Deutschland: V-Preis 2,10 €/kg (Spanne 2,10 – 2,10 €/kg)
Die wöchentlichen Schlachtzahlen sind mit 755.318 Schweinen (Vorwoche 772.794) etwas kleiner ausgefallen, die Schlachtgewichte sind auf 97,4 kg gefallen.
Die Voranmeldungen sind mit 255.600 Schweinen (Vorwoche 258.200) weniger geworden.
Die ISN-Auktion am Di 05.12 2023 brachte einen Preis von 2,22 €/kg im Durchschnitt für die verkauften Tiere. Spanne reicht von 2,18 -2,255 €/kg.
Der V-Preis ist für die Zeit vom 07.12.2023 bis 14.12.2023 auf 2,10 €/kg in einer Spanne von 2,10 - 2,10 €/kg festgesetzt worden.
ASP: Mit Stand vom 30. Nov. 2023 sind 5.597 ASP infizierte Wildschweine in Brandenburg, Sachsen und Mecklenburg amtlich bestätigt worden. Im Okt.2023 wurden nur noch 8 ASP-Fälle gemeldet.
Markt- und Preisentwicklung in ausgewählten Konkurrenzländern:
In Dänemark sind in der 49. KW 2023 die vergleichbar gerechneten Preise mit 1,91 €/kg unverändert geblieben.
In Belgien sind die Preise in der 49. KW 2023 mit vergleichbar gerechneten Preisen von 2,09 €/kg stehen geblieben.
In den Niederlanden werden die Notierungen in der 49 KW 2023 mit vergleichbar gerechneten Preisen von 2,05 €/kg weiterhin unverändert beibehalten.
In Frankreich/Bretagne sind die Preise mit 1,767 €/kg unwesentlich gestiegen. Die Schlachtzahlen erreichen wieder durchschnittliche 366.011 Schweine bei einem Schlachtgewicht von 96,39 kg.
In Italien sind die Notierungen in der 49. KW 2023 um -2 ct/kg zurückgesetzt worden. Die Nachfrage läßt etwas nach.
In Spanien werden die Preise in der 49. KW 2023 mit vergleichbaren 2,14 €/kg unverändert beibehalten worden. Das Exportgeschäft hat erheblich nachgelassen.
In den USA/IOWA haben die Erzeugerpreise mit 1,10 €/kg nochmal deutlich nachgegeben. Im Juli-23 lagen die Kurse noch bei 2 €/kg. Die Schlachtzahlen sind wieder etwas gestiegen. Die Kühlhäuser haben wieder mehr Ware aufgenommen. Die Teilstückepreise bleiben stabil. Für den neuen Frontmonat Febr.-24 notieren die Börsenkurse bei 1,42 €/kg. Für den Monat Apr.2024 werden 1,70 €/kg gehandelt.
Brasilien: Die Erzeugerpreise haben im Durchschnitt auf 1,65 €/kg etwas zugelegt. Die Nachfrage im Inland hat sich gefangen. Der Export hat jedoch nachgegeben.
China: Die Preise sind auf 2,55 €/kg gefallen. Der übliche Nachfrageschwung vor dem chinesischen Neujahrsfest läßt zu wünschen übrig; die Jan.-2024-Kurse liegen nur noch bei 2,35 €/kg. Der Schweinebestand ist nach Ansicht der Regierung noch zu hoch, um gewinnbringend zu wirtschaften; insbesondere der Sauenbestand soll wieder abgestockt werden. Staatliche Vorratskäufe in Höhe von 10.000 t sollen die Preisentwicklung stabilisieren.
Fazit: Das Vorweihnachtsgeschäft läuft bei der Verarbeitung auf Hochtouren, reicht aber nicht für eine Preisanhebung aus. Die Schlachtzahlen stabilisieren sich auf über 750.000 je Woche. Die Voranmeldungen bleiben auf begrenzt gestiegenem Niveau. Die Preise entwickeln eine gewisse Spannung nach oben, aber offensichtlich soll der Preis bis über die Feiertage eingefroren werden.
ZMP Live Expertenmeinung
Das knappe Lebendangebot reicht überwiegend für die rege Nachfrage aus. Preiserhöhungen werden ausgeblendet. Offensichtlich soll das gegenwärtige Preisniveau bis über die Feiertage beibehalten werden.