Deutschland: V-Preis 2,10 €/kg (Spanne 2,10 – 2,10 €/kg)
Die wöchentlichen Schlachtzahlen sind mit 752.525 Schweinen (Vorwoche 755.318) etwas kleiner ausgefallen, die Schlachtgewichte sind auf 97,2 kg gefallen.
Die Voranmeldungen sind mit 255.700 Schweinen (Vorwoche 255.600) unwesentlich mehr geworden..
Die ISN-Auktion am Di 12.12 2023 brachte einen Preis von 2,24 €/kg im Durchschnitt für die verkauften Tiere. Spanne reicht von 2,23 -2,25 €/kg.
Der V-Preis ist für die Zeit vom 14.12.2023 bis 21.12.2023 auf 2,10 €/kg in einer Spanne von 2,10 - 2,10 €/kg festgesetzt worden.
ASP: Mit Stand vom 07. Dez. 2023 sind 5.606 ASP infizierte Wildschweine in Brandenburg, Sachsen und Mecklenburg amtlich bestätigt worden. Im Nov.2023 wurden 23 ASP-Fälle überwiegend in Brandenburg gemeldet.
Markt- und Preisentwicklung in ausgewählten Konkurrenzländern:
In Dänemark sind in der 50. KW 2023 die vergleichbar gerechneten Preise mit 1,91 €/kg wiederholt unverändert geblieben.
In Belgien sind die Preise in der 50. KW 2023 mit vergleichbar gerechneten Preisen von 2,09 €/kg stehen geblieben.
In den Niederlanden werden die Notierungen in der 50. KW 2023 mit vergleichbar gerechneten Preisen von 2,05 €/kg weiterhin unverändert beibehalten.
In Frankreich/Bretagne sind die Preise mit 1,781 €/kg um 1 ct/kg gestiegen. Die Schlachtzahlen erreichen unterdurchschnittliche 358.000 Schweine bei einem Schlachtgewicht von 96,06 kg.
In Italien sind die Notierungen in der 50. KW 2023 um -2 ct/kg zurückgesetzt worden. Die Nachfrage hat nachgelassen.
In Spanien werden die Preise in der 50. KW 2023 mit vergleichbaren 2,14 €/kg unverändert beibehalten worden. Niedrigere Schlachtzahlen werden durch höhere Schlachtgewichte ausgeglichen. Das Exportgeschäft hat nachgelassen.
In den USA/IOWA haben die Erzeugerpreise mit 1,02 €/kg nochmal deutlich nachgegeben; die Notierung sind nur noch halb so hoch wie im Juli 2023. Die Schlachtzahlen haben nachgegeben, aber die Schlachtgewichte sind gestiegen. In den Kühlhäusern wachsen die Vorräte. Die Teilstückepreise sind erheblich gefallen. Für den neuen Frontmonat Febr.-24 notieren die Börsenkurse bei 1,37 €/kg. Für den Monat Apr.2024 werden 1,70 €/kg gehandelt. Zurzeit werden aber rote Zahlen geschrieben.
Brasilien: Die Erzeugerpreise haben im Durchschnitt auf 1,68 €/kg etwas zugelegt. Die Nachfrage im Inland zeigt einen saisonalen Aufschwung. Der Export hat jedoch nachgegeben.
China: Die Preise sind wieder auf 2,61 €/kg gestiegen. Unterstützung kommt von den staatlichen Vorratsaufkäufen. Die Nachfrage bleibt weiterhin nur unterdurchschnittlich. Die Jan.-2024-Kurse liegen bei gestiegenen 2,52 €/kg. Der Schweinebestand ist nach Ansicht der Regierung noch zu hoch für rentable Preise, insbesondere der Sauenbestand soll wieder abgestockt werden.
Fazit: Die Schweinepreise werden trotz lebhafter Nachfrage und begrenztem Angebot weiterhin auf dem derzeitigen Niveau beibehalten. Hoffentlich wird das Stillhalten über die Feiertage und danach honoriert.
ZMP Live Expertenmeinung
Die Schweinepreise werden bei knapp ausreichender Versorgungslage eingefroren. Offensichtlich will man das erreichte Preisniveau auch über die Feiertage bringen.