Marktkommentar:
Der ausgiebige Regen der letzten Wochen verzögert den Start in die Düngesaison etwas.
Nach einem lebhaften März kommt der Düngermarkt zur Ruhe.
Anhaltende Trockenheit verschiebt den Nachkauf von Düngern durch die Landwirtschaft nach hinten und lässt die Nervosität im Handel etwas ansteigen.
Jeder bemüht sich eigene Lagerbestände abzubauen, eh neue Ware nachgekauft wird.
Da sich die LKW-Situation (nach km-langen Staus Anfang März an der polnischen Grenze) wieder entspannt hat, ist die Versorgung abgesichert und neue Bestellungen können zeitnah ausgeliefert werden.
Auch dieser Fakt trägt dazu bei, dass die Preise für Dünger nicht steigen, sondern in einem Seitwärts-Trend gefangen sind.
Lebhafter Import, vor allem bei KAS-Dünger, führt außerdem zu stagnierenden Preisen.
Achtung: Wir rechnen im Mai mit den ersten offiziellen Angeboten der Industrie für die Stickstoff-Einlagerung (Anwendung Frühjahr 2021). Die Preise werden deutlich unter den Startpreisen des Vorjahres erwartet. Ebenfalls werden Ende Mai die neuen (günstigeren) Preise der Kali-Industrie folgen für die Herbstdüngung.
ZMP Live Expertenmeinung
Die Corona-Pandemie wird, nach anfänglichen Schock-Momenten, relativ geräuschlos an dem Agrarsektor vorbei schrammen. Preise für sämtliche Dünger zeigen im Moment keinerlei Anzeichen von Steigerungen auf Grund fehlender Ware in der Hauptsaison.