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Schweinepresie bei 2,00 €/kg mit reduzierter Spanne

Schweine News, 24.01.2024

Bullish
  • .
Bearish
  • steigendes Lebendangebot
  • zurückhaltende Nachfrage
  • Verringerung der Schlachtkapazitäten

Deutschland:  V-Preis  2,00 €/kg (Spanne 2,00 – 2,05 €/kg)

Die wöchentlichen Schlachtzahlen sind mit rd. 750.000 Schweinen (Vorwoche 694.638) wieder auf ein durchschnittliches Wochenmaß angestiegen, die Schlachtgewichte sind auf 98 kg gefallen.

Die Voranmeldungen sind auf 266.900  Schweinen (Vorwoche 279.300) zurückgegangen.

Die ISN-Auktion am Di, 23.Jan. 2024 brachte durchschnittlich 2,09 €/kg in einer Spanne von 2,075 – 2,095 €/kg.  

Der V-Preis ist für die Zeit vom 25.01.2024 bis 31.01. 2024 auf 2,00 €/kg in einer Spanne von         2,00 - 2,05 €/kg festgesetzt worden.  

ASP:  Mit Stand vom 22. Jan. 2023 sind 5.625 ASP infizierte Wildschweine in Brandenburg, Sachsen und Mecklenburg amtlich bestätigt worden. Im Dez.2023 wurden 21 ASP-Fälle gemeldet, davon in Brandenburg 17.

Markt- und Preisentwicklung in ausgewählten Konkurrenzländern:

In Dänemark sind in der 04. KW 2024 die vergleichbar gerechneten Preise mit 1,74 €/kg um weitere

-5 ct/kg gesenkt worden. Seit Jahresbeginn summiert sich die Preisminderung auf -17 ct/kg.

In Belgien sind die Preise in der 04. KW 2024 mit vergleichbar gerechneten Preisen von 2,01 €/kg um -5 ct/kg zurückgenommen worden.    

In den Niederlanden werden die Notierungen in der 04. KW 2024 mit vergleichbar gerechneten Preisen von 1,90 €/kg um weitere -5 ct/kg gesenkt. Seit Jahresbeginn ist der Preis um -15 ct/kg gefallen.

In Frankreich/Bretagne sind die Preise mit 1,782 €/kg unverändert geblieben. Die Schlachtzahlen sind wieder auf 361.928 Schweine gefallen bei einem leicht reduzierten Schlachtgewicht von 97,05 kg.  

In Italien sind die Notierungen in der 04. KW 2024 um weitere -2 ct/kg verringert worden. Auslöser ist eine verhaltene Nachfrage bei einem leicht zunehmenden Angebot.

In Spanien werden die Preise in der 04. KW 2024 mit vergleichbaren 2,14 €/kg unverändert beibehalten, trotz eines wieder zunehmenden Angebots.

In den USA/IOWA haben sich die Erzeugerpreise nach den Feiertagen mit 0,93 €/kg vorerst stabilisiert. Der Schlachtzahlen sind wieder gestiegen, die Nachfrage bleibt jedoch sehr verhalten. Die Teilstückepreise stabilisieren sich auf ermäßigten Niveau. Für den Frontmonat Febr.-24 notieren die Börsenkurse jedoch schon wieder bei 1,43 €/kg. Nach monatelangen Verlusten erwarten die US-Farmer wieder mehr Wirtschaftlichkeit.  

Brasilien: Die Erzeugerpreise sind im Durchschnitt auf 1,51 €/kg zurückgefallen. Nach den Feiertagen bleibt die Nachfrage schwach. Der Export kann vorerst noch wenige Impulse setzen. Für das Jahr 2024 werden jedoch Produktions- und Exportsteigerungen erwartet.   

China: Die Preise sind weiter auf 2,51 €/kg zurückgefallen. Das hohe Angebot bleibt gemessen an der ungewöhnlich schwachen Nachfrage vor dem anstehenden chinesischen Neujahrsfest (10. Feb.24) stark preisdrückend. Für den Monat Mai-2024 werden an der Dalian-Börse 2,55 €/kg gehandelt. Für 2024 wird ein reduzierter Schweinemarkt in der Größenordnung um -3 % erwartet.  

Fazit:  Die Schweinepreise haben in wichtigen nordeuropäischen Ländern erheblich nachgegeben.  Nach den Feiertagen führen steigende Lebendangebote bei saison-üblich schwacher Nachfrage zu Preisdruck. Weniger Schlachtkapazitäten wirken auch.

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ZMP Live Expertenmeinung

Das nach den Feiertagen steigende Lebendangebot trifft auf eine saisonlüblich schwache Nachfrage im Monat Jan. Dazu kommt noch die Verringerung der Schlachtkapazitäten. In den nordeuropäischen Exportländern sind die Schweinepreise noch stärker gefallen als in Deutschland. Das schränkt den Preisspielraum erheblich ein. 

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