Grexit
Ist ja wie "Wer zuerst was sagt, verliert" hier geworden*g.
Etwas zur Ablenkung:
FRANKFURT (dpa-AFX) - Am Devisenmarkt haben die Anleger am Dienstag gelassen auf die drohende Staatspleite in Griechenland reagiert. Am Vorabend war zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage ein Treffen der Euro-Finanzminister zum Schuldenstreit mit den Griechen in einem Eklat geendet. Bis zum Mittag legte der Euro auf 1,1432 US-Dollar zu und lag damit etwa einen Cent höher als am Morgen und zudem höher als vor dem Scheitern des Treffens. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagmittag auf 1,1408 festgesetzt.
Nach Einschätzung von Volkswirten der Commerzbank liegt die Wahrscheinlichkeit eines Austritts Griechenlands aus der Eurozone ("Grexit") mittlerweile bei 50 Prozent. Dennoch gebe es am Devisenmarkt "nun wirklich nicht die panikartige Reaktion, die sich die griechische Regierung erhofft haben dürfte", kommentierte Experte Ulrich Leuchtmann von der Commerzbank.
Viel hänge von der Kursentwicklung bei den Staatsanleihen anderer angeschlagener Euroländer wie Spanien oder Portugal ab. Stecken diese den drohenden Ausstieg Griechenlands aus der Eurozone gut weg, sieht Experte Leuchtmann sogar Erholungspotential beim Euro: "Dann würde der Grexit als Beweis interpretiert, dass Europa zur Sanktionierung von Konditionsverstößen fähig ist." Die Risikoaufschläge auf die Staatsanleihen Spaniens, Italiens und Portugals fielen am Dienstag./fr/js
Scheinbar wird ein Austritt Griechenlands wirklich nicht zu größeren Beeinträchtigungen für den Euro, oder die Indices führen.
Dr. Georg von Wallwitz:
Dr. Georg von Wallwitz: Februar 2015 | Nr. 104 | Die 72 Tage der Kommune von Athen, immer nochaktuell? mehr hier:
http://eybwallwitz.de/files/boersenblatt_104.pdf
http://eybwallwitz.de/publikationen/boersenblatt.html
Jedenfalls scheint sich die
Jedenfalls scheint sich die Lage zuzuspitzen. In Brüssel reagiert man inzwischen auf die Griechenland Problematik mit Forderungen zu einer weiteren schnelleren Integration der Mitgliedsstaaten. Neben einem gemeinsamen Herr soll ein EU Finanzminister her. Ein Austritt Griechenlands sei nicht möglich, wird betont. Die Griechen hingegen reden von einem Referendum und Neuwahlen, nachdem sie anscheinend langsam begreifen, dass sie weitere Gelder nicht völlig frei von Auflagen erhalten werden.
Die Brüsseler Bürokratie bangt um ihre eigene Existenz. Ist doch ein Austritt Griechenlands nicht denkbar, da er eine Alternative zur Alternativlosigkeit darstellt und damit den eigenen Arsch gefährdet. Ein Verbleib von Griechenland im Euro wird nur möglich sein, wenn weiterhin Gelder fließen. Nach dem Wunsch der Griechen ohne Auflagen. Da die EZB die Griechen nicht finanzieren will (hat doch der EUGH entschieden, dass direkte Staatsfinanzierung ausgeschlossen ist) bleibt nur die Wahl ein EU-Finanzminsterium zu installieren, welches über nationale Interessen hinweg Gelder verteilen kann.
In reply to Jedenfalls scheint sich die by tomxy
Ich glaube nicht, daß sich
Ich glaube nicht, daß sich irgendetwas ändern wird.
Letztendlich wird immer und immer wieder irgendeine Art von "Kompromiß" öffentlich kommuniziert werden, um dem Spiel weiter Nahrung zu verleihen.
Es hat doch all die Jahre sehr gut funktioniert, weswegen sollte man dies ändern?!
