschen unterschiedliche Versorgungslagen. 

ZMP Marktbericht kompakt
Aktuelles von den Märkten kompakt für Sie zusammengefasst

Achtung, du siehst derzeit historische Daten da du entweder kein ZMP Live+ Mitglied oder nicht eingeloggt bist. Hol dir jetzt den Informationsvorsprung!

23.
08.24
15:52

China produziert, konsumiert und importiert weniger Schweinefleisch Das Agrarinformationsnetzwerk der USA (GAIN) hat in seinem jüngsten Bericht Ende Aug 2024 Zahlen zum chinesischen Schweinefleischmarkt mit einigen nicht erwarteten Ergebnissen veröffentlicht. Der jahrzehntelange Anstieg von Erzeugung und Verbrauch eines Hauptnahrungsmittels wurde…

weiterlesen
14.
07.24
09:09

USDA schätzt Weltmarkt für Schweinefleisch 2024 wenig verändert. In seinem vierteljährlichen Juli-24-Bericht zum Schweinefleischmarkt schätzt das USDA eine wenig veränderte Gesamterzeugung in Höhe von 116,3 Mio. t. Der Verbrauch wird auf 115,1 Mio. t geringfügig niedriger als im Vorjahr veranschlagt. Der weltweite Handel soll auf der Exportseite…

weiterlesen
29.
06.24
11:06

Schweinezählung 03. Mai 2024: weniger Betriebe, Stabilisierung der Bestände Die Viehzählung am 03. Mai 2024 ergab eine rückläufige Zahl schweinehaltender Betriebe von vorjährigen 16.170 meldepflichtigen Betrieben auf nur noch 15.650 Einheiten. Damit setzt sich die seit mehr als einem Jahrzehnt anhaltende Entwicklung immer weniger tierhaltender…

weiterlesen
Rückrufservice
Beschreiben Sie bitte Ihr Anliegen, damit wir uns auf den Rückruf vorbereiten können.
Ja, ich habe die Datenschutzerklärung zur Kenntnis genommen und willige ein, dass die von mir angegebenen Daten inklusive der Kontaktdaten zwecks Bearbeitung der Anfrage und für den Fall von Anschlussfragen elektronisch erhoben und gespeichert werden. Meine Daten werden dabei nur streng zweckgebunden zur Bearbeitung meiner Anfrage genutzt und nicht ohne Einwilligung weitergegeben. Diese Einwilligung kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen werden.
Fragen?

Sie haben Fragen zu ZMP Live? Unser Team steht gerne hilfsbereit zu Ihrer Verfügung. Senden Sie uns gerne eine Nachricht:

Es gilt unsere Datenschutzerklärung

Jetzt registrieren

Jetzt registrieren und ZMP Live+ 14 Tage kostenlos testen!
  • Dauerhaft kostenfrei
  • Keine Zahlungsinformationen erforderlich