22.
12.23
Bessere Wetterbedingungen in Brasilien belasten Ölsaatenpreisentwicklung

Ölsaaten News, 22.12.2023

  • reduzierte Ernteschätzungen Brasilien
  • rückläufige Rapsanbaufläche kommende Ernte in DT und FR
  • hohe Nachfrage Rapsschrot bei geringem Angebot
  • Erntemengen Ukraine
  • bessere Erwartungen Australien
  • bessere Wetteraussichten Brasilien
Kassamärkte im Blick  Euro/Tonne
Raps 9. Nov. 23. Nov. 23. Nov. 30. Nov. 7. Dez.  +/-
Hamburg 429,00 429,00 429,00 429,00 438,00 9,00
Straubingen 438,00 436,00 435,00 433,00 433,00 0,00
Sojaschrot            
Hamburg 537,00 549,00 542,00 535,00 546,00 11,00
Magdeburg 547,00 559,00 552,00 545,00 556,00 11,00
Mainz 552,00 552,00 552,00 549,00 535,00 -14,00
Rapsschrot            
Hamburg 304,00 310,00 310,00 325,00 325,00 0,00
Hamm 305,00 316,00 316,00 333,00 348,00 15,00
Niederrhein 298,00 310,00 320,00 321,00 323,00 2,00

Raps hat auch in der nun auslaufenden Woche wieder leicht nachgegeben. Insgesamt standen die Ölsaatenmärkten unter Abgabedruck. Besonders Soja gab wegen verbesserter Wetteraussichten in Südamerika nach und belastete damit auch Raps und Canola. Gleichwohl konnten sich die Kurse gestern und Vorgestern dem negativen Trend von der CBoT entziehen. Gestützt wird der Markt von neusten Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Demnach liegt die aktuelle Winterrapsfläche in Deutschland mit 1,1 Mio. Hektar rund 4,7 Prozent niedriger verglichen mit dem Vorjahr. Zudem bereiten regional sehr nasse Böden den Beständen Probleme. Auch für die kommenden Tage sind weitere Niederschläge in vielen Regionen vorhergesagt, an der Nordseeküste droht sogar eine Sturmflut. An den Kassamärkten hat sich wie erwartet wenig geändert. Es zeigt sich aber auch in dieser Woche eine solide Nachfrage nach Rapsschrot bei weiterhin geringen Angebotsmengen. Letztere dürften auch in den nächsten Wochen knapp bleiben. Die Rapsölpreise zeigen sich im Wochenvergleich etwas geringer, insbesondere der LEH ist aber hierzulande in Verhandlungen.

Soja stand vor allem unter dem Eindruck der besseren Wetterbedingungen in Brasilien beeinflusst und zeigte sich im Wochenvergleich schwächer. Gute Exportverkäufe in der vergangenen Woche konnte die Bären nicht in Bullen verwandeln. Nach wie vor macht Brasilien mit seiner großen letztjährigen Ernte den Amerikaner am Weltmarkt Konkurrenz. Auch wenn sich die kurzfristigen Wetteraussichten gebessert haben, so mehren sich mittlerweile die Prognosen, die für die kommende Ernte in Brasilien eine Produktionsmenge deutlich unter der Marke von 160 Mio. Tonnen sehen. Das USDA hatte zuletzt noch mir 163 Mio. Tonnen für Brasilien gerechnet. In Argentinien kommt die Aussaat weiter zu voran und die Farmer zeigen sich insgesamt mit der Entwicklung zufrieden.  

Bessere Wetterbedingungen in Brasilien belasten Ölsaatenpreisentwicklung
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ZMP Live Expertenmeinung

Die Exportnachfrage aus China nach Sojabohnen ist weitehrin groß. Gleichzeitig reduzieren mehr und mehr Analysten ihre Erwartungen an die brasilaianische Ernte. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, wie gut die Pflanzen in Südamerika sich entwickeln können. Der Abgabedruck an der CBoT und an der Euronext/Matif scheint aber erstmal Bestand zu haben. 

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Überdurchschnittlich gut versorgter Sojamarkt Die weltweite Sojaerzeugung schätzt der IGC auf ein Rekordhoch von 395 Mio. t ein. Entscheidenden Anteil daran hat Brasilien mit einer gestiegenen Ernte in Höhe von 155 Mio. t (Vorjahr 126,5 Mio. t). Die im Frühjahr 2024 anstehende neue Ernte wird sogar auf 160 Mio. t aufgrund der vergrößerten…

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Das USDA schätzt die globale Ölsaatenerzeugung 2023/24 um rd. 4,8 % höher ein als im Vorjahr. Maßgeblichen Anteil daran hat die zunehmende Sojaproduktion mit einem Zuwachs von +7,6 % und die Sonnenblumenernte mit einer Steigerung von +8,8 %. Dagegen fällt die weltweite Rapsernte infolge der Ernteeinbußen in Australien und Kanada um -3,6 % zurück…

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Okt. 2023: USDA korrigiert Ölsaatenschätzung des Vormonats nach unten, aber über Vorjahr In seiner monatlichen Schätzung des weltweiten Ölsaatenmarktes reduziert das USDA seine Prognosen zu den einzelnen Ölsaatenernten um insgesamt 1,5 Mio. t auf 659 Mio. t. Der größte Rückgang zum Vormonat wird bei der Sojaproduktion mit knapp – 2 Mio. t…

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