@scorpion
@scorpion
„Ich weiss nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll.“
Georg Christoph Lichtenberg
Es wird sich auf jedem Fall etwas ändern. Gewährt man Griechenland neue Gelder frei von Auflagen, wird der Integrationsprozess auch in anderen Ländern, die Gelder erhalten, zum stocken kommen. Das ist aber nicht das Ziel auf das man eigentlich hinaus will. Man will letztlich eine tiefere Integration der einzelnen Mitgliedsstaaten und eine Aufgabe nationaler Interessen. Stichwort EUDSSR.
Ob alle dieses Ziel haben, ist eine andere Frage. Der ein oder andere ist zunächst mal nur deshalb mit dabei, weil er die Vorteile sieht, die er auf kurze Sicht hat. Das war für die Länder mit Weichwährungen z.B. eine stabile Währung und deutlich niedrigere Zinsen. Hinzugekommen sind diverse Hilfszahlungen aus dem EU-Fond. Mit Blick in die Zukunft sind es dauerhafte Transferzahlungen von den reicheren in die ärmeren Länder. Für Deutschland liegt der Vorteil in in erster Linie in besseren Exportbedingungen und in billigen Arbeitskräften, die durch die Freizügigkeit Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt erhalten und das Lohnniveau insgesamt drücken. Das ist natürlich ein Vorteil, den nur die Industrie hat.
Solange alle mit den Vorteilen, die sie erhalten zufrieden sind, werden alle Länder auf Kurs bleiben. Problematisch wird es, wie jetzt in Griechenland, wenn die Bevölkerung aufbegehrt, da sie Nachteile hat, die sie nicht mehr hinnehmen will. Dann ist es politisch nicht mehr zu halten.
Auch in Deutschland sind sicherlich nicht alle begeistert von der EU Politik. Es tut aber noch niemandem weh, da man die Kredite, die man vergeben hat, nicht abgeschrieben hat. Man tut einfach so, als sei alles in bester Ordnung. Und wer etwas gegen die Einwanderungspolitik sagt ist sowieso ein Rechtsradikaler und nicht ernst zu nehmen.
In reply to @scorpion by tomxy
Wichtig ist nur, daß die
Wichtig ist nur, daß die Aktienkurse hoch bleiben.
Ansonsten interessiert mich die Problematik nicht.
Ich verdiene 90%+ meines Geldes mit Aktien, Hauptsache, die Politik bleibt so, wie sie ist.
Der Rest ist mir unwichtig.
Ich empfände es als ekelhaft, wenn zB die Equities um 50% einbrächen, und ich für Geld in meinem Alter wieder arbeiten müßte.
Lesenswerte Analyse vom
Lesenswerte Analyse vom scheidenden Ifo Präsidenten, ELA ist das "Problem"
http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/will-tsipras-gar-keine-einigung-ifo-chef-sinn-griechen-horten-schon-geld-fuer-den-grexit_id_4741021.html
FDax vorbörslich -5%.
FDax vorbörslich -5%.
Das wird eine interessante Woche.
Eigentlich unglaublich, wie sehr ein solch unbedeutendes Land wie Griechenland sich auf die Börsen dieser Welt auswirkt.
Aber wie immer wird wohl gelten, politische Börsen haben kurze Beine.
Ich habe einen kleinen Long bei rund 10950 aufgebaut.
Noch jemand?!
ja , in der nähe der ema 200
ja , in der nähe der ema 200
aber schon wieder weg, ein kurzer guter deal
wenn wir auf Tageschluss unter 10800 schliessen, dann wirds sehr eng
Das wären dann wohl -7% auf
Das wären dann wohl -7% auf Tagesbasis.
Das allein nur wegen Griechenland......
WIe sagst Du immer, "Dafür fehlt mir die Fantasie.";-)))
wieso
wieso
da waren wir doch fast
fdax 10860 , rechnet man die Diff zur Kasse dann gehen da um die 50 Punkte ab